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Presse in Großbritannien
26.02.2012

Sonne am Sonntag

Rupert Murdoch

Medienmogul Rupert Murdoch bringt in Großbritannien neues Blatt heraus, das den Lesern „Anstand“ verspricht.

London Telefone abhören, Polizisten für Recherchen bezahlen, Kindern von Stars Zettel mit Fragen in den Schulranzen schmuggeln – für britische Boulevardreporter sind die Grenzen des Rechts höchstens kleine Unannehmlichkeiten. Jetzt setzt Medienmogul Rupert Murdoch zur Zähmung seiner Zeitungen an: Gestern hat er ein neues Blatt auf den Markt gebracht, das den Lesern „Anstand“ verspricht.

Mit seinem neuen, sanften Boulevardjournalismus setzt der einflussreiche Medienmacher vor allem auf weibliche Leser: Die Sun am Sonntag feierte gestern Premiere mit einer fünfseitigen Titelgeschichte zur „Horrorgeburt“ von Castingshow-Jurorin Amanda Holdens Tochter. Das Seite-Drei-Mädchen, in der Sun wochentags traditionell unbekleidet, hält in der Sonntagsausgabe alle delikaten Stellen züchtig bedeckt. Nur eines fehlt dem neuen Blatt: der böse Stachel der News of the World, für den 2,7 Millionen Leser zum Kiosk getrabt sind, bis Murdoch die Krawallredaktion im Juli 2011 persönlich entlassen hat. Keine Enthüllungen, keine Kontroversen, keine Überraschungen – statt journalistischer Laster regiert nun Langeweile auf 97 Seiten. Selbst Katie Price, Busenmodell und britisches Top-Luder, wurde in ein züchtiges Kleid gesteckt und musste artige Sachen sagen: „Kinder brauchen Liebe, keine Eliteschulen.“ Ob der Kampfpreis von 50 Pence, halb so viel Geld wie der Preis anderer Boulevardblätter, der neuen Murdoch-Zeitung zum Erfolg verhilft, bleibt abzuwarten. Rückgewinnung von Respekt ist für sein Medienimperium im Moment ohnehin wichtiger. Kriminelle Recherchemethoden waren in seinen Redaktionen weitverbreitet; erst die Enthüllung, dass Reporter die Mailbox eines vermissten und bereits toten Mädchens abgehört hatten, ließ die Sympathien der Leser kippen.

Ging Murdoch in der Downing Street bis dahin ein und aus, distanzierten sich Politiker nun von ihm. Vor sieben Monaten zog der Australier die Reißleine und ließ die Zeitung, die immerhin 200 Millionen Euro Umsatz im Jahr einfuhr, kurzerhand schließen.

Der Ärger war damit jedoch nicht beendet. Seit Monaten müssen Ex-Angestellte sich vor einer Untersuchungskommission verantworten. Über 30 Journalisten sind festgenommen, ihre Häuser und Büros durchsucht worden. Ab Montag soll geklärt werden, ob Schmiergelder von Journalisten an korrupte Polizisten geflossen sind. Murdoch, der betont, nichts von alledem gewusst zu haben, droht neues Ungemach.

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