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Hambacher Forst: Protestaktion mit mehr als 20.000 Menschen geplant

Hambacher Forst

Protestaktion mit mehr als 20.000 Menschen geplant

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    Seit Wochen gibt es Proteste gegen die Räumung und geplante Rodung im Hambacher Forst. Nun ist eine Aktion mit mehr als 20.000 Menschen geplant.
    Seit Wochen gibt es Proteste gegen die Räumung und geplante Rodung im Hambacher Forst. Nun ist eine Aktion mit mehr als 20.000 Menschen geplant. Foto: Christophe Gateau, dpa (Archiv)

    Im Hambacher Forst nahe Köln entstehen offensichtlich immer neue Baumhäuser von Rodungsgegnern. Die Polizei hat deshalb am Montag ein Camp von Rodungsgegnern am Rand des Forstes auf Baumaterial durchsucht. "Wir wollen überprüfen, wie der Materialfluss in den Wald kommt", sagte ein Polizeisprecher. Bei Beginn der Räumarbeiten vor gut zwei Wochen war die Polizei von rund 60 Baumhäusern ausgegangen - bis zum späten Sonntagmittag wurden nach Polizeiangaben aber schon 77 geräumt und entfernt. Es entstünden offenbar immer neue. "Der Einsatz wird heute nicht beendet werden. Der wird sicher in den nächsten Tagen noch so weiterlaufen", sagte ein Sprecher.

    Revolverheld geben Konzert im Hambacher Forst

    Zu einer Protestaktion gegen die Rodungspläne am Hambacher Forst nahe Köln erwarten die Organisatoren am Samstag mehr als 20.000 Menschen. Der Zuspruch sei immens, sagte der Anmelder Uwe Hiksch von der Umweltorganisation Naturfreunde Deutschland am Montag in Köln. Er sprach von der wahrscheinlich größten Demonstration, die die Region je gesehen habe. Auf den Feldern nahe der Waldgrenze soll auch die Band Revolverheld auftreten. Mehrere Organisationen, darunter Greenpeace und der Umweltverband BUND, wollen damit Druck auf den Energiekonzern RWE ausüben, auf die geplante Rodung zu verzichten. Der Energiekonzern will unter dem Wald nach Braunkohle baggern. RWE sieht allerdings keine Spielräume mehr für einen Kompromiss mit Umweltschützern und Braunkohlegegnern. (dpa)

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