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TV-Gagen
13.10.2011

Spitzenverdienst oder Hungerlohn

Die ARD-Moderatoren Frank Plasberg (l-r), Sandra Maischberger, Günther Jauch, Anne Will und Reinhold Beckmann.
Foto: dpa

Für Stars wie Harald Schmidt ist das Fernsehen eine Goldgrube. Unbekannte kämpfen ums Überleben.

Die einen scheffeln Millionen, die anderen halten sich mit Müh und Not über Wasser: Während TV-Stars wie Günther Jauch, Harald Schmidt, Veronica Ferres oder Mario Adorf Spitzengagen einstreichen, müssen sich weniger bekannte Schauspieler oder viele Leute hinter der Kamera mit deutlich geringeren Bezügen zufriedengeben.

Beim Einkommen ist das Fernsehen eine Zweiklassengesellschaft, die sich aus wenigen Spitzenverdienern mit Prominentenbonus und einem riesigen Heer namenloser Schauspieler und anderer Mitarbeiter zusammensetzt, von denen viele gerade so über die Runden kommen. So leben zwei Drittel der Darsteller dem Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) zufolge in prekären Verhältnissen.

Schätzungen zufolge zahlt die ARD Günther Jauch für seine nach ihm benannte Talkshow im Ersten, die er mit seiner Firma „I & U TV“ selber produziert, sage und schreibe 10,5 Millionen Euro im Jahr. Harald Schmidt soll Branchenkennern zufolge für 70 selbst produzierte Sat.1-Shows satte 8,4 Millionen Euro jährlich erhalten und Anne Will für ihre von der eigenen Produktionsfirma hergestellte ARD-Talksendung sechs Millionen Euro im Jahr. Riesige Summen, von denen die TV-Stars allerdings auch die nicht unerheblichen Kosten für die Produktion wie Ausgaben für Mitarbeiter oder Technik bezahlen müssen.

Auch unter den Schauspielern gibt es einige Topverdiener: So bekommt die vielbeschäftigte Veronica Ferres laut Schätzungen 11.000 Euro am Drehtag, Altstar Mario Adorf soll es sogar auf 12.000 Euro bringen. Die Verdienstspanne für legt – ebenfalls nach Schätzungen – zwischen 30.000 und 110.000 Euro pro Krimi.

Die Budgets für Produktionen werden kleiner

Wobei Stars und Quotengaranten wie Maria Furtwängler alias Charlotte Lindholm oder das erfolgreiche Münster-Duo Jan Josef Liefers und Axel Prahl als Gerichtsmediziner Boerne und Kommissar Thiel wesentlich besser bezahlt werden dürften als weniger bekannte Schauspieler, die in der ARD-Reihe auf Verbrecherjagd gehen.

Der relativ überschaubaren Zahl von Besserverdienern stehen Tausende von Schauspielern und anderen Film- und Fernsehschaffenden gegenüber, für die das Medium alles andere als eine Goldgrube ist.

Weil die Produktionsbudgets etwa für Spielfilme und Serien seit Jahren immer kleiner werden, an Drehtagen gespart wird und auch Gagen erheblich gekürzt worden sind, reicht es für viele hinten und vorne nicht. Zwar können auch Nebendarsteller an einem Drehtag zwischen 1.000 und 3000 Euro verdienen. Das Problem: Die wenigsten Schauspieler bekommen in einem Jahr so viele Drehtage zusammen, dass sich ihr Beruf wirklich lohnt. „Wer 40 Drehtage pro Jahr hat, zählt zu den Topleuten“, konstatiert Heinrich Schafmeister vom Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) in Berlin, der sich seit seiner Gründung vor fünf Jahren für eine bessere Bezahlung der Akteure einsetzt.

Die meisten bringen es mit diversen TV-Engagements auf deutlich weniger Drehtage, deshalb sind Jahreseinkommen von 20.000 Euro brutto in der Branche keine Seltenheit. Das bestätigt nach Auskunft des BFFS auch eine Umfrage der Universität Münster unter mehr als 700 Darstellern, von denen jeder Zweite sogar mit weniger auskommen muss. „Klappe auf! Wir pfeifen auf dem letzten Loch“ hieß denn auch die Losung einer vom BFFS organisierten Protestkundgebung, mit der Schauspieler vor Kurzem in Hamburg auf ihre missliche finanzielle Lage aufmerksam machten.

Es kommt auf die Zahl der Einsätze an

Fernsehsender und Produktionsfirmen sparen aber nicht nur an den Gagen für weniger bekannte Schauspieler, sondern entlohnen auch die Leute hinter der Kamera in der Regel alles andere als fürstlich. So erhält ein Kameramann laut der Gagentabelle für Film- und Fernsehschaffende der Gewerkschaft Verdi zwar stolze 2.673 Euro pro Woche, doch auch bei ihm hängt der Jahresverdienst von Zahl und Dauer der Einsätze ab.

Ein Produktionsfahrer am unteren Rand dieser Tabelle bringt es gerade noch auf 675 Euro pro Drehwoche – eine Summe, für die viele Stars der Fernsehbranche nicht einmal müde in die Kamera lächeln würden.

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