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15.08.2009

Taliban attackieren ISAF-Hauptquartier in Kabul

Taliban attackieren ISAF-Hauptquartier in Kabul
Foto: DPA

Kabul/Berlin (dpa) - Fünf Tage vor der Präsidentenwahl in Afghanistan hat ein Selbstmordattentäter im massiv gesicherten Zentrum der Hauptstadt Kabul mindestens sieben afghanische Zivilisten mit in den Tod gerissen.

Wie das Verteidigungsministerium am Samstag mitteilte, sprengte sich der Attentäter in einem mit Sprengstoff beladenen Auto vor dem Hauptquartier der Internationalen Schutztruppe ISAF in die Luft. Mehr als 91 Menschen seien verletzt worden. Darunter sind vier afghanische Sicherheitskräfte, eine Abgeordnete des Parlaments und vier mazedonische ISAF-Soldaten. Im nordafghanischen Kundus wurde derweil ein deutscher Soldat bei einem Feuergefecht mit radikal-islamischen Taliban leicht verletzt.

Verteidigungsminister Franz Josef Jung bekräftigte in Berlin, die Bundeswehr müsse auch nach der Präsidentenwahl in Afghanistan in ihrer bisherigen Truppenstärke am Hindukusch aktiv bleiben. Nach dem Wahlgang an diesem Donnerstag sei mit einer Stichwahl im September oder Oktober zu rechnen. Danach werde man die Lage bewerten, sagte der Minister dem Sender hr-Info. Die Sicherung der 6600 Wahllokale in Afghanistan erfordere eine "enorme Anstrengung".

Die Taliban bekannten sich auch zu dem Selbstmordanschlag in Kabul. Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid sagte der dpa, der Attentäter mit dem Namen Ahmad habe eine in seinem Toyota-Pkw versteckte 500- Kilogramm-Bombe gezündet. Bei dem Angriff auf die US- Botschaft und das Hauptquartier der NATO-geführten ISAF seien mindestens 25 Ausländer getötet worden, darunter NATO-Soldaten sowie Angestellte und Diplomaten der amerikanischen Botschaft. Angaben der Aufständischen gelten jedoch als äußerst unzuverlässig und haben sich in der Vergangenheit oft als falsch herausgestellt.

Der Anschlag ereignete sich in unmittelbarer Nähe des Diplomatenviertels Wasir Akbar Khan, in dem unter anderem die deutsche und die amerikanische Botschaft sowie die Mission der Vereinten Nationen in Afghanistan (UNAMA) liegen. Auch der Amtssitz des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai befindet sich in der Nähe. Augenzeugen berichteten, durch die Wucht der Explosion seien in einem Umkreis von mehreren hundert Metern Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Dutzende Fahrzeuge brannten aus.

Vor der zweiten Präsidentschaftswahl seit dem Sturz des Taliban- Regimes Ende 2001 ist Sicherheitslage in Afghanistan äußerst angespannt. Die Aufständischen haben zum Boykott der Wahl aufgerufen und landesweit mit Anschlägen gedroht. Um dennoch einen weitgehend störungsfreien Verlauf der Abstimmung zu sichern, sind mehr als 200 000 afghanische Sicherheitskräfte sowie etwa 100 000 ausländische Soldaten aus 42 Nationen im Einsatz. Vor allem in Kabul wurden die Sicherheitsvorkehrungen jüngst drastisch verschärft.

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Dennoch demonstrierten die Aufständischen mehrfach Stärke. Erst vor anderthalb Wochen feuerten sie neun Raketen auf Kabul ab und verletzten zwei Zivilisten. Im Januar waren sechs Menschen bei einem Selbstmordanschlag vor der deutschen Botschaft ums Leben gekommen, darunter mindestens ein US-Soldat. Einen Monat später hatten Selbstmordkommandos der Taliban 26 Menschen bei Angriffen auf das Justizministerium und andere Regierungseinrichtungen getötet.

Am Samstag lieferten sich deutsche Soldaten in Kundus ein Feuergefecht mit Taliban-Kämpfern. Nach Angaben der Bundeswehr erlitt dabei ein Soldat leichte Verbrennungen. Ein Bundeswehr-Sprecher in der nordafghanischen Provinz sagte, es sei unklar, ob bei dem Gefecht im Unruhedistrikt Char Darah auf der gegnerischen Seite Kämpfer verletzt oder getötet worden seien.

Jung (CDU) rechnet damit, dass die Bundeswehr noch fünf bis zehn Jahre in Afghanistan bleiben muss. Ziel sei es, dass das Land selbst für seine Sicherheit sorgen könne, sagte er. Der ehemalige Verteidigungsminister Volker Rühe (CDU) kritisierte dagegen diese Strategie scharf: "Dieser Einsatz ist ein Desaster. Für die NATO, für Deutschland und für die Soldaten, die am Hindukusch sterben", sagte er dem Magazin "Der Spiegel".

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