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US-Vorwahlen
04.02.2020

Auszählungschaos in Iowa: Plan der US-Demokraten zündet nicht

Der Stimmzettel für die Vorwahlen der Demokraten im US-Bundesstaat Iowa sieht übersichtlich aus. Doch am Ende gelang es der Wahlleitung in Iowa nicht, Ergebnisse zu veröffentlichen. Die Blamage war perfekt.
Foto: Sue Dorfman, dpa

Alles schaut auf die erste Vorwahl im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur. Doch die Auszählung gerät zum Desaster. Nun streiten die Kandidaten erbittert über die Deutungshoheit.

Am Morgen danach ist das Ergebnis, dem die amerikanische Nation seit Monaten entgegengefiebert hat, eigentlich schon egal. „Chaos und Konfusion in Iowa“ lautet die Schlagzeile beim Sender CNN. Der Anwalt des einstigen Favoriten Joe Biden beklagt in einem Schreiben „beträchtliche Mängel“ bei der Organisation der Abstimmung. Alle Kandidaten haben den Bundesstaat im Mittleren Westen fluchtartig verlassen. Und Präsident Donald Trump kann im 1600 Kilometer entfernten Weißen Haus sein Glück nicht fassen.

Vorwahlen in Iowa: 20 Stunden nach der Abstimmung gibt es immer noch kein Ergebnis

Eigentlich sollten die Vorwahlen in Iowa der kraftvolle Kickstart der Demokraten-Kampagne um das Präsidentenamt werden. Doch die Partei liefert einen gewaltigen Rohrkrepierer: Auch 20 Stunden nach der Abstimmung (15.00 Uhr Ortszeit/22.00 Uhr MEZ, Anm. d. Red.) in 1700 Turnhallen, Gemeindezentren und Kirchenräumen des Mini-Bundesstaats im menschenleeren Mittleren Westen der USA gibt es nicht ein einziges Ergebnis. Offenbar hat die App, mit der die Ergebnisse vor Ort gesammelt und an die Zentrale gemeldet werden sollten, versagt. Nun gibt es gewaltigen Ärger über das archaisch-komplexe Caucus-Verfahren in Iowa, das selbst seine Organisatoren nicht beherrschen. Immerhin haben alle Kandidaten zusammen in den vergangenen zwölf Monaten rund eine Milliarde Dollar in den Wahlkampf gesteckt. Das Geld ist praktisch verbrannt.

Viel größer als der materielle Verlust ist der politische Schaden: Schon am Montagabend begannen einzelne Kandidaten, ihre Version des mutmaßlichen Ergebnisses zu streuen. „Iowa hat die Nation geschockt, doch nach allen Anzeichen ziehen wir als Sieger nach New Hampshire“, jubelte der ehemalige Bürgermeister Pete Buttigieg. In New Hampshire finden in einer Woche die nächsten Vorwahlen statt. Die Kampagne des linken Senators Bernie Sanders veröffentlichte am Dienstagabend eigene Zahlen aus 40 Prozent der Wahlbezirke, bei denen der Alt-Revoluzzer vor Buttigieg, der Senatorin Elizabeth Warren und Biden lag. Auch die Warren-Kampagne behauptete, dass Biden auf dem vierten Platz gelandet sei. Das würde sich mit der letzten Umfrage vor der Wahl decken, die eigentlich am Samstag von der Lokalzeitung Des Moines Register und CNN hätte veröffentlicht werden sollen, dann in letzter Minute aber zurückgezogen wurde, weil bei mindestens einer Telefonbefragung ein Kandidat vergessen wurde. Es dauerte nicht lange, bis das Ergebnis trotzdem durchsickerte: Auch hier landete der vermeintliche Spitzenreiter Joe Biden deutlich hinten.

Unter Demokraten wird Streit über Caucus in Iowa ausbrechen

Es ist absehbar, dass nun unter den Demokraten ein erbitterter Streit über die Methodik und die Aussagekraft des anachronistischen Caucus in Iowa ausbrechen wird. Anders als in anderen Bundesstaaten wird in dem Agrarstaat nämlich nicht mit Stimmzetteln gewählt. Vielmehr treffen sich die registrierten Demokraten zu Nachbarschaftsversammlungen, bei denen buchstäblich mit den Füßen abgestimmt wird. Die Anhänger der verschiedenen Kandidaten stehen in unterschiedlichen Ecken. Bewerber, die weniger als 15 Prozent der Teilnehmer hinter sich haben, sind nicht wählbar. In einer zweiten Runde können sie sich auf die stärkeren Bewerber verteilen. Sind zwei Bewerber am Ende gleich stark, wird durch Münzwurf entschieden.

Überprüfen, nachzählen, kontrollieren. Doch offensichtlich konnte das Problem mit der App für die Vorwahlen nicht mehr rechtzeitig behoben werden.
Foto: Jack Kurtz, dpa

Nachdem sich Bernie Sanders und seine damalige Gegenkandidatin Hillary Clinton bereits 2016 einen erbitterten Streit über das Ergebnis geliefert hatten (am Ende lag Clinton knapp vorn), hatte die demokratische Partei dieses Mal das Verfahren geändert. Die Versammlungsleiter sollten nicht nur das Endergebnis, sondern auch zwei Zwischenstände zur Zentrale melden. Die dazu entwickelte App versagte offenbar. Nach Angaben von Sean Bagniewski, dem Parteichef im Landkreis Polk, war das Problem seit vorigem Donnerstag bekannt. Offenbar wurde es nicht behoben. „Die App, die entwickelt wurde, um die Daten zur Partei zu übermitteln, versagte“, beschwerte sich die Biden-Kampagne: „Und auch das telefonische Notsystem funktionierte nicht.“

Donald Trump kann seine Schadenfreude nicht verbergen

Im Weißen Haus konnte Donald Trump, der in Iowa mit mehr als 90 Prozent als republikanischer Kandidat bestätigt wurde, seine Schadenfreude nicht verbergen: „Der demokratische Caucus ist ein komplettes Desaster. Nichts funktioniert – genauso, wie sie das Land führen“, twitterte er. Sein Kampagnenmanager Brad Parscale behauptete ohne Beweise, dass das demokratische Establishment versuche, das Ergebnis zulasten des linken Parteischrecks Sanders zu fälschen.

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Eines immerhin zeichnet sich in dem desaströsen Chaos ab: „Iowa hat gerade sein Todesurteil als erster Caucus-Staat der Nation unterschrieben“, sagte David Yepsen, der legendäre Polit-Reporter des Des Moines Register, voraus.

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