Wahl in Schottland: Gibt es einen neuen Anlauf für die Unabhängigkeit?
Plus Eigentlich wählen die Menschen in Schottland am Donnerstag nur ihr Regionalparlament. Aber es geht um viel mehr. Auch um die Zukunft von Boris Johnson.
Der Freiheitskampf beginnt vor einem Wettbüro gleich neben einem Kebab-Laden. Angus Robertson trägt Jeans und weiße Sneakers, über die Daunenjacke hat sich der 51-Jährige eine neongelbe Weste gestreift. „Stronger for Scotland“, stärker für Schottland, steht auf der Brust. Robertson leuchtet an diesem Mittwochabend regelrecht im grauen Nieselregen von Edinburgh. Mit schnellen Schritten geht er durch die Straßen, klingelt sich durch verwechselbare Häuserblocks und schiebt auf jeder Etage Flugblätter durch die Briefschlitze. „Bitte geht wählen“, ruft er den wenigen Passanten zu, denen er begegnet, und streckt die Daumen nach oben.
Der Politiker versprüht Optimismus, und möchte man den Umfragen glauben, hat der Kandidat der Schottischen Nationalpartei SNP im wichtigen Wahlbezirk Edinburgh Central dazu allen Grund. An diesem Donnerstag wählen 5,5 Millionen Schotten ein neues Regionalparlament. Doch es wäre vermessen, diesen Urnengang als lokale Angelegenheit abzutun. Es könnte vielmehr eine Schicksalswahl werden – für das Vereinigte Königreich, für den britischen Premierminister Boris Johnson, für die EU, aber vor allem für Schottland selbst.
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