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Zwickauer-Terrorzelle
06.01.2012

Neonazis: Neue Spuren zu Nagelbomben-Anschlag

Uwe Böhnhardt (l.) und Uwe Mundlos sollen dem Magazin "Fokus" zufolge verantwortlich sein für den Nagelbomben-Anschlag in Köln.
2 Bilder
Uwe Böhnhardt (l.) und Uwe Mundlos sollen dem Magazin "Fokus" zufolge verantwortlich sein für den Nagelbomben-Anschlag in Köln.
Foto: dpa

Zu dem 2004 verübten Nagelbomben-Anschlag in Köln-Mülheim gibt es neue Indizien. Fahnder entdeckten drei Filme auf den PCs der Zwickauer Neonazis.

Ermittler sollen der Zeitschrift Focus zufolge auf dem Computer der Zwickauer Neonazi-Zelle Indizien gefunden haben, die auf die mutmaßlichen Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos hinweisen. Den drei Filmen nach sind für das sie für den Nagelbomben-Anschlag vom 9. Juni 2004 in Köln-Mülheim verantwortlich. Wie der Focus am Freitag berichtete, waren auf der Festplatte Dateien zu dem Kölner Attentat gespeichert, die in dem Propaganda-Film der Gruppe  auftauchen. Die Namen der entsprechenden Dateien führen demnach  direkt zu Böhnhardt und Mundlos.

Die Sequenzen zeigen dem Bericht zufolge Bilder einer  Überwachungskamera, mit denen damals nach den beiden Tätern  gefahndet worden war. Zu sehen sind zwei Männer, die Fahrräder zum  Anschlagsort schieben. Auf einem der Räder war die Bombe deponiert,  die wenig später in der überwiegend von Türken bewohnten Keupstraße  in Köln-Mülheim explodierte. Bei der ferngesteuerten Detonation  wurden 22 Menschen verletzt.

Die Namen der Filme führten zu den mutmaßlichen Tätern

Die nun auf der Festplatte der mutmaßlichen Terroristen gefundenen Dateien mit den Bildern der Überwachungskamera tragen laut Focus die Namen "gerri auf kamera.avi", "max auf kamera.avi" und "max auf kamera von hinten.avi". Diese Namen führen dem Bericht zufolge unmittelbar zu den beiden Zwickauer Neonazis: Nach Erkenntnissen der Ermittler nutzte Böhnhardt demnach in Anlehnung an seinen Tarnnamen "Holger G." den Spitznamen "Gerri". Mundlos  lebte laut dem Bericht unter dem Pseudonym "Max B.".

Das Zwickauer Neonazi-Trio aus Mundlos, Böhnhardt und Beate Zschäpe soll nach seinem Untertauchen 1998 die Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) gegründet haben. Der Gruppe werden neun Morde an Migranten in den Jahren 2000 bis 2006  zur Last gelegt, außerdem der Mord an einer Polizistin 2007 in Heilbronn. Neben dem Nagelbomben-Anschlag in Köln-Mülheim soll die jahrelang unentdeckt gebliebene Zelle auch für einen weiteren Sprengstoffanschlag in Köln 2001 verantwortlich sein, bei dem eine Frau schwer verletzt wurde.

EX-NPD-Funktionär Wohlleben hatte wohl größere Funktion als bisher gedacht

Zu den Taten hatte sich der NSU auf Propaganda-DVDs bekannt, die nach dem Auffliegen der Gruppe im vergangenen November in deren  Wohnung in Zwickau gefunden wurden. Zuvor waren Mundlos und  Böhnhardt nach einem gescheiterten Banküberfall in Eisenach tot in ihrem Wohnmobil aufgefunden worden, Zschäpe stellte sich später der  Polizei. Neben ihr sitzen auch vier mutmaßliche Unterstützer der Zelle in U-Haft, darunter der frühere NPD-Funktionär Ralf Wohlleben aus Jena.

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Wohlleben habe bei der Flucht des Trios ab 1998 offenbar eine  größere Rolle gespielt als bislang bekannt, berichtete nun der Focus . Laut einem Vermerk des Thüringer Verfassungsschutzes für die Bundesanwaltschaft vom 14. November 2011 habe Wohlleben  zunächst als "Fluchthelfer" sowie "unmittelbare Zugangs- und  Kontaktperson der drei Gesuchten" gegolten. Später soll der Ex-NPD-Funktionär demnach die Flucht des Trios als "Logistiker, Kontakt- und Finanzmittler" unterstützt haben. 2000 und 2001 soll er dem Bericht zufolge zumindest gewusst haben, wo sich die drei  Flüchtigen aufhielten.

Focus zufolge, ziehen die Verfassungsschützer in ihrem vertraulichen Vermerk den Schluss, dass Wohllebens Einsatz für das Trio "über eine rein koordinierende Funktion" hinausgegangen sei. Alles spreche dafür, dass er bei der Fluchthilfe "eine steuernde  Rolle" gespielt habe. afp

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