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Affäre um Weihnachtsfeier
08.12.2021

Die (Corona-)Party in London ist vorbei

Großbritanniens Premierminister Boris Johnson sieht sich mit Rücktrittsforderungen konfrontiert.
Foto: Hollie Adams, dpa

Am Regierungssitz wurde trotz Lockdown offenbar gefeiert. Die Opposition ist empört: "Die Queen musste alleine trauern." Premier Boris Johnson weist Rücktrittsforderungen von sich.

Es sind befremdliche Szenen, die der britische Sender ITV am Dienstagabend ausstrahlte. Sie zeigen die frühere Sprecherin Boris Johnsons, Allegra Stratton, bei einer gestellten Pressekonferenz im Dezember vergangenen Jahres. Ein Berater spricht sie, zum Spaß wie es scheint, auf Gerüchte an, wonach in der Downing Street 10 eine Weihnachtsfeier stattgefunden haben soll: „Würde der Premierminister einer ‚Christmas Party‘ zustimmen?“, will der Kollege wissen. Sie erklärt, es sei ein geschäftliches Treffen gewesen – mit „Wein und Käse“, aber ohne Abstandsregeln. Alle lachen.

Angesichts dieser Aufnahmen vergeht den Britinnen und Briten das Lachen endgültig. Denn schon seit Tagen kursieren Meldungen, denen zufolge Dutzende Mitarbeiter der Regierung am 18. Dezember 2020 im Regierungssitz ausgelassen gefeiert haben sollen, während der Rest des Landes unter strengen Lockdown-Regelungen litt. Anders formuliert: Während die Minister und Beamte wichtelten, verloren viele andernorts ihre Angehörigen, ohne sich von ihnen verabschieden zu können. Kein Wunder also, dass die Regierung die Party und jeglichen Verstoß dementierte. Die nun veröffentlichten Bilder legen jedoch nahe, dass dies eine Lüge war.

Das Kabinett verschwand erst mal von der Bildfläche

Dementsprechend gespannt wartete man gestern auf die Reaktion der Regierungsmitglieder auf die Vorwürfe. Zunächst jedoch verschwanden diese komplett von der Bildfläche – und das obwohl Ministerinnen und Minister für gewöhnlich fast jeden Vormittag in nationalen Fernsehsendern wie BBC oder Sky News Rede und Antwort stehen. Gesundheitsminister Sajid Javid, Justizminister Dominic Raab und zwei weitere Kabinettskollegen sagten kurzfristig eine ganze Reihe von Medieninterviews ab. Stattdessen traf man sich zu einem Krisengespräch.

Königin Elizabeth II. bei der Trauerfeier ihres Ehemannes Prinz Philip.
Foto: Yui Mok, dpa

Erst am Mittag äußerte sich Boris Johnson im Parlament zu dem Video – im Rahmen der wöchentlichen Fragerunde durch die Opposition. Dabei trat er, sich von seinem Platz erhebend, sofort die Flucht nach vorne an: „Ich entschuldige mich für den Eindruck, den diese Bilder in der Öffentlichkeit ausgelöst haben müssen. Ich bin selbst sehr wütend.“ Ihm sei immer wieder versichert worden, dass man gegen keinerlei Regeln verstoßen habe. Nun müsse in der Sache ermittelt werden, betonte er. Würde sich der Verdacht bestätigen, drohten den beteiligten Beamten Konsequenzen.

Bei der Opposition sorgte dieses Statement für wütende Reaktionen. „Die Queen saß alleine da, als sie den Tod ihres Mannes betrauerte“, sagte Labour-Chef Keir Starmer und erinnerte damit an den einsamen Abschied von Prinz Philip im April dieses Jahres. Er wollte von Johnson wissen, ob dieser angesichts der Verfehlungen innerhalb seiner Regierung der Meinung sei, dass er noch das moralische Recht habe, dieses Land zu führen. Der Chef der schottischen Nationalpartei (SNP), Ian Blackford, attackierte den 57-Jährigen und fragte ihn, wann man mit seinem Rücktritt rechnen könne.

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Johnson: "Ich werde mit diesem Job weitermachen"

Der Premier gab sich unbeeindruckt: „Ich werde mit diesem Job weitermachen.“ Wie um dies zu unterstreichen, kündigte Boris Johnson im Rahmen der Fragerunde an, dass man angesichts der ernsten Lage im Zusammenhang mit der neuen Corona-Variante „Omikron“ nun doch in Erwägung ziehe, in England zu „Plan B“ überzugehen. Dieser umfasse Abstandsregeln, eine Maskenpflicht sowie die Empfehlung, von Zuhause aus zu arbeiten. Doch selbst Mitglieder seiner eigenen konservativen Partei interpretierten das nur als weiteres Ablenkungsmanöver, eine gern genutzte Taktik von Boris Johnson in Krisenmomenten.

Ob ihm dies ein weiteres Mal gelingt, ist jedoch fraglich. Denn der Rückhalt des britischen Premierministers schwindet seit Wochen – sowohl in der Bevölkerung als auch in der eigenen Partei. In Gang gesetzt wurde die Eskalation bei den Tories, als der Premierminister im November den konservativen Parlamentsabgeordneten Owen Paterson vor einer Suspendierung bewahrte. Die Diskussionen um Korruption und Nebentätigkeiten in den Reihen der Tories reißen seitdem nicht ab.

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