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Erwin Rüddel ist tot – CDU-Bundestagsabgeordneter stirbt unerwartet

Todesfall

CDU-Bundestagsabgeordneter Erwin Rüddel überraschend gestorben

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    Erwin Rüddel, bis zuletzt CDU-Bundestagsabgeordneter, starb am Montag im Alter von 69 Jahren.
    Erwin Rüddel, bis zuletzt CDU-Bundestagsabgeordneter, starb am Montag im Alter von 69 Jahren. Foto: David Hutzler, dpa (Archivbild)

    Der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel ist am Montag überraschend gestorben. Das bestätigte die CDU Windhagen auf ihrer Facebookseite. Rüddel lebte bis zuletzt in Windhagen im Landkreis Neuwied, Rheinland-Pfalz. Der Unionspolitiker wurde 69 Jahre alt. Für die Bundestagswahl Ende Februar wollte Rüddel nicht noch einmal kandidieren, seine letzte Rede im Bundestag gab er am 31. Januar 2025 zu Protokoll. Im Parlament wurde er parteiübergreifend als Gesundheitspolitiker geschätzt.

    Erwin Rüddel ist tot: CDU-Politiker wurde 69 Jahre alt

    „Fassungslos und mit schwerem Herzen haben wir vom plötzlichen Tod von Erwin Rüddel erfahren“, schreibt die CDU Windhagen in ihrem Statement. „Sein unermüdlicher Einsatz für unsere Region, sein offenes Ohr für die Menschen und sein leidenschaftliches Engagement für die Politik werden uns unvergessen bleiben.“ Rüddel sei „mehr als ein Politiker“ gewesen, „er war ein Mensch mit Herz, Überzeugung und einem tiefen Verständnis für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. Sein Wirken hat Windhagen und unsere gesamte Region nachhaltig geprägt“, heißt es weiter.

    Prominente Bundespolitikerinnen und Politiker reagierten ebenfalls auf den plötzlichen Tod Rüddels. Die CDU-Staatsministerin a.D. Annette Widmann-Mauz schrieb auf X: „Eine sehr traurige Nachricht! Mit ⁦Erwin Rüddel ⁩verlieren ⁦CDU/CSU und Bundestag einen erfahrenen Gesundheitspolitker und leidenschaftlischen Vertreter seiner Heimat.“ Sie habe stets gut und vertrauensvoll mit Rüddel zusammengearbeitet.

    Gesundheitsminister Karl Lauterbach würdigt Rüddel als Experte und zuverlässigen Kollegen

    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sprach ebenfalls sein Beileid aus. „Der plötzliche und viel zu frühe Tod des kompetenten CDU-Gesundheitspolitikers Erwin Rüddel bestürzt mich“, schrieb er bei X. „Er war ein Experte auch in der Pflegeversicherung und immer ein zuverlässiger, freundlicher und ehrlicher Kollege“, würdige Lauterbach den verstorbenen CDU-Politiker.

    CDU-Abgeordneter Erwin Rüddel starb wohl an Lungenembolie

    Die Todesursache Rüddels soll eine Lungenembolie gewesen sein, wie die Rhein-Zeitung berichtet. Der General Anzeiger schreibt, Rüddel habe noch vor wenigen Tagen einen Zehn-Kilometer-Lauf absolviert. Mit seiner Zeit sei er dabei nicht ganz zufrieden gewesen, da ihn eine vierwöchige Diät etwas Kraft gekostet habe, wie er auf sozialen Medien mitgeteilt haben soll.

    Der CDU-Parteivorsitzende und Kanzlerkandidat Friedrich Merz verkündete den Tod des Politikers auf dem Parteitag der CDU in Berlin. Rüddel war seit 2009 Mitglied des Bundestags und war in diesem Zeitraum stets als Direktkandidat für den Wahlkreis Neuwied in das Parlament eingezogen. Für die nächste Legislaturperiode wollte er nicht mehr kandidieren.

    In seiner letzten Rede, die aufgrund des langen Programms am 31. Januar nur schriftlich zu Protokoll gegeben wurde, forderte Rüddel eine Aufarbeitung der Corona-Pandemie. „Dabei sollten nicht Schuldzuweisungen im Fokus stehen, sondern Lernprozesse und handlungsleitende Empfehlungen für denkbare neue Pandemien“, plädierte er. Er dankte allen, mit denen er im Gesundheitsausschuss gut und konstruktiv zusammengearbeitet habe - „und das war fraktionsübergreifend ein sehr kollegialer, angenehmer Austausch“, so Rüddel. Er habe „die Menschen meiner Heimat als direkt gewählter Abgeordneter gerne mit Leidenschaft vertreten“. Rüddel hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

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