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  3. Corona in aller Welt: So will Südafrika jetzt die Pandemie beenden

Corona in aller Welt
04.02.2022

So will Südafrika jetzt die Pandemie beenden

Maskenpflicht ja, Quarantäne nein – mit dieser Linie will Südafrika unter Präsident Cyril Ramaphosa die Pandemie hinter sich lassen.
Foto: Lyu Tianran/XinHua, dpa

Am Kap verbreitete sich Omikron zuerst. Die Regierung reagierte gelassen, der milde Verlauf gab ihr recht. Jetzt folgt der nächste Schritt.

Das Thema Covid erhitzt in Südafrika weiterhin die Gemüter – aber in erster Linie beim Thema Korruption. Bei 62 Prozent aller Verträge, die im Kontext mit der Pandemiebekämpfung standen, gab es Unregelmäßigkeiten, teilte Präsident Cyril Ramaphosa mit. Und wertete den Report dreisterweise als „wichtigen Schritt in unserem Kampf gegen Korruption im öffentlichen und privaten Sektor“, anstatt die mangelnden Kontrollmechanismen der Regierung einzugestehen.

Omikron-Welle ist in Südafrika nicht mehr so arg wie im Dezember

Die Corona-Pandemie selbst hat in der öffentlichen Debatte ihre Priorität verloren. Gerade mal 3200 neue Infektionen täglich werden derzeit im Schnitt vermeldet. Das ist ein Siebtel der Zahlen von Mitte Dezember, als die Omikron-Virusvariante ihren Höhepunkt in ihrer Fundstätte Südafrika erreicht hatte. Und so geriet eine beachtliche Lockerung der Corona-Maßnahmen fast zur Randnotiz in den Medien des Landes.

Zwar hält Südafrika anders als England und Dänemark an der Maskenpflicht fest. Doch ab sofort müssen sich Infizierte mit milden Symptomen nicht mehr isolieren. Wer Symptome aufweist, geht künftig nur noch sieben anstatt bisher zehn Tage in Quarantäne – eine bemerkenswerte Entwicklung in dem Land, das zu Beginn der Pandemie noch den wohl härtesten Lockdown der Welt hatte.

Omikron breitete sich zuerst in Südafrika aus - schneller als alle anderen Corona-Virusvarianten.
Foto: Andre M. Chang, dpa

Davon ist längst keine Rede mehr. Mit Blick auf den katastrophalen Zustand der Wirtschaft hatte Südafrika schon früh auf einen im internationalen Vergleich eher moderaten Kurs umgeschwenkt. Selbst als die emsigen Virologen des Landes im November die Omikron-Virusvariante entdeckten und weltweit geradezu reflexartig Reisesperren gegen das südliche Afrika verhängt wurden, reagierte die Regierung mit demonstrativer Gelassenheit und sah von einer Verschärfung der Maßnahmen ab.

Eine wichtige Ausnahme war allerdings die Einschränkung des Schulbetriebes. Besonders die oft überfüllten öffentlichen Schulen waren wegen Regeln zum Social Distancing durchgehend auf ein Rotationssystem angewiesen. Darauf hatte das Bildungsministerium bis zuletzt gepocht, obwohl die führenden Virologen da schon längst eine vollständige Öffnung gefordert hatten und die Opposition das juristisch durchsetzen wollte.

Die Bildungslücken der Schüler kommen einer Katastrophe gleich

Auch diese Regeln wurden nun also aufgeweicht. So kehren erstmals seit knapp zwei Jahren alle Schulen in Südafrika zum Regelbetrieb zurück. In die Normalität, soweit das angesichts der Versäumnisse möglich ist jedenfalls. So groß wie in Uganda, wo die Schulen zwei Jahre fast komplett geschlossen blieben, dürfte dieser soziale Covid-Kollateralschaden nicht sein. Doch Forscher gehen davon aus, dass Grundschüler allein zwischen März 2020 und Juni 2021 mindestens 70 Prozent ihres Unterrichtsstoffs verpasst haben. Das kommt in einem Land, das im kontinentalen Vergleich äußerst mäßige Bildungsergebnisse aufweist, einer Katastrophe gleich.

In der „Africa CDC“, der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union, wird Südafrikas geringe Sieben-Tage-Inzidenz von 37 und die milde Omikron-Welle gleichermaßen mit der hohen Zahl der vorangegangenen Infektionen und der „hohen Impfquote im Land“ erklärt. Die Betonung muss aber klar auf ersterem liegen. Denn nicht einmal 30 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft, obwohl es ausreichend Impfstoffe gibt. Noch im Dezember hatte Ramaphosa mit einer Impfpflicht gedroht.

Studien: Vermutlich haben sich bis zu 80 Prozent der Menschen angesteckt

Auch von diesem Kurs scheint er abgewichen zu sein – wohl nicht zuletzt mit Blick auf neue Antikörper-Studien. Sie legen nahe, dass sich trotz hartem Lockdown mit Verkaufsverbot von Alkohol und Tabak zwischen 60 und 80 Prozent der Menschen angesteckt haben. Die offiziell 3,6 Millionen Fälle stellen also nur einen Bruchteil der tatsächlichen Zahl dar, die Dunkelziffer ist ungleich höher als in Europa.

Auch in Malawi, wo wie in vielen afrikanischen Ländern nicht einmal zehn Prozent der Bevölkerung gegen Covid geimpft sind, zeigen Auswertungen von Blutspenden, dass sich wohl die Mehrheit der Bevölkerung in den vergangenen beiden Jahren infiziert hat.

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