Aiwanger will Rückbau des Atomkraftwerks Gundremmingen stoppen
Plus Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger will das schwäbische Kernkraftwerk Gundremmingen wieder in Betrieb nehmen. Ministerpräsident Söder plant bis 2024 mit der Atomkraft.
Während die Bundesregierung noch darüber diskutiert, die verbliebenen drei deutschen Atomkraftwerke länger am Netz zu lassen, um eine drohende Stromversorgungslücke im Winter zu verhindern, ist Hubert Aiwanger schon einen Schritt weiter. Bayerns Wirtschaftsminister plädiert dafür, auch drei Kernkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen, die längst abgeschaltet wurden – darunter auch das in Gundremmingen. Aiwanger will den Abbau der Anlage im Landkreis Günzburg sofort stoppen.
Das Atomkraftwerk Gundremmingen ging Ende 2021 vom Netz
„Wir brauchen jetzt schnellstmöglich eine positive Entscheidung der Bundesregierung zu Gundremmingen, um den Rückbau zu stoppen“, sagte der Freie-Wähler-Chef unserer Redaktion. Das Ende 2021 vom Netz genommene Kraftwerk sei nicht nur wichtig, um die Versorgungssicherheit mit Strom zu gewährleisten, sondern könne auch helfen, Gas zu sparen. Hintergrund: Trotz der stark reduzierten Gaslieferungen aus Russland wird noch immer ein Teil des Gases genutzt, um Strom zu erzeugen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Mich dagegen stört so eine Aussage von Aiwanger schon sehr!
Wenn man nur etwas glaubwürdig sein will, dann sollte man bitte nicht überreizen lieber Markus Söder, sondern versuchen, das vielleicht "Mögliche" auf den "richtigen Weg" zu bringen!
>>Bayern Ministerpräsident Markus Söder fordert seit Wochen gebetsmühlenartig, die drei letzten Atomkraftwerke länger am Netz zu lassen. Dass sein Wirtschaftsminister nun eine noch radikalere Abkehr vom Atomausstieg ins Spiel bringt, stört ihn nicht.<<
Was sich schon im Abbruch befindet, sollte auch nicht mehr wieder aufgebaut werden, so meine Meinung lieber Markus Söder!
Der Hubert Aiwanger übertreibt mit seinem Populismus wieder maßlos, denn es geht ja schließlich auf die nächste Wahl in gut einem Jahr zu.
Die gleiche Masche wohl wieder, wie bei der letzten Wahl mit den Straßen-Ausbau-Plänen und deren Abschaffung, wovon jedoch leider nicht "Alle" damals davon profitieren konnten!
Aiwanger scheint nicht klar zu sein, dass ein Atomunfall andere Konsequenzen hat als ein übergelaufenes Güllebecken.
Die Hoffnungen, die in den Weiterbetrieb der drei AKW gesetzt werden, werden zudem weit überschätzt. Unabhängige Untersuchungen gehen davon aus, dass damit maximal 1 bis 1,5 % des deutschen Gasbedarfs abgedeckt werden könnten. Das meiste des zusätzlich erzeugten Stroms würde in den Export gehen. Es geht bei dem Streit mehr um Symbol-als um Realpolitik. Aber die Grünen haben das längst erkannt und fallen nicht darauf herein.
Wer hat es in den letzten Jahren insbesondere in Bayern versemmelt eine "verläßliche Strategie" zu entwicken und vor allem umzusetzen? Wer hat zwei Jahre lang den "Corona-Populisten" gegeben, in jede Kamera geschimpft, in fast jeder Talkshow zugeschaltet wurde und jetzt ...?
Ein Schelm wer dabei denkt, das man vor lauter Corona die eigentlichen strategischen Aufgaben einer Landesregierung schleifen hat lassen? Ich bin froh, das wir eine Demokratie sind und wir nächstes Jahr wählen dürfen - wählen heißt auch abwählen!
Und zum Thema Gas-Verstromung:
Die Produktion von Benzin und Diesel in einer Raffinerie ist mit einem großen Einsatz von Strom, Öl und Erdgas verbunden. Wenn wir Energie einsparen wollen, müssten man den Verbrauch dieser Produkte reduzieren - und wie macht man das, damit ein Fahrzeug weniger Energie benötigt? - richtig: langsamer fahren! So einfach ist das mit dem Eneergiesparen und dann braucht man auch keine AKW verlängern.
Alles nur populistische Scheindebatte um vom eigenen Versagen der letzten Jahre abzulenken und zu verbreiten - schau mal, die sind schuld....
In Belgien hat man bei der Laufzeitverlängerung nicht mit Monaten gekleckert und gleich 10 Jahre oben drauf gepackt.
In Deutschland eiern nun sogar die Grünen dem „Streckmodus“ entgegen.
Die Roten stehen in der Ecke und stampfen mit dem Fuß auf: „ Ich bin strikt dagegen, … Ich will auf keinen Fall ….“
Im Zeitraffer scheitert die deutsche „Energiewende“ und das krachend. Wer ist auf die Idee gekommen, aus Kohle- und Kernkraft gleichzeitig auszusteigen? Satte Grossstadtlinke, denen die Frage, wer ihre staatlichen Alimente bezahlt und wie erwirtschaftet schon immer sehr egal waren. Jetzt bricht unter diesen Linken Träumereien nicht nur die deutsche Energiewirtschaft sondern auch die Landwirtschaft (siehe Niederlande oder Sri-Lanka) zusammen und die Chemische Industrie wird zu Schrott gefahren.
Und die Union, die unter Merkel jeden abstrusen Grünen und Roten Unsinn mitgemacht hat, hat noch immer nicht die Kraft, sich inhaltlich von der „großen Vorsitzenden“ zu distanzieren und zu trennen.
Aber Medienvertretern, die immer mal wie das regierungsamtliche Sprachrohr agieren, wundern sich über eine Spaltung der Gesellschaft und die immer stärker werdende Ablösung zwischen den „hier Lebenden“ und dem politischen Establishment. Letztere haben den Vorgang sehr wohl bemerkt. Aber da kommen die noch lange nicht auf die Idee, ihr Handeln wieder in Einklang mit den Bedürfnissen der Menschen zu bringen. Die erfinden die „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“.
Sind wir schon in Orwells „Zukunftsstaat“? Wahrscheinlich sind wir schon weit darüber hinaus.
Herr Thomas T.,
kann es sein. dass Sie in Ihrer queren Realitätsblase an Verfolgungswahn leiden.
Sie werden also Tag und Nacht ( wie bei Orwells Roman 1984 )
überwacht?
Haben Sie Ihr DDR Trauma noch nicht überwunden ?
Gundremmingen wird seit 8 Monaten zurückgebaut, das Personal ist längst in Rente oder irgendwo anders beschäftigt und Wirtschaftsminister Aiwanger will das Kraftwerk in wenigen Monaten wieder in Betrieb nehmen. Vielleicht sollte jemand dem Mann sagen, dass es sich dabei nicht um einen stillgelegten Schweinestall handelt.
Ich hätte es nicht besser sagen können :-)
Vielleicht lieber Wolfgang,
sollten Sie einmal diesen Artikel auf t-online lesen, denn es gibt auch andere Leute, die nicht sooo dumm sind, wie Sie meistens glauben. Diese Leute haben denke ich in der Sache "Sicherheitsbedenken" wahrscheinlich weit mehr Ahnung, als Sie glauben, Ihre Ansichten jeder/m Leser/in verklicken zu müssen, weil Sie als Beamter das ja wissen müssen!
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_92371302/streit-um-atomkraft-inbetriebnahme-dreier-weiterer-akws-laut-tuev-chef-schnell-moeglich.html
TÜV-Chef: Drei weitere AKW könnten schnell ans Netz
Ich persönlich bin ja nicht unbedingt dafür, bereits einmal still gelegte Kraftwerke wieder hoch zu fahren. Ich will mit diesem Artikel nur aufzeigen, dass es wohl gar nicht sooo schwer wäre, die drei noch am Netz befindenden Kraftwerke solange weiter zu betreiben, bis die Brennstäbe aufgebraucht sind. Denn wie ich lesen konnte, kann man ja sowie so nicht gleich von 100 auf Null, zurück fahren!
Oder habe ich da jetzt etwas verwechselt?
Die Gas Verstromung sollte nicht nur angesichts der aktuellen Lage bei exakt 0 liegen. Auch die Verstromung von Kohle ist doch fragwürdig. Wenn es technisch möglich und geeignet ist, dann sollte jetzt jede Alternative aufgestellt werden. Denn so schnell geht der Umschwung nicht. Wir brauchen Strom für so ziemlich alles.
Und dann muss eben mit Hochdruck daran gearbeitet werden, alternativen nicht nur zu Gas, Kohle und Öl Verstromung, sondern auch zur Atomkraft nachhaltig und mit ausreichender Kapazität aufzubauen.
Die Atomkraft kann eine gute Übergangslösung sein aber auch wirklich nur noch ein Übergang.
Ich gehe von Problemen im Winter aus, spätestens, wenn die Gas Speicher der BRD leer sind. ich gehe auch von dann fehlender Solidarität in der EU aus. Denn wenn es Hart auf Hart kommt... Und irgendwelchen "Stresstests" glaube ich genauso wenig als wie einer schnellen Fertigstellung des BER.
Haben sich die Herren auch dazu geäußert wohin der ganze Atommüll, die Castoren, etc. soll? Wie zukünftig mit den begrenzt haltbaren Castoren umgegangen werden soll?
Prinzipiell bin ich schon der Meinung, das eine Laufzeitverlängerung diskutabel ist. Insbesondere sollte auch weiterhin an der Nutzung der Atomenergie (insbesondere am Umgang mit strahlendem Müll) geforscht werden. Das kategorische Nein zur Atomkraft finde ich etwas zu kurz gedacht.
Leider nutzt die bayerische Staatsregierung dieses Thema nur um wiedermal im Trüben populistisch nach Wählerstimmen zu fischen.
Mich würde auch sehr interessieren, was die Betreiber des ehemaligen AKW Gundremmingen zu den Plänen Aiwangers sagen. Wieder mal Mangel an Recherche. Ausgewogenheit würde bedeuten, dass man da mal nachfragt, bevor man Aiwanger weiter heißen Dampf plaudern lässt.
Auch die Freien Wähler wollen bei der Wahl ihr Scherflein ins trockene bringen. Dass es gerade mit der Atomkraft sein muss, ist nicht einsehbar. Gundremmingen nun wieder zum Leben zu erwecken, ist teuer und unsinnig. Und überhaupt:
"Isar 2 und Gundremmingen decken 25 Prozent der bayerischen Stromversorgung ab" – Gundremmingen deckt gar nichts mehr ab, das ist vom Netz!!! Die bayerische Staatsregierung hatte genügend Zeit, sich um die Schließung einer eventuellen Lücke zu kümmern. Was hat sie gemacht? Wind? Solar? Biogas? Anscheinend so gut wie nichts, wenn Aiwanger noch gar nicht gemerkt hat, dass das Ding nicht mehr aktiv ist. Das Foto ist übrigens gut gewählt – kleiner Mann, was nun?