

Im Ahrtal ist ein Jahr nach dem Hochwasser immer noch Krisenstimmung
Zuerst war es das Hochwasser, die Räumarbeiten, dann die Bürokratie, jetzt der Handwerkermangel und die steigenden Material- und Baukosten. Die Bewohner im Ahrtal kommen nicht aus der Krise.
Das Wasser ist so klar, dass die großen Fische am Boden des Flusses zu sehen sind. In der Wasseroberfläche spiegelt sich das Gesicht von Rolf Schmitz. Die Ahr hat jetzt, Anfang Juli, gerade mal einen halben Meter Höhe im Marienthal. Ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe 2021 ist die schlammige braune Narbe, die von der Ahr wie mit einer großen Klinge in die Landschaft gezogen wurde, kaum noch zu sehen. An den Ufern des Flusses sprießen Mohn, Wiesensalbei und Butterblumen. Aus vereinzelten Schutthaufen, über die sich Pflanzen langsam ausdehnen, ragen Plastikteile, Holz und Stofffetzen raus. Wie die Federn eines im Sturmwind zerrupften Vogels.
Der Blick zurück: Am späten Vormittag des 14. Juli 2021 warnt das zuständige Landesamt in Rheinland-Pfalz vor Überflutungen in Landkreis Ahrweiler. Der Wasserpegel der Ahr steigt an diesem Tag von 87 auf 945 Zentimeter an. Das Hochwasser presst sich in der Nacht durch das Ahrtal, das zwischen den Weinbergen im Norden von Rheinland-Pfalz liegt. Die Flut reißt Bäume, Brücken, Häuser und Autos mit. Mehr als 750 Menschen werden verletzt. 134 Menschen verlieren ihr Leben, zwei werden bis heute vermisst. Eine Katastrophe, die auch heute noch, ein Jahr später, fassungslos macht. Doch wie geht es den Menschen jetzt?
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