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  3. Inflation: Scholz schlägt steuerfreie Einmalzahlung für Beschäftigte vor

Inflation
26.06.2022

Scholz schlägt steuerfreie Einmalzahlung für Beschäftigte vor

Bundeskanzler Olaf Scholz stellt sich vor, dass alle Arbeitgeber eine Einmalzahlungals Inflationsausgleich leisten.
Foto: Olivier Matthys/AP, dpa (Archivbild)

Beschäftigte sollen von ihren Arbeitgebern eine steuerfreie Zahlung erhalten, um die Folgen der Inflation auszugleichen. Dafür macht sich Kanzler Scholz stark.

Stark steigende Energiepreise und eine galoppierende Inflation: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) plant als Ausgleich die Möglichkeit einer steuerfreien Einmalzahlung durch die Arbeitgeber. Im Gegenzug sollen die Gewerkschaften bei Tarifrunden auf einen Teil der Lohnsteigerungen verzichten, um so die Inflation nicht weiter anzuheizen, wie die Bild am Sonntag weiter berichtet. Entsprechende Pläne wurden der Deutschen Presse-Agentur aus Regierungskreisen bestätigt.

"Wenn Arbeitgeber und Gewerkschaften sich auf Einmalzahlungen an die Beschäftigten verständigen, um besonders schwierige Momente in den nächsten Monaten abzufedern, dann könnte auch der Staat dies sinnvoll ergänzen", sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag).

Die Krise ist Folge der Corona-Pandemie sowie logistischer Schwierigkeiten bei weltweiten Lieferungen vor allem aus China und nun des Kriegs in der Ukraine. Am 4. Juli will der Kanzler in einer sogenannten Konzertierten Aktion zusammen mit Spitzenvertretern der Arbeitnehmer und Arbeitgeber darüber beraten, wie die Preisentwicklung in den Griff zu bekommen ist.

Steuerfreie Einmalzahlung: Finanzminister Lindner ist skeptisch

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) reagierte zurückhaltend. Einmalzahlungen könnten sinnvoll sein, schreib er auf Twitter. "Aber wo Unternehmen hohe Gewinne machen, ist eine Subventionierung der Arbeitgeber nicht angezeigt. Wirtschaftsweite Ausdehnung des Corona-Bonus wäre kaum finanzierbar", merkte der Finanzminister an.

Uneinheitliche Bewertungen kamen von Ökonomen. Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hält die Variante in der gegenwärtigen Lage für "ein probates Instrument" in Tarifverhandlungen und bei Gehaltserhöhungen. "Hier könnte der Staat wie bei der Corona-Prämie diese Zahlungen, gegebenenfalls bis zu einem Höchstbetrag pro Jahr, steuer- und beitragsfrei stellen", sagte er dem "Handelsblatt". Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hält Sonderzahlungen der Arbeitgeber für wenig zielführend, weil damit zu viele Menschen durch das Raster des Sozialstaats fielen. Er sagte: "Höhere Löhne und Sozialleistungen sind der einzige, nachhaltige Weg, wie Menschen mit geringen Einkommen dauerhaft höhere Preise für Energie und Lebensmittel verkraften können."

CDU-Chef Friedrich Merz sah geringe Spielräume, um die Preisentwicklung auszugleichen. "Da kann man für alle ein bisschen bei den Energiesteuern tun. Das wird aber nur einen kleinen Effekt haben. Da kann man ein bisschen mehr tun für die besonders betroffenen privaten Haushalte in den unteren Einkommensgruppen. Das befürworten wir", sagte er im Deutschlandfunk. "Diese Preise werden wir bezahlen müssen, und zwar sowohl in den privaten Haushalten wie auch in der Industrie."

Bankenpräsident Sewing: Schuldenbremse mittelfristig wieder einhalten

Mit dem Steuernachlass beim Tanken, dem 9-Euro-Ticket, einer Energiepreispauschale im September/Oktober sowie weiteren Maßnahmen versucht die Regierung bereits, die Bürger zu entlasten.

Lindner legt dem Kabinett seinen Haushaltsentwurf am 1. Juli vor. Die seit 2009 im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse erlaubt dem Bund nur in geringem Maße neue Kredite. In den Jahren 2020 und 2021 machte der Bund wegen hoher Lasten infolge der Corona-Pandemie von der Ausnahmeregelung Gebrauch, dieses Instrument in Notsituationen vorübergehend aufheben zu können. 2023 will Lindner die Schuldenbremse wieder einhalten.

Bankenpräsident Christian Sewing plädierte für Flexibilität. "Es ist wichtig, dass die Schuldenbremse mittelfristig eingehalten wird. Die Haltung einer Regierung, an Vereinbarungen festzuhalten und ausgegebene Ziele zu erfüllen, ist enorm wichtig für das Vertrauen des Marktes", sagte der Deutsche-Bank-Chef der dpa in seiner Funktion als Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB). "Langfristig profitieren wir alle von der Schuldenbremse. Aber man muss auch die jeweilige Situation im Blick behalten, und dann kann es sinnvoll sein, vorübergehend etwas flexibler zu handeln." Als Beispiel nannte Sewing das Sondervermögen für die Verteidigung. (dpa)

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

26.06.2022

Herr Scholz ist das digital-analog und fremdgesteuerte Gegenstück zu Frau Merkel.

26.06.2022

Inflation ist für Bürger schlecht aber super für den Staatshaushalt. Man kann die riesigen Schulden der letzten Jahre dann locker weginflationieren.

26.06.2022

Ohne jetzt das Für und Wider zu bewerten, sehe ich jetzt schon einen gravierenden Kritikpunkt in seinem Vorschlag: Wo bleibt die Einmalzahlung für die Rentner? Schon wieder vergessen? Wird sicherlich wieder zu massiver Kritik führen!

26.06.2022

Las gerade noch bei Tagesschau, dass es noch zusätzliche Überlegungen/Vereinbarungen u.a. für Rentner geben soll.

26.06.2022

Behandlung der Krankheitsanzeichen, trifft aber nicht den Kern der Probleme oder löst diese. Irgendwann demnächst wird sich die Inflation auch auf das Konsumverhalten auswirken- Nachfrage und Umsatz werden abnehmen und damit die Steuereinnahmen auch.
Auch wenn man nicht zu den Geringverdienern zählt, erzeugen die ständigen Warnungen vor erheblichen Preissteigerungen insb im Energiebereich für ein tendenziell geringeres Kaufverhalten. Man konzentriert Ausgaben auf das Notwendige und beginnt zu sparen .
Eigentlich geplante Anschaffungen werden verschoben oder ganz gestrichen, nur noch Ersatzbeschaffung von verbrauchten Gütern, weniger Restaurantbesuche, weniger Spenden usw. Restaurantbesuche wurden einem ja schon in Corona Hochzeiten verleidet; das ändert dann auch langfristig das Verbraucherverhalten. Wie hat Hr Lindner - mehrere Jahre an Entbehrungen stehen an, ohne Not von Aussen auferlegt.