Wie kann es sein, dass Mussolini in Italien noch immer eine Rolle spielt? Wie lässt es sich erklären, dass nun eine Postfaschistin Premierministerin werden könnte? Eine persönliche Betrachtung.
An diesem Wochenende wird gewählt in Italien – und Benito Mussolini ist wieder in aller Munde. In den Buchhandlungen liegen Werke in den Vitrinen, die den "duce" und den italienischen Faschismus zum Thema haben. "Der lange Schatten des Faschismus", lautet denn auch der Titel eines der meist verkauften Bücher dieser Tage, sein Untertitel: "Warum Italien immer noch an Mussolini hängt". Ja, warum eigentlich? Und: Hört das nie auf?
Ende Oktober jährt sich die faschistische Machtergreifung in Italien zum 100. Mal. Mussolinis Marsch auf Rom 1922 war der Startschuss des sogenannten "ventennio", einer mehr als 20 Jahre währenden faschistischen Herrschaft. Ziemlich genau 100 Jahre später dürfte eine gewisse Giorgia Meloni das Mandat zur Bildung der neuen Regierung bekommen. Meloni führt die postfaschistische Partei Brüder Italiens an, die höchstwahrscheinlich stärkste Kraft bei der Wahl werden wird. Sie war als Jugendliche und junge Frau eine Verehrerin Mussolinis und mag den duce, den Führer, auch heute noch – auch wenn sie das so nicht mehr sagen kann.
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