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Corona gehört jetzt zum Leben dazu

Kommentar Von Stefan Lange
26.09.2022

Politiker wie US-Präsident Biden läuten bereits das Ende der Pandemie ein. Formal mag das irgendwann zutreffen. Doch aus dem Alltag wird Corona nicht verschwinden.

Im Laufe dieser Woche könnte es passieren. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts sind in Deutschland bisher 149.458 Menschen an den Folgen einer Covid-19-Ansteckung gestorben. Die Angabe stammt vom Wochenende und wird erst in den nächsten Tagen wieder aktualisiert. Zuletzt starben im Schnitt pro Tag 100 Menschen durch eine Corona-Infektion, bald wird also die 150.000er-Grenze überschritten sein. Jeder Todesfall ist eine Tragödie und für die Angehörigen der Corona-Opfer spielt es in ihrer Betroffenheit keine Rolle, wie viele andere Menschen noch an dem Virus gestorben sind. Die Zahl gibt gleichwohl Anlass, in den Wirren von Ukraine-Krieg, Inflation und Energiekrise innezuhalten und über den Stand der Pandemie nachzudenken.

Ein Mitarbeiter hält in einem Corona-Testlabor PCR-Teströhrchen in den Händen.
Foto: Uwe Anspach, dpa

US-Präsident Joe Biden hat es schon getan und ist zu einem verblüffenden Ergebnis gekommen. In einem Interview mit dem Sender CBS erklärte der 79-Jährige das Thema für beendet. "Die Pandemie ist vorbei", sagte Biden. Zwar gebe es "immer noch ein Problem mit Corona. Wir arbeiten immer noch daran", sagte der Demokrat und ergänzte: "Aber die Pandemie ist vorbei. Wie Sie sehen, trägt niemand mehr Masken. Alle scheinen in ziemlich guter Verfassung zu sein. Ich glaube also, dass sich das Blatt wendet." Wie gesichert diese Erkenntnis ist, erklärte Biden nicht. Die Zahl der Infektionen und Todesfälle nimmt nach Daten der Johns-Hopkins-Universität jedenfalls täglich weiter zu.

Nach der Pandemie kommt die Epidemie

Aus der deutschen Bundesregierung sind solche Äußerungen nicht zu hören. Die Behörden in den USA haben ebenfalls eine andere Auffassung als ihr Präsident. Die Auflagen wurden zwar gelockert, aber insgesamt gilt in den Vereinigten Staaten weiter der nationale Gesundheitsnotstand.

Die Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt diese Annahme. Eine Pandemie ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Weltbevölkerung einem bislang unbekannten Erreger potenziell ausgesetzt ist und die hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Teil von ihr daran erkrankt. Es kommt nicht darauf an, wie ansteckend oder tödlich die jeweilige Krankheit ist. Erst wenn Teile der Welt Corona durch Impfungen und Medikamente in den Griff bekommen, ist die Pandemie beendet und geht wieder in eine Epidemie über. Die Zahl der Maskentragenden spielt dabei übrigens keine Rolle.

US-Präsident Joe Biden bei einem Pressestatement im Weißen Haus.
Foto: Susan Walsh, AP/dpa

Auch wenn Biden wie einige andere, die aus der Pandemie politisches Kapital schlagen wollen, etwas anderes insistiert: Corona ist nicht vorbei, geht nicht vorbei und wird dieses Land und die gesamte Welt noch viele Jahre weiter begleiten. Das Virus mutiert, es bleibt eine Herausforderung, bis noch bessere Impfstoffe und Medikamente zumindest für eine weitere Eindämmung sorgen.

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Nicht nur in Europa, sondern weltweit. Schon jetzt darf der Umgang mit dem Virus gelassener sein, denn viele Schreckensszenarien der Vergangenheit haben sich als übertrieben erwiesen. Die Forschung läuft auf Hochtouren und wird mit Milliardensummen finanziert. Aber vorbei ist die Pandemie bald höchstens formal. Im Alltag wird Covid-19 weiterhin Menschen töten und hundertfaches Leid verursachen. Corona gehört jetzt zum Leben dazu, ist ein weiteres Risiko mehr. Der Gedanke fällt noch schwer, aber man gewöhnt sich offenbar dran.

Deutschland beklagt tausende Tote jährlich infolge des Konsums von Alkohol und Zigaretten. Fettleibigkeit, Grippe, Diabetes oder auch der Straßenverkehr treiben die Sterberate ebenfalls nach oben. Es gab und gibt zahlreiche Kampagnen, Aufklärung und den warnend erhobenen Finger beim Arztbesuch. Niemand im Land hat sich damit abgefunden, aber alle leben damit. Am Ende wird es mit Corona auch so sein.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

26.09.2022

Ich finde dies an sich einen guten Kommentar. Ein paar Unschärfen möchte ich aber kommentieren.

"...an den Folgen einer Covid-19-Ansteckung gestorben."
Bis Dato findet für die deutschlandweiten Daten keine Unterscheidung statt, ob jemand als Folge von Corona oder "mit" Corona (als Nebenbefund) verstorben ist. Irgendwo bei 85 % "an" und 15 % "mit" werden wir im Gesamtzeitraum liegen. Mit Omikron hat sich das Verhältnis allerdings auf rund 50:50 nach Angaben von Krankenhäusern verändert, z. B. https://www.berliner-zeitung.de/news/studie-zu-rki-zahlen-nur-jeder-zweite-corona-tote-verstarb-tatsaechlich-an-covid-li.261048

"Deutschland beklagt tausende Tote jährlich infolge des Konsums von Alkohol und Zigaretten. Fettleibigkeit, Grippe, Diabetes oder auch der Straßenverkehr treiben die Sterberate ebenfalls nach oben."
Warum hat es der deutsche Journalismus versäumt, die C-Todesfälle einmal in Relation zu den vielen anderen Todesfällen zu setzen (jährlich sterben rund 950.000 Menschen in Deutschland an unterschiedlichsten Krankheiten bzw. größtenteils an "Alterskrankheiten"), anstatt hat regelmäßig im Panikorchester mitzuspielen, ganz im Sinne etwa des "Strategiepapiers" des Innenministeriums? Dass die (deutsche) Berichterstattung zu einer verzerrten Meinungsbildung führte, wurde auch schon in Studien beleuchtet, z. B. https://www.researchgate.net/publication/343736403_Die_Verengung_der_Welt_Zur_medialen_Konstruktion_Deutschlands_unter_Covid-19_anhand_der_Formate_ARD_Extra_-Die_Coronalage_und_ZDF_Spezial

Diese Verzerrung ist bis heute nicht immer überwunden, insofern wäre das eine wichtige Aufgabe auch für die Journalisten der AZ. Dieser Kommentar dazu ist zumindest Schritt dorthin.

26.09.2022

Was Herr Lange und Sie vergessen haben zu sagen ist,
auf einen kleinen, aber entscheidenden Unterschied
hinzuweisen.
Eine Alkohol Krankheit, Fettleibigkeit, Alterskrankheiten
sind nicht a n s e c k e n d .

28.09.2022

@WolfgangS: Was trägt das bei zur Einordnung der Todeszahlen? An der Raucherei zieht man auch Passivraucher in Mitleidenschaft, durch Alkohol am Steuer werden werden Tote und Verletzte billigend in Kauf genommen, ebenso bei Raserei - und jetzt?

28.09.2022

Martin D.,
und jetzt ?
Noch einmal.
Ist eine Alkohol Krankheit ansteckend ?
Hilft dagegen eine Impfung oder eine Maske.
Wie schützen Sie sich, wenn Sie einem Raser
begegnen.
Wenn Sie die Corona Opfer als Kollateralschäden
betrachten, dann haben Sie natürlich Recht.
Ich würde eher behaupten, dass derjenige, der solche
Vergleiche gutheißt, die Millionen an oder mit Corona
Verstorbenen verhöhnt.

30.09.2022

WolfgangS: So wie auch eine Impfung und Maske nur bedingt gegen Infektion mit möglicher Todesfolge oder Long Covid) schützen, schützt natürlich auch eine aufmerksame kontrollierte Fahrweise mit angepasster Geschwindigkeit, Aufprallschutz, Air-bag und Sicherheitsgurt nur bedingt gegen Unfälle beispielsweise mit Rasern, Betrunkenen usw. - und jetzt? Ein gewisses Sterberisiko gehört nunmal zum Leben - aber zur Einhördung der Verhältnismäßigkeit von Gegenmaßnahmen und Beschneidung von Freiheiten müssen die jeweiligen Todeszahlen und Betroffenheiten beleuchtet werden. Für ein Tempolimit scheint neben Gründen des Klimaschutzes wohl noch nicht ausreichend auf deutschen Straßen gestorben zu werden - eine Verhöhnung der Opfer bei nicht angepasster Geschwindigkeit. Übrigens, glaubt man den Statistiken haben beispielsweise Fettleibige deutlich höhere Betroffenheiten bei Corona-Infektionen als Normalgewichtige.

26.09.2022

Ich glaub an der Corona Impfung kein Politiker mehr nur an meiner Heipratikerin.

26.09.2022

Falsche Überschrift: Sterben gehört zum Leben

26.09.2022

Das sehe ich anders. Sterben beendet das Leben. Sterben ist nicht Leben. Haarspalterei.