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Mehr Fürsorge braucht das Land

Kommentar Von Daniel Wirsching
24.12.2021

Das zweite Corona-Weihnachten lenkt den Blick aufs Wesentliche: unseren Umgang miteinander. Was uns trotz der aktuellen Lage zuversichtlich stimmen kann.

Und wieder weihnachtet es, aber weihnachtliche Stimmung will auch zu diesem, nun schon zweiten Corona-Weihnachten nicht aufkommen. Statt um die Ankunft des Herrn geht es um die Ankunft von Omikron. Es wird wenig konstruktiv, dafür umso destruktiver über den Begriff „Freiheit“ debattiert. Oder darüber, ob die Gesellschaft gespalten sei – oder sich lediglich eine lautstarke Minderheit abgespalten habe. Über den „Stern von Betlehem“, der der Bibel zufolge Sterndeuter aus dem Osten – die „Heiligen Drei Könige“ – zum Jesuskind führte, ist erst recht (noch) nichts zu hören. Wie auch, bei all dem Lärm, der etwa um den Genderstern gemacht wird?

Was war das für eine Zeit, in der eine der wichtigsten Fragen vor „dem Fest“ lautete: Wird es weiße Weihnachten geben? In diesem Jahr fragte man sich in einer Mischung aus Frustriert- und Genervtheit, Erschöpfung, Angst und Verärgerung: Kommt der nächste Lockdown jetzt vor oder nach Weihnachten? Kaum zu glauben auch, dass im Frühsommer 2020 in Journalistenkommentaren festgestellt wurde: Corona habe bewiesen, dass unsere Gesellschaft zusammenhalten könne. Inzwischen zeigt sich täglich, wie schlecht es um den Zusammenhalt bestellt ist. Die Gesellschaft mag nicht gespalten sein, die Risse sind unübersehbar.

„Fürchtet euch nicht“ sind die Worte der Stunde

Ende 2020, kurz vor Weihnachten, riefen die Spitzenvertreter der evangelischen und katholischen Kirche der Öffentlichkeit in einem ökumenischen Wort zu: „Fürchtet euch nicht.“ An Weihnachten 2021 ist es nach wie vor diese Botschaft aus der Weihnachtsgeschichte des Lukas-Evangeliums, die weiter so treffend zur Lage passt. Und die jede und jeden – Christ oder nicht, gläubig oder nicht – hoffentlich in irgendeiner Form erreicht: „Fürchtet euch nicht“ sind die Worte der Stunde.

Dieses Jahr wird man sich vielerorts im kleinen Kreis am Baum einfinden – ebenfalls aus Fürsorge. Das Fest soll ja nicht zum Fest fürs Coronavirus werden.
Foto: Bodo Marks, dpa

Im Lukas-Evangelium ist es ein Engel, der sie zu Hirten sagt – verbunden mit der Nachricht von der Geburt Christi. Damit ist dieses „Fürchtet euch nicht“ anders als jenes „Ihr müsst doch keine Angst haben“, mit dem Eltern ihre Kinder trösten wollen. Was meist nicht gelingt, wenn der bloßen und bisweilen mit Ausrufezeichen verstärkten Behauptung keine überzeugende Begründung folgt. So wie in den Sätzen des Engels, in denen mit Christi Geburt etwas Konkretes und vor allem Hoffnung liegt.

In seinem „Fürchtet euch nicht“ steckt mehr noch: Es zeugt von großer Empathie, von Fürsorge. In diesen Pandemiezeiten bedarf es besonders der „Für-Sorge“ – ein Wort, in dem die Sorge für andere ebenso aufscheint wie eigene Sorgen. Als Weihnachtswunsch formuliert: Mehr Fürsorge braucht das Land. Es ist ein Wunsch, der keineswegs unerfüllbar ist – denn fürsorglich verhält sich bereits, um das aktuellste Beispiel zu nennen, wer sich impfen lässt und damit sich und andere schützt. Oder, allgemeiner, wer für andere „da“ ist. In „echt“ wie digital.

Dieses Jahr wird man sich vielerorts im kleinen Kreis am Baum einfinden

Das zweite Corona-Weihnachten lenkt den Blick aufs Wesentliche. Worum es geht, steht in diesen Wunschzettel-Worten eines Kindes ans Christkind: „Dieses Jahr wünsche ich mir nur wenig, und zwar ein Brettspiel. Hauptsächlich wünsche ich mir, dass es allen Familien auf der Welt gut geht. Denn es ist Weihnachten, wenn die Geschenke nicht unter dem Baum liegen, sondern neben ihm sitzen!“

Dieses Jahr wird man sich vielerorts im kleinen Kreis am Baum einfinden – ebenfalls aus Fürsorge. Das Fest soll ja nicht zum Fest fürs Coronavirus werden. Viel zu selten wurde 2021 betont, dass Millionen Menschen von sich aus und unabhängig von den sich fortwährend ändernden Corona-Regelungen so handeln. Und auch das ist eine frohe, zuversichtlich stimmende Botschaft dieses Weihnachtsfestes.

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