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  3. Kommentar: Putins Griff zum Gashahn ist ein klassischer Bluff

Putins Griff zum Gashahn ist ein klassischer Bluff

Ulrich Krökel
Kommentar Von Ulrich Krökel
27.04.2022

Der Stopp der Gaslieferungen an Polen und Bulgarien ist eine Demonstration russischer Handlungsdominanz. Doch faktisch hat Putin ein schlechtes Blatt auf der Hand.

Wladimir Putin gilt als brillanter Taktiker. Das zeigt sich auch im Poker um die Gaslieferungen in die EU. Die westlichen Debatten über ein Embargo konterte der russische Präsident Ende März mit seinem Gas-gegen-Rubel-Dekret. Der Ukas blieb zwar zunächst folgenlos, weil bei der Gazprombank Schlupflöcher geschaffen wurden. Seither jedoch verfügte Moskau über ein Instrument, um „unfreundliche Staaten“ abzustrafen.

Putins Botschaft: "In Brüssel wird geredet, in Moskau entschieden"

Genau das tut Putin nun. Der Stopp der Gaslieferungen an Polen und Bulgarien ist eine Demonstration russischer Handlungsdominanz. „In Brüssel wird geredet, in Moskau entschieden“, lautet die Botschaft. Es ist zugleich eine Drohung an Deutschland mit seiner extremen Abhängigkeit von russischem Gas. Allerdings würde ein Lieferstopp an die Premiumkunden im Westen die ohnehin taumelnde russische Wirtschaft hart treffen.

Faktisch hat Putin also ein sehr viel schlechteres Blatt auf der Hand, als er es mit seinen Drohgebärden glauben machen möchte. Ein klassischer Bluff. Doch sollten die russischen Truppen in der Ukraine weiter an Boden verlieren, muss der Präsident etwas tun, um innenpolitisch zu überleben.

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Die Diskussion ist geschlossen.

29.04.2022

Herr Kamm unten;:
>> ...lagen diesen Monat die Großhandelspreise in Frankreich einmal sogar bei 3 Euro (!) je kWh... <<

Es handelte sich um einen Zeitraum von einer Stunde!

https://efahrer.chip.de/news/frankreich-kaempft-mit-alten-reaktoren-die-quittung-sind-unfassbare-strompreise_107671

>> Der Strompreis für die Spitzenzeit zwischen 8 und 9 Uhr am Montagmorgen sprengte dann alle Rekorde: Strom kostete für diesen Zeitraum 2.987,78 Euro/MWh, eine Kilowattstunde lag also bei fast drei Euro. <<

Die Marktreaktion dürfte auch mit dem zeitgleichen Zusammenbruch des 3-tägigen Sturms in Deutschland zusammen hängen; wir hatten da 3 Tage tollen Windstrom von 20-30 Gigawatt und dann innerhalb weniger Stunden am Morgen des 3. April drastisch weniger.

https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=sw&week=13

An der Börse würde man sagen Bärenfalle, denn im Verlauf des 3. April frischte der Wind wieder deutlich auf und bescherte in der Folgewoche KW 14 wieder schönen Windstrom.

https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=sw&week=14&stacking=stacked_absolute_area

Im weiteren ist es sachwidrig nur mit dem Spotmarkt an der Börse zu argumentieren! Wer langfristig stabilen Strom produziert verkauft diesen auch vielfach langfristig - der kommt gar nicht an die Börse und der Preis ist auch öffentlich nicht bekannt. Wenn Mittags bei klarem Himmel der ganze deutsche PV-Strom an die Strombörse drückt, fällt natürlich der Preis. Ganz einfach weil dieser spontan erzeugte Strom vorher nicht verkäuflich war.

Strom ist in Frankreich langfristig günstiger als in Deutschland, auch wenn das mit Einzelereignissen fortwährend in Frage gestellt wird.

https://strom-report.de/strompreise-europa/#eu-laender-strompreise-2021

28.04.2022

Tatsache ist: Das Deutschland eine Bürgschaft über 100 MRD. für NS 2 gegeben hat, die auch fällig werden, der Steuerzahler wird sich wohl bedanken, bei der Regierung. Herr Kamm mit seinen Wünschvorstellungen kommt auch keine Sicherstellung der grünen Energie. Aber die Grünen träumen weiter.

28.04.2022

Ob das Blatt, das Russland in der Hand hält, wirklich so schlecht ist? Wären wir beim Watten würde ich sagen, daß Russland mindestens 1-2 "Kritische" in der Hinterhand hat. Ob der Max dabei ist ...?

28.04.2022

Die Ukraine bezieht russisches Gas, weil Deutschland sein gekauftes Gas dorthin liefert. Schon vor geraumer Zeit hatte die Ukraine von Russland in die BRD durchgeleitetes Gas immer mal geklaut und nicht bezahlt, bis die Russen das nicht mehr hinnahmen. Das ist bekannt und bewiesen. Seitdem leiten wir russisches Gas in die Ukraine zurück. Ohne uns wären die sufgrschmio. Ob sie uns das Gas voll bezahlen weiß ich nicht.

Die gleiche Variante wird es dann mit Polen und Bulgarien gegen (müssen). Wir kaufen und beziehen von Russland und leiten das Gas dann weiter.

Tatsächlich wird es aber problematisch, wenn wir das weiterzuleitende Volumen nicht erhöht und nur die bisher vertraglich bestellte Menge bekommen. Es ist unwahrscheinlich, dass jemand mehr als vertraglich vereinbart liefert, wenn von hier aus gleichzeitig gedroht und sanktioniert wird.

28.04.2022

Reaktion. Ganz einfach. DEU nutzt das Gas dass über Nord Stream 1 geliefert wird zu moderaten Preisen nur noch für sich selbst und westl Abnehmer und versorgt damit Ländern wie Polen und die UA nicht weiter, wenn es eng wird. Auf die Warnungen und Ermahnungen durch die beiden Länder kann DEU verzichten. Dann sieht man Mal, wer am längeren Hebel sitzt. Frau Wagenknecht hat die Lage aktuell treffend kommentiert.

28.04.2022

Polen ist - dank LNG Terminal - nicht auf russiches Gas angewiesen, Bulgarien wird über Terminals in Griechenland versorgt. Beide Länder haben außerdem keine so große energieintensive Chemie- und Schwerindustrie, die bei einer Mengenreduzierung Probleme bereitet.
Die Ukraine erhält Gasrückflüsse nicht über Deutschland, sondern über die Slowakei.
Wenn Europa kein Gas mehr aus Russland abnimmt - was in Kürze passieren wird - , dann kann Putin es in die Taiga zurückpumpen. Wege, um es anderweitig zu verkaufen, hat er derzeit kaum. Seine Drohgebärden sind daher lachhaft, auf wenn (Beleidigung gelöscht/edit/mod) Jochen H. das anders sehen mag.

27.04.2022

Heute Morgen über 9 Gigawatt aus Gaskraftwerken wegen Flaute in Deutschland...

https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=all&stacking=stacked_absolute_area&week=17

Bluff gegen das dumme Land das zum Jahresende noch mal 3 Atomkraftwerke abschaltet?

27.04.2022

Unsere deutsche Stromversorgung aus immer mehr Erneuerbaren Energien (EE) baut auf dem Mix der fünf EE auf: Bioenergie, Geothermie, Solar, Wasser- und Windkraft. Begleitend dazu Lastmanagement (Anpassen der Last, also des Stromverbrauchs, flexibler Stromnutzer an das Angebot von preiswertem EE-Strom), Verbundausbau (wenn bei uns eine Flaute ist, weht meistens woanders in Deutschland und Europa der Wind), und Speicherausbau. Und für wenige hundert Stunden im Jahr werden wir auch noch teure Gaskraftwerke nutze (möglicherweise mit zuvor aus Ökostrom erzeugtem Wasserstoff).

Zum Vergleich das Atomland Frankreich: Von 56 AKW mit zusammen 61,4 GW Leistung waren heute zeitweise nur 28 GW in Betrieb. Infolge des Ausfalls von über 20 der französischen AKW durch gefährliche Langzeitschäden ("Spannungsrisskorrosion an Rohrleitungen, 27.4.22 https://nlx.energie-und-management.de/index.php?i=u%2F1SHXxczHeeTKPDqdHFHVY4rLbdsSvpUy%2FGDOMe5qmhIR0%3D ) lagen diesen Monat die Großhandelspreise in Frankreich einmal sogar bei 3 Euro (!) je kWh. Insgesamt liegen seit Jahren die franz. Großhandelspreise für Strom fast durchgehend über den deutschen.

Kein Stromfachmann würde nur auf eine Quelle setzen. Die Franzosen haben massiv sich von der Quelle Atomkraft abhängig gemacht und bisher viel zu wenige preiswert stromliefernde PV- und Windkraftanlagen installiert.

Bayern ist anders als Schleswig-Holstein, Niedersachsen, NRW usw. massiv von russischen Energieimporten abhängig.

Wir brauchen endlich mehrere Strompreiszonen, so dass diejenigen, die ausreichend EE-Anlagen haben, weniger für den Strom zahlen und diejenigen, die zu wenig EE-Anlagen installieren, mehr zahlen müssen.



Raimund Kamm

28.04.2022

Ich sehe Kernenergie auch kritisch, weil sie erhebliche Risiken beinhaltet und langfristig kaum beherrschbare Langerprobleme bereitet. Das Abschalten der AKWs ist daher folgerichtig. Ich persönlich produziere mit PV auf dem Dach deutlich mehr als mein Haus verbraucht.
Dennoch halte ich es für sinnvoll, die vorhandenen drei Kraftwerke noch für eine begrenzte Zeit weiterlaufen zu lassen, um die Stromerzeugung durch Gaskraftwerke zu kompensieren. Dadurch sinkt unser Gasbedarf bereits kurzfristig deutlich - etwa ein Drittel bis zur Hälfte der russischen Gasimporte kann dadurch schlagartig eingespart werden.
Technisch ist der Weiterbetrieb über den Jahreswechsel möglich, wie die SW München bereits deutlich gemacht haben, wenn bis Ende Mai die Entscheidung dazu getroffen wird. Das halte ich in der aktuellen Situation für sinnvoll.

27.04.2022

Herr Krakel belügt bewusst die Öffentlichkeit. Natürlich hat Putin alle Trümpfe in der Hand. Gerhard Schröder ist unsere Lebensversicherung im Moment. Dafür sollten Herr Krökel Dankeschön sagen.

27.04.2022

Herr Krökel ist ein sehr meinungsstarker Journalist. Aber mit dieser Einschätzung hat er recht.

28.04.2022

@Wolfgang L.:
Ich bin mir nicht so sicher bei der Frage, ob Herr Krokel recht hat. So hört man im Fernsehen z. B. von "Take or Pay"-Klauseln, welche besagen, dass Deutschland bis zum Jahr 2030 die Mindestabnahmemenge von 40 Mrd. cbm Gas auch dann zu bezahlen hat, wenn es kein russisches Gas mehr abnimmt. – vgl. auch https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/basf-gas-ukraine-krieg-russland-100.html

Ist es wirklich eindeutig geklärt, dass dieser Anspruch bei einem Importstopp erlischt oder muss gar aufgrund irgendwelcher Bürgschaften der Staat direkt für den Schaden eintreten?