Das Update zum Ukraine-Krieg vom 19. Februar
Mit unserem Update zum Krieg in der Ukraine behalten Sie den Überblick über die Nachrichtenlage. Wir senden Ihnen jeden Abend die wichtigsten Meldungen des Tages.
Die Integration von Ukrainerinnen und Ukrainern in den deutschen Arbeitsmarkt verläuft laut Andrea Nahles, Chefin der Bundesagentur für Arbeit, "vergleichsweise schnell". "135.000 befinden sich in Integrationskursen, etwa 67.000 sind sozialversicherungspflichtig und 21.000 geringfügig beschäftigt", sagte sie im Interview mit unserer Redaktion. Jedoch betont sie: Auch wenn sich viele Unternehmer bei der Integration von Flüchtlingen in Deutschland sehr persönlich engagierten, gebe es noch immer keine echte gesamtgesellschaftliche Willkommens-Kultur für Arbeitskräfte in diesem Land.
Der Tag: Kurz vor dem ersten Jahrestag des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Russland am Wochenende wieder massiv ukrainische Städte und Dörfer beschossen. Im Gebiet Cherson im Süden der Ukraine wurden nach Angaben der örtlichen Behörden am Sonntag drei Erwachsene einer einzigen Familie durch Artilleriefeuer getötet. Ein 13-jähriger Junge sei verletzt worden, teilte die regionale Militärverwaltung mit. Ein weiteres Kind der Familie in dem Dorf Burhunka sei wie durch ein Wunder unverletzt geblieben. Am Freitag ist es genau ein Jahr her, dass Russland das Nachbarland überfiel – allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz.
Auch in vielen anderen Regionen der Ukraine gehört der Krieg heute längst zum Alltag. Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte einen Raketenangriff auf ein ukrainisches Militärobjekt in der Stadt Chmelnyzkyj – weit ab von der Front im Westen. Dort sei am Samstag die Stellung eines Kampfdrohnen-Regiments zerstört worden. Über den Treffer auf ein Militärobjekt hatten die ukrainischen Behörden ohne weitere Details berichtet.
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Die Lage: 2022 sind weit über eine Million Flüchtlinge in die Bundesrepublik gekommen, die meisten davon aus der Ukraine. Zusätzlich will die Bundesregierung hunderttausende Fachkräfte anwerben, um die entstehenden Lücken auf dem Arbeitsmarkt zu schließen. Doch der Wohnraum dafür fehlt – und schon jetzt ist die Lage auf dem Immobilienmarkt angespannt. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) verschärfe durch ihre Politik die Wohnungsnot, schreibt mein Kollege Christian Grimm in seinem Kommentar.
Bild des Tages:
Ein ukrainischer Soldat steht in der Kälte bei Eis und Schnee an der Front im Gebiet Donezk.
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(mit dpa)
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