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  3. Krieg in der Ukraine: In der Ukraine droht jetzt ein schmutziger Krieg

Krieg in der Ukraine
05.03.2022

In der Ukraine droht jetzt ein schmutziger Krieg

Menschen füllen Sandsäcke, um Barrikaden auf dem Maidan-Platz in Kiew zu errichten. Die Stadt ist für Putin von besonderer Bedeutung.
Foto: Diego Herrera, dpa

Im Süden kann die russische Armee Erfolge erzielen, doch in Kiew kommt sie nur langsam voran. Experten gehen davon aus, dass die Kämpfe damit noch blutiger werden. Wie es in der Kriegsregion weitergehen könnte.

Ein deutsches Wort macht derzeit Karriere: Blitzkrieg. Im Schnelldurchlauf wollte Russlands Präsident Wladimir Putin die Ukraine einnehmen. Doch mehr als eine Woche nach Kriegsbeginn wird klar: Der Widerstand der Bevölkerung und der Soldaten bremst die russische Armee, der schnelle Triumph für den Kreml bleibt aus. Während Putins Truppen vor allem im Süden der Ukraine durchaus militärische Erfolge vorweisen, kann sich die Hauptstadt Kiew weiter gegen die Angriffe wehren.

Putin braucht die Dreimillionenstadt, um die Regierung um Präsident Wolodymyr Selenskyj zu vertreiben und eine Marionetten-Regierung zu installieren. Deshalb dürfte das vor allem zur Folge haben, dass Moskau seine Angriffe noch einmal verstärkt, dass der Krieg blutiger, verlustreicher wird. Die Prognosen der Experten sind entsprechend düster. „Die kommenden Tage werden wahrscheinlich noch schlimmer sein, mit mehr Tod, mehr Leid und mehr Zerstörung“, sagt Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Russische Truppen setzen nach ukrainischen Armeeangaben ihren Vormarsch auf die Kiew fort. „Die Hauptanstrengungen der Besatzer konzentrieren sich auf die Einkreisung Kiews“, heißt es im Lagebericht der ukrainischen Armee. „Ziel ist es offenbar, die Hauptstadt zu belagern, von Wasser, Strom und Lebensmittelzufuhr abzuschneiden und mittels einer Beschießung der Stadt die Bevölkerung zu zermürben und die Kapitulation zu erzwingen“, analysiert Joachim Krause, Leiter des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel.

Daher sei in den kommenden Tagen ein Vorstoß der russischen Truppen westlich und östlich von Kiew in Richtung Süden zu erwarten. Die Belagerung und Beschießung dürfte den Übergang zu einer „schmutzigen“ Kriegsführung markieren, die keine Rücksicht mehr auf zivile Infrastruktur und die Bevölkerung nehme und bereits aus Syrien oder dem Tschetschenienkrieg bekannt sei, befürchtet Krause.

Muss die Nato im Ukraine-Krieg doch noch einschreiten?

Die Hoffnungen auf erfolgreiche Friedensgespräche dürften sich kaum erfüllen. Putin hat sich selbst praktisch keine Hintertür für einen politischen Kompromiss gelassen – zumindest keinen, der von der Ukraine derzeit erfüllt werden kann. Stattdessen arbeitet sich die russische Truppe in einer Art Zangenbewegung voran. „Insgesamt sieht es nicht gut aus für die Ukraine“, sagt Krause. Die Kremlführung habe sich zwar verkalkuliert, was den Widerstand der ukrainischen Streitkräfte betreffe. „Aber das russische Militär versucht, aus Fehlern zu lernen, und schaltet in der Kriegführung von moderat auf brutal. Der russische Präsident Putin will diesen Krieg auf jeden Fall gewinnen – selbst zum Preis einer militärischen Konfrontation mit dem Westen.“

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Dass es dazu kommt, ist indes unwahrscheinlich, denn ein direktes Eingreifen der Nato würde mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem Weltkrieg führen. „Sollte in Kiew wegen einer russischen Belagerung eine humanitäre Katastrophe einsetzen, könnten allerdings Rufe nach einer humanitären Intervention einsetzen“, glaubt Krause.

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz stellt noch einmal klar: „Wir sind nicht Teil der militärischen Auseinandersetzung, die dort stattfindet, und werden es auch nicht werden. Es ist für uns völlig klar, dass die Nato und ihre Mitgliedstaaten sich nicht an dem Krieg beteiligen.“ Die Bundesregierung werde alles für einen Waffenstillstand tun und diplomatische Spielräume nutzen. Doch auf einen wirklichen Waffenstillstand, glaubt Krause, dürfte sich Putin nur einlassen, wenn die Einschließung von Kiew nicht gelingt.

Gefahr von Guerilla-Kämpfen in der Ukraine

Doch selbst wenn der russische Präsident in den kommenden Tagen weitere militärische Erfolge erzielt, dürfte die Ukraine so schnell kaum zur Ruhe kommen. Wahrscheinlicher ist eine Art Guerillakrieg, in dem Ukrainer aus dem Untergrund heraus gegen den Besatzer aufbegehren. „Vorbild für die Ukrainer ist die erbitterte Entschlossenheit der Finnen während des Winterkrieges 1939, welches am deutlichsten seinen Ausdruck durch die Rückgriffe auf Molotowcocktails findet“, sagt Krause. Diese wurden von den Finnen massenweise und erfolgreich gegen die Rote Armee eingesetzt und nach dem damaligen sowjetischen Außenminister Molotow benannt.

„Einem Volkskrieg der Ukrainer haben die Russen außer Brutalität nichts entgegenzusetzen“, sagt der Sicherheitsexperte. „Die verfügbaren russischen Truppen würden zudem nicht ausreichen, um dauerhaft einen derartigen Aufstand niederzuschlagen, es sei denn, Russland macht die großen Städte in der Ukraine platt. Ein zumindest teilweise erfolgreicher Aufstand der Menschen in der Ukraine könnte im Übrigen auf Belarus und Russland abfärben.“

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Die Diskussion ist geschlossen.

05.03.2022


„In der Ukraine droht jetzt ein schmutziger Krieg“, heißt es da.

War / Ist denn dieser bis jetzt nicht schmutzig?

Welche nicht schmutzigen Kriege hat denn wer wann jemals geführt ??
.

05.03.2022

Schmutziger Krieg? Was soll das? Ist bis jetzt noch harmlos gegenüber dem Krieg der Amis in VietNam. Von Hiroshima und Nagasaki will ich gar nicht reden.

05.03.2022

Komisch dass Herr Bush jun. von Ihnen nie als Kriegsverbrecher bezeichnet wird. Er könnte heute unbehelligt nach Deutschland einreisen. Dabei war der Irak-Krieg genauso brutal und menschenverachtend. Aber bei den Amis ist es ja ganz was anderes. Man möchte zynisch werden.

05.03.2022

@Andreas B.

Chapeau, für diesen Kommentar ziehe ich den Hut vor Ihnen.

Sie sollten sich bei der AZ als Journalist bewerben, weil sie mit Ihrem Beitrag gerade deren Arbeit erledigt haben.

Ein guter Journalist ist kein Meinungsmacher, sondern berichtet ganz nüchtern über die Ereignisse und macht sich zudem die Mühe, beide Seiten einer Medaille anzusehen.

Ehrlich gesagt vermisse ich die Objektivität in der letzten Zeit.

Ich billige diesen Angriffskrieg Putin's überhaupt nicht, aber ich kann ein Stück weit nachvollziehen, warum er ihn begonnen hat. Falsch bleibt er trotzdem !

Vor einigen Tagen äußerte ich mich besorgt darüber, dass die Russen zuerst Tschernobyl in ihrer Gewalt brachten, weil das den Schluss nahe legt, dass die Russen nun die Politik der verbrannten Erde in Betracht ziehen werden, die sie schon oft erfolgreich durchgeführt haben.

Und davor graust es mir, weil bei diesem Krieg es nur Verlierer geben wird.

1. An erster Stelle die Ukrainer, die auf die falschen Versprechen des Westens hereingefallen sind und sich nur deshalb so weit aus dem Fenster gelehnt haben und jetzt mitansehen müssen, wie ihr Land systematisch in Schutt und Asche gelegt wird, weil sie nun größtenteils im Stich gelassen werden. Wo ist denn die NATO, um der Ukraine beizustehen? Das war doch vorher schon klar, dass die direkte militärische Konfrontation mit Russland gescheut wird.

2. Russland selbst wird so oder so als Verlierer enden, auch wenn es die Ukraine erobert, weil es international isoliert und mit dem Rücken an der Wand steht. Besonders die Bevölkerung Russlands wird unter den Sanktionen zu leiden haben.

3. Zum Schluss dann auch Europa allgemein, weil wir diesen Krieg schon jetzt mit höheren Verbraucherpreisen bezahlen. Und ich hoffe inständig, dass Putin nicht durchdreht und beim Abzug aus der Ukraine als Abschiedsgeschenk die AKW's in der Ukraine zerstört, damit Radioaktivität freigesetzt wird und wir dann alle eine strahlende Zukunft vor uns haben.

Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Krieg hätte verhindert werden können, hätte man Russland die Ukraine als Pufferstaat gegen die NATO zugestanden und einen Beitritt für alle Zeit kategorisch ausgeschlossen.

Bei der Kuba-Krise 1962 hat man die Amerikaner auch verstanden, warum sie sich ins Hemd gemacht haben, als die Sowjetunion Mittelstreckenraketen auf Kuba installieren wollte. Warum gesteht man Russland nicht die gleichen Sicherheitsbedenken zu?

Aber diese Frage ist mittlerweile obsolet geworden. Nun sprechen leider die Waffen.

In diesem Sinne

05.03.2022

Jeder Krieg ist schmutzig, ausnahmslos!

Und dies gilt damit sowohl für die aktuelle russische "Spezial Mission" als auch die US und Nato geführten Kriege, wie überhaupt für jeden Krieg.

Kein Mensch bei Verstand wird ernsthaft behaupten, dass "präzise freedom bombs" besser sind als "Putin Bomben" oder "Fassbomben". Ist alles der gleiche Dreck. Es dient dazu Menschen zu ermorden und zu verstümmeln, gleichgültig wer den Dreck abwirft!

Den Opfern dürfte es ziemlich egal sein, ob sie von einer "shiny new" US Bombe oder einer gammeligen Russen Bombe ermordet werden. Ihnen dürfte es auch gleichgültig sein, ob sie Opfer eines Diktators oder von jemandem der "Demokratie bringt" geworden sind.

Bei den einen spricht man verharmlosend von "collateral damage" bei den anderen von "schmutzigem Krieg" . Es hat schon gute Gründe, weshalb manche Nationen (aus dem Westen und Osten) bei ihren Kriegen freie Journalisten behindern und bedrängen und lediglich "embedded journalists" erlauben.

Jeder Angriffskkrieg ist schmutzig und nicht gerechtfertigt, egal ob Russe, Ammi oder die übliche "Koalition der Willigen".

Am Besten schickt man alle nach den Haag, die Angriffskriege begonnen haben. Dann wäre es fair. Aber soweit reichen unsere Werte nicht. Aber nur so könnte die Welt ein sauberer oder werden.

Am Besten schafft man auch für alle Nationen die ständigen Sitze im UN Sicherheitsrat ab.

Nicht nur der Russe hat Resolutionen gegen sich mit einem Veto abgewehrt, das können die Freunde von überm Teich auch ganz gut.

Die Ankündigung nicht bindende UN Resolutionen nicht zu beachten können auch nicht nur die Russen gut. Es gibt viele Nationen, darunter auch unsere Verbündeten, die vehement seit langer Zeit solche Sanktionen gegen sich oder ihre Freunde Ignorieren, ohne einen Aufschrei bei uns zu verursachen.

Die ganze UN gehört reformiert.

Die UN muss als Institution neutral und objektiv sein. Dazu müsste auch schon der Sitz verlegt werden, etwa in die Schweiz.

Es ist auch ein Unding, dass es große Nationen gibt, die den internationalen Strafgerichtshof nicht anerkennen. Das muss geändert werden. Denn bisher werden dort nur Verbrechen von Dritte Welt Staaten geprüft. Die anderen bomben unbehelligt weiter für ihre nationalen Interessen.

05.03.2022

Wenn der Ukraine jetzt ein "schmutziger Krieg" droht, was war das denn bisher, Frau Hufnagel? Der Logik des Wortsinns folgend war es scheinbar ein "sauberer Krieg".
Neben dem, dass das schon fast zynisch klingt wäre es deutlich hilfreicher, faktenbasiert über den schmutzigen Krieg (und das von der ersten Minute an) zu berichten. So würden auch hysteriegetriebene Stilblüten vermieden.