Hunderte Menschen wurden in dem Kiewer Vorort ermordet. Ein Ehepaar, das in Bayern Schutz fand, plant nun vorsichtig die Rückkehr und schickt den Sohn vor.
Die Briefkästen im Erdgeschoss des Wohnblocks in Butscha bleiben unerreichbar. Zwei Klebebänder reichen von einer Wand mit aufgemalten Efeu-Ornamenten zu einer anderen. Zwischen ihnen hängt ein unscheinbares Stück Papier. Helle, blaue Buchstaben stehen handgeschrieben darauf: „Vorsicht Sprengsätze“.
Doch die Treppe nach oben ist frei. Der Ukrainer Oles nimmt die glatten Betonstufen im schnellen Schritt bis zum dritten Stock. Er hat einen besonderen Auftrag. Und ist darum aufgeregt. „Die Wohnungstür ist unversehrt und verschlossen. Scheint alles sicher zu sein“, ruft er erleichtert, als er die Schlüssel probiert, die ihm seine Eltern mitgegeben haben. Dann findet er den Richtigen, dreht ihn im Schloss. Er zieht die schwere braune Tür ruckartig auf und springt mit einem mächtigen Satz zur Seite. Sicherheitshalber. Aber eigentlich weiß er, dass ihn der Sprung wohl kaum retten würde, wenn hinter der Türe eine Sprengfalle platziert gewesen wäre.
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