Macht Omikron eine Corona-Impfpflicht unmöglich?
Plus Die Debatte über die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht nimmt Fahrt auf. Die Omikron-Welle könnte jedoch alle Pläne über den Haufen werfen.
Für Olaf Scholz ist die Lage eindeutig. Der Kanzler befürwortet weiterhin die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht in Deutschland, wie eine Regierungssprecherin am Freitag in Berlin bekräftigte. Doch die Umsetzung ist kompliziert. Viele unterschiedliche Meinungen sind abzuwägen, die Abgeordneten im Bundestag können ohne Fraktionszwang unter mindestens drei Gruppenanträgen wählen. Welcher dieser Gesetzentwürfe eine Mehrheit bekommt, ist derzeit nicht absehbar. Unklar ist, wann die Impfpflicht kommt. Womöglich kommt sie gar nicht.
Einer der Anträge stammt aus der Fraktion des Kanzlers. „Ich selbst arbeite an einem Antrag mit, der sich - den Empfehlungen der Ethik-Kommission folgend - für eine Impfpflicht ab 18 Jahren ausspricht“, sagte die SPD-Gesundheitspolitikerin Sabine Dittmar unserer Redaktion. Die Debatte sei noch nicht abgeschlossen. „Ich hoffe, dass wir da Ende nächster Woche fraktionsintern schon einen Entwurf vorlegen können“, sagte Dittmar, die parlamentarische Staatssekretärin im Haus von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Eine Impflicht ist nur dann sinnvoll, wenn ein Ausbruch einer schweren und/oder lebensgefährlichen Krankheit dadurch verhindert werden kann (z.B. Kinderlähmung Masern, usw.), oder für Beschäftigte im Gesundheitswesen, um sich und andere zu schützen.
Allerdings muss man sich auch fragen, ab die momentan vorhandenen Impfstoffe überhaut so wirksam sind, wie am Anfang euphorisch verkündet worden ist.? Und wenn sie wirksam sind und nur leichte Krankheitserscheinungen zulassen, warum diese großen Aktionen mit Lock-downs, FFP2 Masken, Quarantäne, Abstandsregeln, Beschränkungen von Zusammenkünften, usw.? Warum zählt man bei Infizierten nicht die Virenlast und beschränkt Maßnahmen auf diejenigen, welche das Virus weitergeben können, z.B. ct-Wert ab unter 30 und gibt nur Infektionszahlen von diesen Infizierten an?
Eine Impflicht ist nur dann sinnvoll, wenn ein Ausbruch einer schweren und/oder lebensgefährlichen Krankheit dadurch verhindert werden kann (z.B. Kinderlähmung Masern, usw.), oder für Beschäftigte im Gesundheitswesen, um sich und andere zu schützen.
Allerdings muss man sich auch fragen, ab die momentan vorhandenen Impfstoffe überhaut so wirksam sind, wie am Anfang euphorisch verkündet worden ist.? Und wenn sie wirksam sind und nur leichte Krankheitserscheinungen zulassen, warum diese großen Aktionen mit Lock-downs, FFP2 Masken, Quarantäne, Abstandsregeln, Beschränkungen von Zusammenkünften, usw.? Warum zählt man bei Infizierten nicht die Virenlast und beschränkt Maßnahmen auf diejenigen, welche das Virus weitergeben können, z.B. ct-Wert ab unter 30 und gibt nur Infektionszahlen von diesen Infizierten an?
Man stelle sich vor, es kommt eine Impfpflicht, sich mit einem Impfstoff von 1980 gegen das aktuelle Grippe Virus zu impfen.
Solange kein aktueller Impfstoff vorhanden ist - angepasst an die neuen Varianten von Corona - ist die Impfpflicht nicht akzeptabel.
Unfug - die beiden mrna Impfstoffe helfen als 3-fach Impfung (wahrscheinlich auch 2-fach) sehr gut gegen schwere Verläufe von Omikron.
Was aktuell nicht mehr erreicht wird, ist eine Immunität gegen einen Erkrankungsausbruch.
Sorry, aber das ist nur das Problem der Ungeimpften!
@ Peter
Der Einfachheit wegen nur ein Zitat. Kurz: im Vergleich zu Delta kaum Schutz auch mit Booster gegen Omikron. Ob und wie gut gegen schwere Verläufe Schutz besteht ist noch nicht bekannt.
Wie gut die bisher verfügbaren Impfstoffe gegen die Omikron-Variante schützen, hat die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek untersucht. Erstes Ergebnis: Wohl alle Impfstoffe schützen generell nicht sehr gut vor einer Ansteckung mit der Omikron-Variante des Coronavirus. Ciesek hat mit ihrem Team herausgefunden, dass selbst doppelt Geimpfte wohl kaum vor einer Ansteckung mit Omikron sicher sind.
Untersucht wurden Proben von Menschen, die zweimal mit Biontech oder zweimal mit Moderna oder mit einmal AstraZeneca und einmal Biontech geimpft wurden. Sie waren nach sechs Monaten nicht vor einer Ansteckung mit dieser Mutante geschützt. Die vorhandenen Antikörper konnten die Omikron-Variante nicht neutralisieren bzw. bekämpfen.
Wer dreimal mit Biontech geimpft wurde, hat wohl immerhin noch einen geringen Schutz: 25 Prozent Wirksamkeit bezogen auf die Ansteckung, sagt Virologin Ciesek – bei der Delta-Variante sind es 95 Prozent."
Quelle: https://www.swr.de/wissen/omikron-erste-studien-zur-wirksamkeit-der-covid-19-impfstoffe-100.html
"
Es mag ja sein, dass sich die nicht Geimpften einen Schutz durch die Geimpften wünschen - mir reicht es aber völlig, wenn die Wahrscheinlichkeit für mich in Krankenhaus zu müssen reduziert ist. Ob ich dabei noch etwas huste ist mir dann auch egal...
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Drosten-im-Corona-Podcast-Booster-Impfung-bester-Schutz-gegen-Omikron,coronavirusupdate228.htmlhttps://www.ndr.de/nachrichten/info/Drosten-im-Corona-Podcast-Booster-Impfung-bester-Schutz-gegen-Omikron,coronavirusupdate228.html
>> So heißt es in der Studie des Imperial College London, dass bei einer Omikron-Infektion das Risiko ins Krankenhaus zu müssen, insgesamt bis zu 30 Prozent geringer ist als bei einer Ansteckung mit der Delta-Variante. Bei zweifach Geimpften sinkt das Risiko um 34 Prozent, bei Menschen mit Booster-Impfung reduziert sich die Wahrscheinlichkeit einer Hospitalisierung sogar um 63 Prozent. <<
Und über die Impfpflicht brauchen wir nicht zu diskutieren; das bekommt rotgrün sowieso nicht auf die Reihe.