ARD, ZDF und Deutschlandradio sind gemeinsam mit den privaten Medien – wie unserer Zeitung – wichtige Stützen unserer Demokratie. Doch das Ungleichgewicht ist in den vergangenen Jahren massiv größer geworden – weil die Öffentlich-Rechtlichen mit ihren Beitragsmilliarden den privat finanzierten Medien in vielen Bereichen unlautere Konkurrenz machen.
ARD, ZDF und Deutschlandradio müssen schrumpfen, damit wieder Vertrauen in sie wachsen kann
Höchste Zeit, dass sich das ändert, etwa beim Thema „Presseähnlichkeit“. Ob sich die Neuregelung des Verbots als praxistauglich erweist, bleibt abzuwarten. Bislang ist es ja so, dass die Anstalten allen Selbstverpflichtungen und Beteuerungen zum Trotz für viele Betrachter ganz offensichtlich immer textlastiger wurden. Dass sie im Kampf um ihre Textangebote im Internet auf Drohszenarien setzten, war bezeichnend.
In Leipzig haben die Ministerpräsidenten den Öffentlich-Rechtlichen nun auch in anderen Bereichen Grenzen aufgezeigt. Und man muss ihnen zugestehen, dass sie das weitgehend frei von Polemik und im Sinne der Sache taten: ARD, ZDF und Deutschlandradio müssen schrumpfen, damit wieder Vertrauen in sie wachsen kann.
Nicht den öffentlich-rechtlichen Sendern müssen Grenzen aufgezeigt werden sondern den privaten Medien mit ihren oft tendenziösen und unnötig aufgebauschten Nachrichten, Meldungen und Berichten, welche die Meinungsbildung der Bevölkerung in die von ihnen gewünschte Richtung bringen sollen. Beispiele dafür gibt es auch in dieser Zeitung genügend. Wenn Herr Wirsching meint, dass nur die privaten Medien die "reine Wahrheit" verbreiten, so liegt er hier eindeutig falsch. Er sollte lieber mit dazu beitragen, dass das Vertrauen zu den von ihm vertretenen Medien wieder wächst. So sieht´s aus.
Sie liegen falsch, Herr Köhler. Tendenziös sind die öffentlich-rechtlichen Medien. Eine überwältigende Mehrheit der Mitarbeitenden sind politisch links-grün. Es gibt eigene Umfragen hierzu, das können Sie gerne selbst recherchieren. Dementsprechend wird die Meinung in die gewünschte Richtung gelenkt. Auch das Weglassen von Informationen sorgt nicht für Vertrauen.
Welche politische Einstellungen die Mitarbeiter haben, die dürfen sie ja, spielt eigentlich keine Rolle, denn die Programmhoheit liegt beim Rundfunkrat und der ist aus vielen gesellschaftlichen Teilen besetzt. Können Sie auch recherchieren. Ganz abgesehen davon, dass ich bezweifle, dass es den Mitarbeitenden auf der Stirn geschrieben steht wen sie wählen.
"Eine überwältigende Mehrheit der Mitarbeitenden sind politisch links-grün." Diese Behauptung können Sie sicher belegen, nicht? Ansonsten ist es halt doch nur eine Behauptung aus der Schmuddelecke.
Der Auftrag der oeffentlichen ist eine Grundversorgung. Das war aus Kostengruenden einmal noetig und muss nicht bedeuten, dass heute ein Riesenangebot existiert. Sendungen zu Information, Doku, Politik faende ich ok. Seichte Unterhaltung, Sport u.a. kann sich jeder privat besorgen. Dazu kommen aberwitzige Gehaelter bei den oeffentlichen und intrasparenter Umgang mit den Zwangsgebuehren. Das Zurueckstutzen war schon lange ueberfaellig und muss noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Aberwitzige Gehälter, Frau Rasper? Die finden Sie eher bei Fußballspielern. Die Gehälter der festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ARD und ZDF ergeben sich aus Tarifverträgen, die die Rundfunkanstalten mit den Gewerkschaften für eine bestimmte Laufzeit vereinbaren. Über die Verwendung der Rundfunkgebühren kann man sich auch ohne große Probleme bei den jeweiligen Sendern informieren, wo Sie hier eine Intransparenz sehen wollen erschließt sich mir nicht.
Intendanten bekommen bis über 400 000 Euro Jahresgehalt. Tariflich geregelt ?
Schon seltsam, dass Sie glauben, Führungskräfte könne man für einen Apfel und ein Ei bekommen. Machen Sie sich einfach mal schlau, was Industriemanager für Gehälter beziehen, daneben schauen die Gehälter von Intendanten ziemlich mickrig aus.
Warum werden Sie immer persönlich ? Eine sachliche Basis finde ich besser.
ZDF Spitzenverdiener Markus Lanz 1,9 Millionen pro Jahr Horst Lichter 1,7 Millionen pro Jahr Maybrit Illner 480 000 Euro pro Jahr Brutto usw.
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