Das deutsche Rentensystem basiert auf einem Umlageverfahren, bei dem die aktuelle Generation der Erwerbstätigen durch ihre Beiträge die Renten der Älteren finanziert.
Und die dürfen sich im kommenden Jahr trotz der strapazierten Rentenkasse auf mehr Geld freuen: Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können sich für Sommer 2025 auf eine Rentenerhöhung von etwa 3,5 Prozent einstellen.
Hinweis: Mehr Details zur Rentenerhöhung 2025 lesen Sie bei der Main-Post, die genau wie die Augsburger Allgemeine zur Mediengruppe Pressedruck gehört. Dort finden Sie auch die Rentenerhöhung-Tabelle 2025.
Rentenerhöhung 2025 wohl niedriger als im laufenden Jahr
Die aktuelle Erhöhung geht aus dem Entwurf des aktuellen Rentenversicherungsberichts hervor, über den die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Zunächst fällt auf, dass die in Aussicht gestellte Erhöhung gegenüber der diesjährigen Rentenanpassung niedriger ausfällt: Bei der jüngsten Anpassung zum 1. Juli wuchs der Rentenanspruch um 4,57 Prozent:
Erstmals gingen dabei in den alten und neuen Bundesländer die Renten im gleichen Ausmaß in die Höhe, nachdem zuvor jeweils eine unterschiedliche Rentenerhöhung stattgefunden hatte. Ein Rentenanspruch von 1000 Euro bedeutete damit eine Steigerung der Bezüge um 45,70 Euro.
Erhöhung der Rente: Wie viel mehr Geld es gibt, steht 2025 fest
Die endgültige Anpassung legt das Bundeskabinett erst im Frühjahr 2025 fest, sodass sich Änderungen bei der Rentenerhöhung je nach wirtschaftlicher Lage und Lohnentwicklung noch ergeben können.
Ähnlich wie im laufenden Jahr könnte die endgültige Anpassung also doch noch höher ausfallen als die derzeitigen Prognosen. Die Höhe der Rente hängt vom individuellen Verdienst und der Dauer der Beitragszahlung in die Rentenversicherung ab.
Einmal jährlich passt die Regierung die Rentenhöhe an die Lohnentwicklung an, sodass Rentner und Rentnerinnen von wirtschaftlichen Fortschritten profitieren, aber auch Schwankungen in der Konjunktur spüren.
Rentenerhöhung 2025 - zwei Jahre später steigt der Beitragssatz
Die Prognose für die Rentenwicklung stammt von einem Schätzerkreis, der aus Fachleuten von drei verschiedenen Einrichtungen besteht:
- der Rentenversicherung
- des Bundesamts für Soziale Sicherung
- des Bundesarbeitsministeriums
Ihre Annahmen basieren unter anderem auf der Entwicklung von Löhnen, Gehältern und der Konjunktur. Teil der Schätzung ist auch die Finanzlage der Rentenkasse in den kommenden Jahren: So werden sich die maue Konjunktur und die Bevölkerungsentwicklung dahingehend durchschlagen, dass der Beitragssatz voraussichtlich im Jahr 2027 von 18,6 auf 18,9 Prozent ansteigt.
Soll auch das Rentenalter erhöht werden? Das sorgt nicht nur in Deutschland für Diskussionen.
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