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Sowjetunion
19.12.2021

Putin will eine Weltmacht errichten – und unterdrückt Gorbatschow Erbe

In einem Souvenirladen in Sankt Petersburg betrachten Frauen T-Shirts, auf denen die Buchstaben der UdSSR und Wladimir Putin abgebildet sind.
Foto: Dmitri Lovetsky, dpa

Im Dezember 1991 zerfällt die Sowjetunion. Michail Gorbatschow tritt zurück. Sein Vermächtnis ist die Freiheit. 30 Jahre später arbeitet Putin an der Wiedererrichtung des Imperiums.

Wenn doch wenigstens richtiger russischer Schnee läge. Aber an diesem Dezemberabend ist es in Moskau eher nass als kalt. Immerhin weht ein Wind, sodass die Flagge nicht schlaff am Mast hängt. Tiefrot ist sie, mit Hammer, Sichel und Stern. Stolzes Symbol des Sowjetimperiums, das nun abgewickelt wird. Zwei Arbeiter klettern aufs Dach des Kremls und holen den feuchten Stoff ein. Fast zeitgleich ist auch Michail Gorbatschow Geschichte. „Das Schicksal hat es so gewollt“, sagt der letzte Präsident der UdSSR in einer Fernsehansprache und erklärt seinen Rücktritt. Dann würdigt er noch einmal sein eigenes Reformwerk: „Die Gesellschaft wurde frei. Das ist unser größter Erfolg, der aber zu wenig gewürdigt wird. Weil wir noch nicht gelernt haben, die Freiheit richtig zu nutzen.“

Weiter im Westen feiern die Familien fröhlich Weihnachten. In der Sowjetunion dagegen ist der 25. Dezember 1991 ein ganz normaler Mittwoch. Tagsüber stehen die Menschen vor Brotläden Schlange in der Hoffnung, dass die Regale nicht wieder leer bleiben. Die Freiheit ist den meisten von ihnen in diesen Stunden vermutlich egal. Oder sie beginnen sie bereits zu verachten. Aber was ist mit dem Imperium? Auf dem Kremldach hissen die Arbeiter eine neue Flagge. Weiß-Blau-Rot. Russländische Föderation. Nach Supermacht klingt das nicht. Und tatsächlich steht dieser letzte sowjetische Dezember, so wie schon das gesamte Jahr 1991, im Zeichen des Zerfalls.

Gorbatschow geht, mit der Sowjetunion ist es vorbei

Die Welt lernt Völkerschaften kennen, von denen kaum jemand je gehört hat. In der Republik Moldau verlangen die Gagausen nach Autonomie, im Kaukasus die Osseten und Inguschen. Armenier und Aserbaidschaner führen Krieg um eine Region namens Nagorny Karabach. Die kleinen baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben ihre Unabhängigkeit da bereits erkämpft. Die Entscheidung fällt aber in Moskau. Es ist der Präsident der russischen Sowjetrepublik, Boris Jelzin, der Gorbatschow zum Herrscher ohne Reich zurechtstutzt. Mit der Ukraine und Belarus gründet Jelzin die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Die meisten Republiken in Zentralasien und im Kaukasus schließen sich an. Gorbatschow geht, die Sowjetunion hört auf zu existieren. Doch das im Westen beschworene „Ende der Geschichte“ ist das nicht.

Der Bruderkuss: Michail Gorbatschow und Erich Honecker.
Foto: Wolfgang Kumm, dpa

30 Jahre später steht der Dezember im Zeichen eines russischen Truppenaufmarschs an der Grenze zur Ukraine. Panzerbataillone mit mehr als 100.000 Soldaten beziehen Stellung. Präsident Wladimir Putin warnt den Westen davor, Russlands rote Linien zu überschreiten. Was er meint, hat er im Sommer in einem Aufsatz ausformuliert. Die Ukraine und Belarus, schreibt Putin, seien zu Zeiten der Zaren „in der großen russischen Nation aufgegangen“. Er nennt die Nachbarvölker „Kleinrussen und Weißrussen“ und spricht ihnen das Recht auf Eigenständigkeit ab. In Europa wächst die Angst vor einer weiteren militärischen Expansion. Schließlich hat Russland schon 2014 die ukrainische Krim annektiert. Polens Premier Mateusz Morawiecki etwa sagt: „Putin ist entschlossen, das Imperium wieder zu errichten.“

Doch geht es wirklich nur um Macht, Herrschaft und Weltgeltung? Es stimmt, dass Putin den Zerfall der Sowjetunion schon 2005 zur „größten geopolitischen Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ erklärt hat, und man kann das natürlich für geschichtsblind halten – angesichts von zwei Weltkriegen mit fast 100 Millionen Toten. Man kann sich aber auch fragen, woher diese Überhöhung ins Apokalyptische rührt. Schließlich hat dieser Putin in der Politik einmal ganz anders angefangen. Ende 1991, als Gorbatschow sein Scheitern gesteht, ist er gerade 38 Jahre alt und ein KGB-Offizier, für den es keine Verwendung gibt. Er fährt Taxi, um Geld zu verdienen. Doch dann holt ihn der Bürgermeister seiner Heimatstadt Sankt Petersburg in sein Team.

Putin wird vom Taxifahrer zum Vize-Bürgermeister

Der Jura-Professor Anatoli Sobtschak gilt als Westler, als Reformer in der Tradition Peters des Großen. Das ist jener Zar, der im 18. Jahrhundert an der Ostsee eine neue Hauptstadt aus dem Boden stampfen lässt. „Hier hatte die Natur im Sinn, ein Fenster nach Europa hin“, dichtet später Alexander Puschkin. Das klingt nach Luft, Offenheit und Freiheit. Und Sobtschak, so scheint es, ist genau der richtige Mann am richtigen Ort. Der erste frei gewählte Bürgermeister von Sankt Petersburg denkt über eine „neue Hanse“ im Ostseeraum nach, knüpft Verbindungen nach Skandinavien, Hamburg und Schleswig-Holstein. Schließlich macht er seinen ehemaligen Studenten Putin, der fließend Deutsch spricht, zum Vize-Bürgermeister.

Aber die Realität will nicht recht zu den hehren Ideen der Reformer passen. Wer zu Beginn der 90er Jahre in Petersburg den Prachtboulevard Newski-Prospekt entlanggeht, findet überall nur Zerfall statt Pracht. Die Kasaner Kathedrale, das Stroganow-Palais und selbst der Winterpalast samt Eremitage: Alles bröckelt, ist blass oder gleich ganz grau. Das Gostiny Dwor, das legendäre Nobelkaufhaus der Zarin Katharina, brennt 1990 aus. Wer dort in eine Seitenstraße abbiegt, trifft schnell auf die ersten Waffenhändler. Sie stehen für alle sichtbar auf dem Apraksin-Markt und tragen Schilder mit ihrem Angebot um den Hals: uralte Tokarews, neuere Makarows und natürlich das AK-47, die berühmte Kalaschnikow. Alles aus Armeebeständen.

Der frühere sowjetische Präsident Michail Gorbatschow im Jahr 2018.
Foto: Friedemann Kohler, dpa

Die Waffen finden bald Verwendung in einem archaischen Verteilungskampf. Denn in Moskau hört Präsident Jelzin auf die Einflüsterungen von US-Beratern und gibt die Preise frei. Das gigantische Volkseigentum wird privatisiert. Als Gegenwert erhalten die Menschen sogenannte Voucher – Wertpapiere, die sie angesichts der Hyperinflation sofort für ein paar Dollar verkaufen. Denn Rubelrenten sind so wertlos, wie reguläre Arbeit sinnlos ist. Wer aus dem reichen Westen kommt, kann sich zu Beginn der 90er Jahre in Russland alles kaufen, was es zu kaufen gibt. Eine Karte für das weltberühmte Petersburger Mariinski-Ballett kostet zwei Dollar. Fünf in der Zarenloge. Wer kein Taxi findet, kann einen Linienbus anhalten. Für ein paar Dollar wirft der Fahrer seine russischen Gäste raus.

Menschen werden käuflich. Körper auch, vor allem von jungen Frauen. Doch was macht das mit den russischen Seelen? Zur Erniedrigung gesellen sich Angst und Gewalt. Denn einige wenige Männer, die den alten Eliten entstammen und über Kontakte und Kapital verfügen, kaufen die Voucher auf. Man nennt sie die Oligarchen. In Wirklichkeit sind es Mafiapaten, die das Volkseigentum zusammenraffen. Wenn Geld nicht reicht, schicken sie jemanden vorbei. Auch Killer sind käuflich. Jelzin lässt das alles laufen. Die Welt sieht zu, wie der russische Präsident dem Wodka verfällt, an Ehrenformationen entlangwankt und schließlich zur Marionette der Oligarchen wird. In der Außenpolitik lässt Jelzin den Westen gewähren. Aus Kraftlosigkeit, vielleicht auch aus Gutgläubigkeit.

Wladimir Putin will von Gorbatschows Erbe nichts mehr wissen.
Foto: Grigory Sysoev, Pool Sputnik Kremlin, dpa

Bis heute wird viel darüber gestritten, ob die USA und die Europäer die Schwäche Russlands ausgenutzt haben. Vor allem bei der Nato-Osterweiterung, aber auch im Kosovo-Krieg und später bei den prowestlichen Erhebungen in Georgien, der Ukraine und Belarus. Meist bleiben diese Debatten fruchtlos, weil vom Ende her geurteilt wird. Dabei ist die heute wieder aufgebrochene Ost-West-Konfrontation in den 90er Jahren ja gerade kein großes Thema. Man hält den Kalten Krieg für überwunden. Endgültig. Und vermutlich fehlt genau deshalb im Westen jeder Sinn für die Folgen des Niedergangs in Russland. In der Euphorie des Epochenumbruchs begreifen die wenigsten, welche traumatischen Erfahrungen die Menschen zwischen Kaliningrad und Wladiwostok in diesen Jahren machen.

In Putins Kopf kann niemand schauen

Und Wladimir Putin? Ist er persönlich auch ein Traumatisierter? Natürlich kann niemand in den Kopf des Kremlchefs hineinschauen. Auch US-Präsident Joe Biden nicht, der seinen russischen Kollegen einen „Mann ohne Seele“ nennt und ihn für einen „Killer“ hält. Unstrittig ist aber, dass Putins Aufstieg zum Präsidenten und seine zunehmend aggressive Politik nicht ohne das russische Trauma der 90er Jahre zu verstehen sind. Denn als Putin am 31. Dezember 1999, pünktlich zum Jahrtausendwechsel, die Amtsgeschäfte von Jelzin übernimmt, haben Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Marktwirtschaft, Liberalismus und Westorientierung in Russland längst jede Glaubwürdigkeit verloren. Schlimmer noch: All diese als hohl empfundenen Begriffe werden zu Synonymen für den ganz realen Niedergang.

Hinzu kommt das zehrende Gefühl der Niederlage. Denn der wahre Verlierer des Kalten Krieges ist nicht der Kommunismus. Es ist auch nicht die Sowjetunion oder „der Ostblock“ als Ganzes. Schließlich feiern die Menschen in Polen, Rumänien und der Tschechoslowakei, im Baltikum und in Belarus, in Georgien und der Ukraine, in Kasachstan, Kirgisistan und all den anderen neuen Staaten ihre Unabhängigkeit. Nein, der ultimative Verlierer des Kalten Krieges ist Russland. Noch dazu ist es ein Verlierer, der anderen zum Freudentaumel verhilft. So zumindest sieht es Putin, der 2001 im Deutschen Bundestag erklärt: „Gerade die Entscheidung des russischen Volkes ermöglichte es der damaligen Sowjetführung, jene Beschlüsse zu fassen, die zum Abriss der Berliner Mauer führten.“ Doch Dankbarkeit, das weiß Putin schon damals, ist keine politische Kategorie. In der Heimat lässt er Plakate aufhängen: „Niemand hilft Russland – außer uns selbst.“

20 Jahre später, im Dezember 2021, hat Putin die von Gorbatschow beschworene Freiheit fast vollständig unterdrückt. In einem Interview sagt er, der Untergang der UdSSR sei in Wahrheit „ein Zerfall des historischen Russlands“ gewesen. Er meint das Reich der Zaren und der Sowjetführer: „Das, was in 1000 Jahren aufgebaut wurde, haben wir größtenteils verloren.“ Die traumatische Niederlage klingt darin ebenso an wie der imperiale Phantomschmerz. Die Annexion der Krim hat keine Linderung gebracht. Zumal sie im Westen nicht akzeptiert wird. Nicht akzeptiert werden kann. So bleibt es an Russland und seinen Menschen, sich selbst zu helfen und sich im besten Fall mit der eigenen Geschichte zu versöhnen. Klar ist: Panzer werden nichts heilen, niemals und nirgends.

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Die Diskussion ist geschlossen.

09.01.2022

Gorbatschows Erbe ist auch das Versprechen, die NATO nicht nach Osten auszudehnen. Wenn Putin dieses Erbe für verlogen hält, dann kann ich ihn verstehen. Und ich bin gegen Gewalt, aus welchem Land sie auch immer kommt.

01.01.2022

@ RAIMUND KAMM 29.12.2021: „Ich verstehe nicht, wie man ein Treibhausgaspotenzial für einen Zeitraum von 100 Jahren angeben kann, wenn die Verweildauer in der Atmosphäre nur 12 Jahre beträgt.“

Eine Quellenverweis dafür kann ich Ihnen leider nicht liefern. Aber meine Gedanken hierzu sind folgende:
Da die Eulersche Zahl genannt wird, ist davon auszugehen, dass hier mit der in der Wissenschaft bei Darstellung von Lebensdauern üblichen Exponentialfunktion gearbeitet wird. Die Exponentialverteilung wird auch Verteilung ohne Gedächtnis genannt. (Würde sie z. B. bei der Lebensdauer von uns Menschen eingesetzt werden, würde das bedeuten, dass ich als älterer Mensch statistisch gesehen mit der gleichen Wahrscheinlichkeit das nächste Neujahr erlebe wie ein Neugeborener.)

Bei einer mittleren Lebensdauer von 12,4 Jahren liegt die Wahrscheinlichkeit während des Zeitraums von einem Jahr bei 1/12,4, also rund 0,08. Das bedeutet im 1. Jahr scheiden 8 von einer Menge von 100 aus, im 2. Jahr 92 mal 0,08 = 7,36, im 3. Jahr 84,64 mal 0,08 = 6,77 usw.
Nach 12 Jahren haben so 36,8 überlebt, im 56. Jahr geht die Menge unter 1 und im 83. unter 0,1.

29.12.2021

Von Helmut Eimiller 09:52 Uhr >>Herr Kamm, dass sich bei der Verweildauer von CO2 in der Atmosphäre die Fachwelt nicht einig ist (Meinungsspanne geht von einigen Jahren über 100 Jahre - Latif und früher wohl auch Umweltbundesamt (UBA) - bis über 1000 Jahre - neuerdings auch UBA), ist mir als Laie bereits aufgefallen. Wenn es sich bei Methan ähnlich verhält und Sie die Auffassung des Umweltbundesamtes nicht teilen, dann nennen Sie doch bitte die Ihrer Meinung nach richtige Größe und Ihre Quelle.<<

Danke für Ihren Hinweis mit dem Zitat des UBA. Deswegen ziehe ich meine Aussage, dass das definitiv falsch sei, zurück.

Ich hatte mich auf Wikipedia gestützt:

"Sein Treibhauspotenzial ist dabei, auf einen Zeitraum von 100 Jahren bezogen, 28-mal höher als das der gleichen Gewichtsmenge Kohlenstoffdioxid. Nach einer neueren Untersuchung beträgt dieser Faktor 33, wenn Wechselwirkungen mit atmosphärischen Aerosolen berücksichtigt werden.[8][99] Auf einen Zeitraum von 20 Jahren bezogen steigt dieser Faktor auf 84. Methan trägt rund 20 bis 30 % zum anthropogenen Treibhauseffekt bei.[100] … Im Vergleich zu Kohlendioxid hat Methan eine kürzere Verweildauer in der Erdatmosphäre (12 Jahre ggü. 5–200 Jahre).[101" https://de.wikipedia.org/wiki/Methan#Treibhauspotenzial

Ich verstehe nicht, wie man ein Treibhausgaspotenzial für einen Zeitraum von 100 Jahren angeben kann, wenn die Verweildauer in der Atmosphäre nur 12 Jahre beträgt?
Vielleicht bin ich einfach begriffsstutzig. Ich versuche das Rätsel zu lösen.

Der Eintrag beim dt. Klimakonsortium verweist auf einen „Faktor e“ und macht es mir hierdurch nicht verständlicher:
>> … die Lebensdauer des Gases in der Atmosphäre, die als die Zeit definiert wird, in der sich eine Anfangskonzentration um den Faktor e (2,71) verringert. Die Verweildauer von Treibhausgasen und Aerosolen in der Atmosphäre variiert stark von Tagen bis zu Jahrtausenden. Aerosole zum Beispiel haben eine Lebensdauer von Wochen, Methan (CH4) von ungefähr zehn Jahren<<
https://www.deutsches-klima-konsortium.de/de/klimafaq-12-3.html [29.12.21]


Raimund Kamm

28.12.2021

Eimiller: >>Bei Methan sollte nicht unerwähnt bleiben, dass seine Lebenszeit in der Atmosphäre nur 12,4 Jahre beträgt.<<

Das ist definitiv falsch.

Raimund Kamm

29.12.2021

Herr Kamm, dass sich bei der Verweildauer von CO2 in der Atmosphäre die Fachwelt nicht einig ist (Meinungsspanne geht von einigen Jahren über 100 Jahre - Latif und früher wohl auch Umweltbundesamt (UBA) - bis über 1000 Jahre - neuerdings auch UBA), ist mir als Laie bereits aufgefallen. Wenn es sich bei Methan ähnlich verhält und Sie die Auffassung des Umweltbundesamtes nicht teilen, dann nennen Sie doch bitte die Ihrer Meinung nach richtige Größe und Ihre Quelle.

Gerne nenne ich als speziellen Service für Sie hier meine Quelle, das UBA. Wort für Wort steht unter https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimaschutz-energiepolitik-in-deutschland/treibhausgas-emissionen/die-treibhausgase geschrieben:

„Methan
Methan ist ein geruch- und farbloses, hochentzündliches Gas. Die durchschnittliche Lebenszeit in der Atmosphäre beträgt um die 12,4 Jahre, wesentlich kürzer als die von CO2. Trotzdem macht es einen substanziellen Teil des menschgemachten Treibhauseffektes aus, denn das Gas ist 25-mal so wirksam wie Kohlendioxid. Methan entsteht immer dort, wo organisches Material unter Luftausschluss abgebaut wird. In Deutschland vor allem in der Land- und Forstwirtschaft, insbesondere bei der Massentierhaltung. Eine weitere Quelle sind Klärwerke und Mülldeponien.“

28.12.2021

@RAIMUND KAMM, 28.12.2021, 16:58 Uhr
Zu 1.: Ich habe bislang in keinem Leserkommentar gelesen, dass jemand einen Angriffskrieg für gerechtfertigt hält. Und nun Ihre „Entscheidende Frage“ - Was soll das?

Zu 2.: Bei Methan sollte nicht unerwähnt bleiben, dass seine Lebenszeit in der Atmosphäre nur 12,4 Jahre beträgt.
Für die Einschätzung der Umweltbelastung bei der Verstromung halte ich die Nennung des CO2-Ausstoßes pro kWh für aussagekräftiger, wie z. B. bei Erdgas 350 - 500 g, bei Steinkohle 730 - 940 g, bei Braunkohle 940 -1.260 g (https://strom-report.de/).
Bei Biogas entstehen 230 g C02 pro kWh (https://www.tech-for-future.de/co2-kwh-strom/).

28.12.2021

Vielleicht würde es zur Wahrheitsfindung beitragen, wenn man sich in Erinnerung ruft, wieviele Kriege Russland und wieviele Kriege incl. Regime-Change-Aktionen die USA/der Westen angezettelt haben.
Und dann sollte man noch unterscheiden, wer im Kriegsfall von der dortigen Regierung eingeladen bzw. gebeten wurde zu helfen.
Und dann sollte man nicht nur immer den Aufmarsch "der Russen" an der Grenze zur Ukraine anführen, sondern auch den Aufmarsch der NATO an der Grenze Russlands.
Und dann sollte auch noch froh sein, dass ein Herr Putin ganz offen seine Interessen benennt. Dann kann wenigstens keiner sagen er hätte nichts davon gewusst.
Und dann noch, lieber Raimund Kamm, könntest Du bitte mal benennen, wie lange es dauern würde, mit einem Investitionssturm die Energien auf ein Level zu bringen, dass es reicht. Und ob man dafür eine weitere Überbrückung mit Atomkraft und Kohle hinnehmen muss.

28.12.2021

Tschetschenien, fingierte Terroranschläge, Einmarsch in Georgien (u.a. Südossetien), ..

Es gibt auch einen Unterschied zwischen dem Aufmarsch. Russland ist defacto Kriegpartei im Dombasch. Die Annektion der Krim gibt es auch noch.
Hat die NATO Teile Russlands besetzt? Unterstützt die Nato bewaffnete "Aufständische"? Sind Anführer dieser Aufständischen teilweise NATO-Bürger oder Russische Staatsbürger und keine Ukrainier? Kämpfen NATO-Soldaten in "ihrem Urlaub" im Dombass oder russische? Leiht die NATO dort Militärgerät aus (z.B. Flugabwehrraketenanlagen BUK - MH17 dürfte ein Begriff sein)
Die Balten wussten, wieso sie gleich Anfang der 1990 Ihre gewonne Unabhängigkeit durch die NATO-Mitgleidschaft abgesichert haben.
Abgesehen davon. Wieso müssen beispielsweise russische Kampfjets von der Nordsee aus britischen Hoheitsgebiet anfliegen und teilweise verletzten? Das sind die üblichen Kindergartenspielchen der Militärs auf beiden Seiten.

28.12.2021

1. Entscheidende Frage:
Ist denn ein Angriffskrieg russischer Truppen auf die Ukraine gerechtfertigt?


2. Strom aus Erdgas
Ein Kubikmeter Erdgas hat je nach Beschaffenheit/Brennwert ein Energiegehalt von etwa 10 Kilowattstunden (kWh). Wenn man die 15 Millionen kWh Strom, die ein modernes Windkraftwerk im Schnitt pro Jahr erzeugen kann, in einem Gaskraftwerk mit Wirkungsgrad 50 % produzieren will, braucht man dafür also 3 Millionen Kubikmeter Erdgas.

Mit jedem neuen Solar- und Windkraftwerk, wird die Verbrennung des klimaschädlichen Erdgases zurückgedrängt.

Wer in den letzten Jahren in Deutschland, wo der Atom- und auch der Kohleausstieg beschlossen sind, ein Interesse daran hat, den Solar- und Windkraftausbau zu torpedieren, ist die Gaswirtschaft um EON, BASF & CO. Und diese werden politisch unterstützt von Gerhard Schröder, M. Schwesig, H. Aiwanger, M. Söder …

Und nicht vergessen: „So ist die Klimawirkung von Methan [CH4] gegenüber CO₂ laut dem Weltklimarat IPCC bei einer Sicht auf zwanzig Jahre 84-mal größer, bei hundert Jahren dagegen nur 28-mal.“ 28.10.19 https://www.sueddeutsche.de/wissen/energiewende-schlechter-ersatz-1.4655930

Raimund Kamm

28.12.2021

>> Mit jedem neuen Solar- und Windkraftwerk, wird die Verbrennung des klimaschädlichen Erdgases zurückgedrängt. <<

Wir brauchen Heizenergie im Winter und da kann der Gasverbrauch nicht mit PV-Kraftwerken relevant reduziert werden.

28.12.2021- PV-Stromproduktion in Deutschland praktisch nur 2 Stunden über NULL

https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=sw

20.12.2021

Es ist gut, sich den Einmarsch der Truppen der damaligen UdSSR 1968 in Prag und den Putsch gegen die demokratisch gewählte Allende Regierung in Chile durch von den USA unterstützte Kräfte & Konzerne 1973 wieder in Erinnerung zu rufen.
Dennoch droht jetzt Russland mit einem Aufmarsch von hunderttausend Soldaten an der Grenze zur Ukraine mit einem Angriffskrieg. Und dies sollten alle, die gewaltfreie Verteidigung begrüßen und internationale Solidarität noch schätzten, entschieden kritisieren. Und wir müssen über nicht--militärische Konsequenzen sprechen: Falls Russland die Ukraine angreift, müssen empfindliche Boykottmaßnahmen verfügt werden! Russland aus dem SWIFT-System ausschließen und die neue Gaspipeline nicht in Betrieb gehen lassen und mit einem Investitionssturm in Erneuerbare Energien, die Einkäufe von Erdgas, Erdöl und Steinkohle in Russland schnell verringern!

Raimund Kamm

28.12.2021

Der israelisch-arabische Jom-Kippur-Krieg (1973) führte dazu, dass die Förderländer das Öl erstmals als Waffe nutzten. Das läutete damals das Ende des deutschen Wirtschaftswunders ein. „Mittelfristig führt die Ölkrise zum Ausbau der europäischen Öl- und Gasförderung, zu Erdgasgeschäften mit der UdSSR sowie zum Ausbau der Atomenergie“, so das Bundeswirtschaftsministerium (https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Ministerium/72-82.html).

Und jetzt, Herr Kamm, wollen Sie den Spieß umdrehen und einen zuverlässigen Lieferanten mit der Nichtabnahme von Gas bestrafen. Wirklich?

28.12.2021

"Russland aus dem SWIFT-System ausschließen und die neue Gaspipeline nicht in Betrieb gehen lassen und mit einem Investitionssturm in Erneuerbare Energien, die Einkäufe von Erdgas, Erdöl und Steinkohle in Russland schnell verringern!"

Im Ziel bin ich mit Ihnen einer Meinung. Eine schnelle Lösung wird es aber leider nicht geben.
Als persönlich Betroffener kann ich Ihnen nur raten, sich einmal über die derzeitigen Zustände auf dem deutschen Erdgasmarkt zu informieren. Sie sind der blanke Horror. Millionen Gaskunden, denen immer geraten wurde, zu einem günstigen Anbieter zu wechseln, werden gerade mit unlauteren Mitteln aus bestehenden Verträgen gemobbt, fallen in den Tarif der Grundversorger und haben Preissteigerungen von nicht selten einigen hundert Prozent zu verkraften.
Als einer, der mit den Grünen durchaus sympathisiert, rate ich unserem neuen Wirtschaftsminister dringend, neben der ökologischen Situation die sozialen Probleme von Millionen Menschen nicht völlig aus den Augen zu verlieren.
Was sich hier gerade abspielt, wird sich spätestens dann, wenn die Mieter ihre Nebenkostenabrechnung erhalten zu einem sozialen Sprengsatz erster Güte entwickeln.

20.12.2021

@Andreas Butin

Nein, ich bin sicher nicht ihr Freund.
Und nichts von den Negativbeispielen die sie anführen, ändert etwas an der menschenverachtenden Politik Putins.
Deeskalieren? Das sollten sie mal ihrem wirklichen Freund Putin erzählen!

20.12.2021

Na, schon wieder auf der persönlichen Ebene mangels Argumenten. Quod erat demonstrandum möchte man sagen, mein Lieber. :)

19.12.2021

Was sind denn das für Putinversteher hier?

Wer hat Krieg in der Ukraine geführt?
Wer unterstützt den wahnsinnigen Lukaschenko?
Wer hat die Krim anektiert?
Wer unterstützt das mörderische System in Syrien?
Wer führt selber einen mörderischen Krieg in Syrien?
Wer unterdrückt jede demokratische Meinungsäusserung?
Wer verhindert jegliche Opositionsarbeit?
Wer verhängt drakonische Strafen gegen Oppositionelle?
Wer läßt im Auftrag Oppositionelle töten
Und so weiter und so fort....

Man muß sich schon fragen, welche Beweggründe die Kommentatoren hier haben.
Gut, es sind immer die Gleichen, aber so plump aufzutreten ist schon sehr durchsichtig!

19.12.2021

Was sind denn das für Putinversteher hier?

- Wer andere persönlich angreift hat keine Argumente. Peinlich.


Wer hat Krieg in der Ukraine geführt?

- Wer hat über eine Milliarde US Dollar in die Opposition in der Ukraine investiert, aktiv den Umsturz unterstützt (Nuland und deren Äußerung "Fxxx the EU" in memorandum)?

Wer unterstützt den wahnsinnigen Lukaschenko?

- Wer unterstützt mörderische Regime etwa die KSA in ihrem Krieg in Jemen, laut UN die schlimmste Katastrophe weltweit?

Wer hat die Krim anektiert?

- Wer hat den Irak mit einer Lüge vier den UNSC überfallen und dadurch hunderttausende zivile Opfer zu verantworten, wer warf Atombomben auf bewohnte Städte?

Wer unterstützt das mörderische System in Syrien?

- Wer hat bin Laden in den 80 wen Waffen und Geld geliefert, wer hat Saddam Wagen und Geld zu dem Irak Iran Krieg geliefert, Iran Kontra Affäre ein Begriff?

Wer führt selber einen mörderischen Krieg in Syrien?

- Wer hat weltweit die meisten Angriffskriege geführt, Vietnam, Korea, Irak, etc. Millionen Tote. Wer ist der Drohnen Meister?

Wer unterdrückt jede demokratische Meinungsäusserung?

- Wer macht Jagd auf den Journalisten Assange und wessen Geheimdienst hat laut US Zeitungen dessen Assassination in Erwägung gezogen?

Wer verhindert jegliche Opositionsarbeit?

- Watergate und Co.

-Wer betreibt Folter Gefängnisse (Guantanamo, Abu Ghraib, etc.) und führt Waterboarding und andere Folter durch?

Und so weiter und so fort....

- exakt

Man muß sich schon fragen, welche Beweggründe die Kommentatoren hier haben.

- das sehe ich ebenso.


Gut, es sind immer die Gleichen, aber so plump aufzutreten ist schon sehr durchsichtig!

- warum treten Sie dann so auf?

Mein Freund, Kriege fangen mit Worten an und genau diese Worte sind aktuell leider zu vernehmen. Ich bin für Deeskalation, denn alles andere endet in Leid und Elend auf allen Seiten, auch wenn so mancher hier das nicht kapiert.

19.12.2021

Der einseitige Artikel stellt Russland als gefährliche Bedrohung hin. Die USA hatten mit Jelzin wohl geglaubt Russland für immer als Großmacht ausgeschaltet zu haben und das Land zu einer billigen Rohstoffquelle praktisch wie eine Kolonie behandeln zu können. Russland wurde allenfalls noch als Regionalmacht betrachtet. Doch mit der heutigen Lage ist der Westen an der Grenze seiner Machtausdehnung gen Osten angelangt. Weitere Regime Changes nach dem Muster der Ukraine werden auf den erbitterten Widerstand Moskaus stoßen. Angefangen mit Belarus und dazu gehören auch Stationierung von NATO Einheiten in der Ukraine und Georgien.

19.12.2021

Die Nato und insbesondere die USA hatten Gorbatschow damals versprochen, dass man nicht bis an Russlands Grenze expandieren wird und die Ukraine blockfrei bleiben wird. Man hat sich nicht daran gehalten. Die Nato installierte sodann den Raketen Schirm. Russland verlangte schriftlich Garantien, daß dieser nicht gegen Russland gerichtet wird, da er nahe an Russlands Grenze installiert wurde. Es gab keine schriftliche Garantie.

Sodann waren die USA aktiv mit Milliarden US Dollar Unterstützung für die Opposition in der Ukraine aktiv - der Maidan und die Proteste lassen grüßen.

Russland schaffte sodann Fakten mit der Krim, dem Brückenkopf an Uwe russische Grenze und taktisch im Hinblick auf die Verteidigung essentiell.

Es finden regelmäßig enorme Nato Manöver direkt vor der russischen Grenze statt. Was würden wir sagen, wenn Russland direkt vor der US Küste Manöver "zur Verteidigung" abhalten würde?

Russland handelt fragwürdig, die Nato steht dem aber in der aktuellen Krise in nichts nach.

Deeskalation schaut anders aus.

19.12.2021

Dieser Artikel scheint nur einen Zweck zu verfolgen,, aus zusammengestückelten Fakten der jüngeren Geschichte das heutige Russland resp. deren Führung als den großen bösen, bedrohlichen Bär darzustellen. Da wird als Mittel auch nicht vor Geschichtsklitterung halt gemacht.
Verzeihung - wie weit soll den die Propagandamaschine noch angeworfen werden? Auf was sollen wir, das naive Volk, vorbereitet werden?

19.12.2021

Merkwürdige Argumentation. Wenn man die Geschichte zurück verfolgt, liegt der Verfasser des Artikel zwar richtig mit der Schilderung des Niedergangs oder Untergangs der UDSSR. Nur die Schlussfolgerungen in Richtung Putins angeblicher Plan zur Wiederherstellung der Sowjetunion sind an den Haaren herbei gezogen. Der Westen hat gegen alle Zusagen seinen Machtanspruch nicht bis an die Grenzen Russlands zu tragen verstoßen. Spätestens mit dem vom Westen mit hohen finanziellen Mitteln insb, der USA unterstützten Maidan Putsch war die Grenze , des Zumutbaren für Putin erreicht. Mit den jetzt gesetzten Roten Linien zeigt RU auf in Verhandlungen mit dem Ziel einzutreten, die die weitere NATO Ausdehnung und Militarisierung der Nachbarländer verhindern soll. Dabei ist der RU Truppenaufmarsch eine Verteidigungsdrohung um etwaigen gewaltsame Rückeroberungsplänen der Kiewer Regierung der Donbass Region Einhalt zu gebieten; denn an Minsk 2 Umsetzung ist Kiew überhaupt nicht gelegen.