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  3. Ukraine: Eine Niederlage für die Ukraine, doch der Krieg ist längst nicht verloren

Ukraine
26.05.2023

Eine Niederlage für die Ukraine, doch der Krieg ist längst nicht verloren

Ein ukrainischer Soldat trägt Vorräte in einem Graben an der Frontlinie bei Bachmut. Diese Schlacht ist für die Ukraine verloren.
Foto: Libkos, dpa

Die Russen haben Bachmut erobert, die ukrainische Frühjahrsoffensive ist angerollt: Was die Geschehnisse der vergangenen Tage über den weiteren Kriegsverlauf verraten und welche Taktik Kiew verfolgt.

Es ist nicht viel mehr als ein Trümmerhaufen, der zurückgeblieben ist. Kaputte Häuser, kaputte Straßen, kaputte Schulen, kaputte Krankenhäuser. Die Luftaufnahmen lassen keinen Zweifel daran, dass die ostukrainische Stadt Bachmut nur noch als zerschossenes Symbol existiert: als Symbol für den erbitterten Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt.

Die Truppen des Söldner-Chefs Jewgeni Prigoschin haben ihre Gefechtsstände verlassen: Mission erfüllt, heißt das. Bis zum 1. Juni wird die Stadt den russischen Streitkräften übergeben. Und auch, wenn Kiew und Präsident Wolodymyr Selenskyj die Niederlage in der einst 70.000 Einwohner zählenden Stadt noch nicht offiziell anerkennen wollen, gehen die Kämpfe nun wohl in eine neue Phase. Monatelang hatten sich Selenskyjs Truppen und die Wagner-Milizien ineinander verkeilt. Die Schlacht um Bachmut erhielt den Beinamen "Fleischwolf", weil die Zahl der Gefallenen in gewaltige Höhen gestiegen ist. Zehntausende haben ihr Leben verloren.

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Hat die Ukraine zu viel militärische Kraft im Kampf um die Stadt investiert? "Das wird man erst nach Ende des Krieges wissen", sagt Joachim Krause, Chef des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel. "Die Ukrainer haben über ein halbes Jahr hinhaltende Rückzugsgefechte in Bachmut mit der Absicht geführt, die russischen Kräfte nachhaltig abzunützen." Wenn es stimme, dass mehr als 30.000 russische Soldaten in diesem Jahr in Bachmut gefallen oder schwer verwundet worden seien, dann sei diese Rechnung durchaus aufgegangen. Denn dann wäre der russische Sieg teuer erkauft. "Aber wir wissen nicht, wie viele Tote und Verwundete die ukrainische Seite zu beklagen hatte und ob der Kampf um Bachmut nicht doch zu viele Lücken bei der Bewaffnung und vor allem bei den Munitionsvorräten gerissen hat", mahnt Krause zur Vorsicht bei der Bewertung. 

Frühjahrsoffensive der Ukraine kommt spät in Gang

Denn gerade das Thema Munition bleibt für die Ukraine ein schwieriges. Zwar ist die Liste der Zusagen lang, doch die Liste der Lieferungen deutlich kürzer. Derzeit stellen nach EU-Angaben 15 Unternehmen in elf EU-Ländern schwere Artilleriemunition her. Wie viel genau wo produziert wird, darüber halten sich die Verantwortlichen mit dem Verweis auf Vertraulichkeit bedeckt. Oder käme die Bekanntgabe einem Offenbarungseid gleich? Die Produktionslinien seien nicht wie "eine schlafende Schönheit, die man nur wachküssen muss", so der Diplomat. "Sie waren schlichtweg nicht mehr vorhanden."

Das lange Warten auf die Munition könnte auch ein Grund sein, weshalb die ukrainische Frühjahrsoffensive so spät in Gang kommt. Seit Wochen spekulieren Experten, warum Selenskyj zögert. Nun gab Präsidentenberater Mychajlo Podoljak bekannt: "Die Gegenoffensive läuft schon seit Tagen. Dies ist ein intensiver Krieg entlang einer Grenze von 1500 Kilometern. Unsere Aktionen haben bereits begonnen." Tatsächlich hatten sich zuletzt etwa Anschläge auf russisch besetztes Hinterland gehäuft –, was Experten auch als Indiz für eine bevorstehende Gegenoffensive gedeutet hatten. Doch volle Fahrt aufgenommen hat die Aktion wohl noch nicht.

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Über die Gründe für das Abwarten der Ukrainer kann man nur spekulieren. "Das kann am Wetter liegen", sagt Krause. "Soweit ich weiß, sind die Bodenbedingungen noch nicht so weit gediehen, dass die Ukrainer mit ihrer durch gepanzerte Fahrzeuge unterstützten Offensive beginnen können." Angesichts der vielen russischen Verteidigungsanlagen sei es aber essenziell, dass die ukrainischen Verbände auch außerhalb von Straßen und Wegen operieren würden. "Erkennbar sind schon bewaffnete Aufklärungsoperationen der Ukrainer, die zum einen erkunden sollen, wo Angriffsoperationen möglich wären, die zum anderen aber auch die Russen verunsichern", sagt Krause. Dazu gehöre wohl auch die Operation bewaffneter russischer Oppositionstruppen im Raum Belgorod. Das Ziel scheint klar: "Dadurch sollen die russischen Verbände gezwungen werden, eine noch längere Frontlinie zu sichern, was wiederum dazu führen wird, dass an anderen Stellen der Front die Verteidigungskräfte ausdünnen."

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Ukraine versucht, russische Kräfte zu binden

Es ist eine beliebte ukrainische Taktik, russische Kräfte zu binden – und sie geht immer wieder auf. Erst in dieser Woche warnte der Chef der russischen Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, den Kreml vor einer Niederlage. "Wir müssen uns auf einen sehr schweren Krieg vorbereiten", sagte er. Er fordert eine neue Mobilmachung, vorher hatte er sogar von einem Waffenstillstand gesprochen. Das ließ aufhorchen. "Russland hat die durch die Einberufung von 300.000 Reservisten und die Umstellung seiner Industrieproduktion auf Kriegswirtschaft bewirkte Stärkung nicht in eine erfolgreiche Offensive umsetzen können", sagt auch Sicherheitsexperte Joachim Krause. "Im Gegenteil, die Angriffsoperationen im Donbass-Bereich haben enorme Schwächen und Fehler aufgezeigt."

Die Geländegewinne seien bescheiden, die Verluste an Personal und Waffen beträchtlich. „"Man merkt auch die große Nervosität auf russischer Seite, die martialische Rhetorik von Dmitri Medwedew ist ein guter Indikator dafür", sagt er. Zudem würden die Ausgaben für den Krieg stark ansteigen – bei gleichzeitig abnehmenden Einnahmen des Staates. 

Auf diesem vom Prigozhin-Pressedienst veröffentlichten Foto, spricht Jewgeni Prigoschin (Mitte), der Chef des Militärunternehmens Wagner Group, mit einer russischen Nationalfahne in der Hand vor seinen Soldaten. Prigozhin sagt, seine Truppen hätten die Stadt nach der längsten und schwersten Schlacht des russisch-ukrainischen Krieges unter ihre Kontrolle gebracht.
Foto: Prigozhin, dpa

Besonders ein symbolträchtiges Gebiet könnte eine entscheidende Rolle spielen: "Die Furcht vor einer ukrainischen Offensive, die die Krim von Russland abschneidet und die dazu führen könnte, dass die Ukraine diese zurückerobert, ist enorm", glaubt Krause. "Sollte der Ukraine ein solcher Durchstoß gelingen, dann ist der Krieg für Russland verloren." Russland hatte die Krim bereits 2014 erobert und völkerrechtswidrig annektiert. Sie ist das Symbol für die Schlagkraft des Kremls. Geht sie verloren, hätte das auch erhebliche politische Konsequenzen in Moskau. Wenn schon jemand wie Prigoschin einen Waffenstillstand verlange, so Krause, dann habe das etwas zu bedeuten: Möglicherweise wolle der Wagner-Chef damit ausdrücken, dass Russland die Gelegenheit verpasst habe, einen Waffenstillstand zu einem Zeitpunkt zu erreichen, zu dem es daraus Vorteile hätten ziehen können. "Verantwortlich für die kompromisslose Haltung und den unbedingten Siegeswillen war und ist Putin", sagt der Militärexperte. "Vielleicht helfen ihm die Chinesen oder Inder in letzter Minute aus dieser Malaise – vielleicht aber auch nicht und vielleicht will er sich gar nicht retten lassen. Aber hier begeben wir uns in das Gebiet der Spekulationen. Nur eines ist sicher: Wenn dieser Krieg für Russland verloren geht, dann war es Putins Krieg."

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

28.05.2023

Na hoffentlich spricht China bald das Machtwort, der provozierte Krieg wird beendet und die Ukraine wird gemäß dem Minsker Abkommen von 2014 aufgeteilt.

28.05.2023

Exakt. Es wird auf Minsk herauslaufen. Der ganze Unsinn von Krieg gewinnen, auf beiden Seiten und auch bei der Jubel Presse ist ein schlechter Witz.

Ich erinnere an Afghanistan. 20 Jahre geballte Nato Mitglieder "Power" und Bomben der "mächtigsten und modernsten" (US) Armee haben nichts gebracht. Weder die Russen noch die Nato gepamperten Ukrainer können militärisch gewinnen. Zur Erinnerung. In Afghanistan haben bärtige Leute in Badelatschen und Kalaschnikov die überlegenen Nato Mitglieder 20, Jahre beschäftigt und letztendlich gesiegt. Wollen wir so etwas in Europa über Jahrzehnte? Der konventionelle Krieg endet da, wo Terrorismus und paramilitärische Gruppen übernehmen und Elend und Leid für alle bringen. Wollen wir so etwas in Europa? Zwangsläufig würde es dazu kommen.

Kann das Team der AZ das angebliche Interview mit dem ukrainischen Geheimdienst Chef in dem dieser mech dem Sieg einen Genozid den russisch stämmigen Ukrainern ankündigt verifizieren oder ist das eine Ente?

Die Quelle vermag ich nicht als seriös zu betiteln aber das wurde wohl auch durch die Russen bei der UN vorgebracht. content://com.sec.android.app.sbrowser/readinglist/0528065352.mhtml

28.05.2023

"Na hoffentlich spricht China bald das Machtwort, der provozierte Krieg wird beendet und die Ukraine wird gemäß dem Minsker Abkommen von 2014 aufgeteilt."

Mir wäre neu, dass China was zu sagen hat. China hat die Möglichkeit, durch die Energielieferungen aus Russland Druck auf Russland auszuüben. Allerdings wird die Kriegsmaschinerie mit jedem weiteren Tag des Konflikts angekurbelt, was für China unpassend ist, falls Taiwan wirklich angegriffen werden sollte. Ursprünglich war es wahrscheinlich nur den USA möglich, Taiwan zu verteidigen, rüstet jetzt ganz Europa auf und Artikel 5 des Nordatlantikvertrag wird wieder etwas Wert.

Bisher konnte Russland militärisch keine bedeutenden Erfolge verzeichnen. Das einzige was geschafft wurde sind Mord, Vergewaltigungen, Folter und Propaganda.

29.05.2023

Hier der richtige link.

https://www.anti-spiegel.ru/2023/kiew-gibt-terroranschlaege-zu-der-westen-schweigt/?doing_wp_cron=1685327983.9524209499359130859375

Vielleicht gibt es dazu ja was aus seriöser Quelle zur Verifizierung oder eben nicht.

29.05.2023

"Vielleicht gibt es dazu ja was aus seriöser Quelle zur Verifizierung oder eben nicht."

Und in Wirklichkeit waren es die Ukrainer selbst die das Massaker von Butscha veranstaltet haben? Oder haben es nur so aussehen lassen das Russland in die Ukraine einmarschiert ist und es waren die Ukrainer selbst und die westlichen Medien behaupten einfach nur es war Russland. Die Videos in denen Russland ukrainische Einkaufsmärkte, Krankenhäuser, Schulen Unterbeschuss nimmt sind natürlich auch Fake.

27.05.2023

Das ganze Kriegsgejubel über die großen Siege, irgendeine beknackte Offensive und anderen Humbug ist nur noch lächerlich und nervt!

Warum?

Jeden verdammten Tag sterben unzählige Menschen oder werden verletzt. Städte sind nur noch Schrott.

Die kognitiv unzulänglichen durchhalten Parolen sind Unsinn.

Es muss jetzt massiv auf einen Waffenstillstand und Verhandlungen gedrängt werden. Als andere ist zynisch.

Bequem kann man von hier aus Parolen verbreiten, von der großen ukrainischen Offensive im Sinne eines "Volkssturms" fabulieren. Am Ende wird es zu Verhandlungen kommen.

Daher lieber gleich. Minsk II wird im Endeffekt das sein, was am Ende rauskommt. Bestenfalls für die Ukraine. Die Krim ist weg. Das ist Fakt. Es geht nur noch um den Status der abtrünnigen Regionen, die seit 2014 auch von der Ukraine selbst beschossen werden. Teilautonomie dafür und fertig.

Die Arroganz im Westen, die Frechheit im Osten kosten jeden Tag Leben in der Ukraine. Selenskyj folgt gerne den Versprechen aus dem Westen, weil er alles zurück haben will. Verständlich. Aber man muss realistisch sein. Sonst dauert der Mist garantiert noch viele Jahre mit den entsprechenden Opfern.

27.05.2023

Putin ist nicht an einem Frieden interessiert. Er kann aktuell alle Probleme auf den Krieg und die Sanktionen schieben. Die Oligarchen werden ihn nicht stürzen, weil sie Angst haben, dass wenn Putin weg ist, sie auch weg sind. Je länger der Krieg dauert, umso sicherer ist Putins Macht.
Der Vorschlag die Ukraine aufzuteilen zwischen Russland und EU-Staaten zeigt zwei Dinge.
Das Denken im Kreml. Erinnert an die polnischen Teilungen. Über sowas sind wir in den westlichen Demokratien hinaus.
Freie Selbstbestimmung der Völker. Und keine Expansion des eigenen Territoriums.
Zum anderen zeigt es Schwäche Russlands. Sie wollten eigenen ganzen Kuchen. Nun versuchen sie es mit einem Vorschlag den Kuchen zu teilen, weil die im Kreml befürchten leer auszugehen.

Die Leidtragenden sind in erster Linie zwei Völker. Das ukrainische und das russische. Über beide bringt der Krieg unsagbar viel Tod und Leid.

27.05.2023

Harald, Putin ist genau wie Selenskyj ab einem "Frieden" zu seinen Bedingungen interessiert. Wenn Selenskyj aber das go aus Washington bekommt, wird er einer Teilautonomie unter ukrainischer Fahne für die Ostgebiete zustimmen. Putin wird am Ende damit auch leben können, sofern die Krim russisch bleibt.

27.05.2023

Antwort an Andreas B: Wenn man Ihren Gedanken folgt, hätte Kiew dieses Ergebnis auch schon mit dem Minsk 2 Abkommen haben können. Nur der Nationalstolz der UA hat das nicht zugelassen. Und nun westl. Waffeneinsatztests mit vielen Opfern und dauernde Ost-West Feindschaft- Kalter Krieg 2 mit neuer Demarkationslinie.

27.05.2023

Natürlich ist Rußland auch an einem Frieden interessiert - aber zu seinen Bedingungen. Da unterscheidet es sich um 0,0 von der Ukraine. Frieden wird es dann geben wenn jede Partei Abstriche von ihren Maximalforderungen macht. Aber das ist wirklich nichts Neues.

29.05.2023

"Frieden wird es dann geben wenn jede Partei Abstriche von ihren Maximalforderungen macht."

So funktioniert es aber nicht.

Ich kann nicht damit beginnen, meinem Nachbarn jeden Tag eine Schellen zu geben, und die Hälfte seines Grundstücks zu beanspruchen, nur um mich dann mit einem Viertel als Friedenslösung zufrieden zu geben.

Wenn Sie anderer Meinung sind hätte ich gerne Ihre Adresse.

29.05.2023

Sehr guter Kommentar... sie haben recht, es geht nur noch um die Weltpolitiker die diesen Krieg am Leben erhalten.. aber nicht mehr um die Menschen der Ukraine, bei uns oder anderswo.. !