

Reise in die Ukraine: Ein Besuch dort, wo Spenden aus der Region ankommen
Eine Fahrt an und über die Grenze in die Ukraine. Vorbei an Soldaten mit Waffen, hinein in Turnhallen und Schulen, wo das Nötigste fehlt. An allem – außer an Dankbarkeit.
Der Himmel hinter den Spitzengardinen ist klar und leuchtet in einem hellen Azurblau. Vögel zwitschern vor den Fenstern des Elternhauses von Olesia Ilnytska. Der Beginn eines Frühlingstages in einem Land, das sich im Krieg befindet. Doch das russische Militär ist in dem kleinen Ort Ilnyzja noch nicht angekommen. Kämpfe, wie es sie in der Zentral- und Ostukraine jeden Tag gibt, finden fern des ukrainischen Oblast Transkarpatien statt. Die Region bildet die westlichste Ecke des Landes und grenzt an Polen, an die Slowakei, Ungarn und Rumänien. Sie ist durch die Karpaten geografisch vom Rest der Ukraine getrennt. Die vermeintliche Ruhe nutzen Hilfsorganisationen und die Regierung, um Spenden ins Land zu bringen und Flüchtige aufzunehmen. Auch Hilfsgüter aus Augsburg kommen in der Region an.
Transkarpatien: Noch keine Kämpfe, aber viele Flüchtlinge
Tage vorher. Noch hat Olesia Ilnytska einen weiten Weg vor sich, bis sie in ihrem Elternhaus ankommen wird. Auf dem Parkplatz eines Augsburger Supermarktes leuchten die Scheinwerfer ihres Toyota Hybrids. Es ist Dienstagabend. Ilnytska sitzt am Steuer. Ihr Ziel: Uschgorod, die Hauptstadt von Transkarpatien, danach ihr Heimatort. Die Ukrainerin hat schwarze lange Haare und blasse Haut. Schatten liegen unter ihren Augen – sie war den ganzen Tag damit beschäftigt, Spenden des Ukrainischen Vereins in Augsburg zu verzollen und die Weiterfahrt in die Ukraine zu organisieren. „Die zwei Lastwagen sind mittlerweile schon losgefahren“, erklärt sie, während sie sich aus der weißen Daunenjacke schält.
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