Anfang Januar hat unser Autor den festen Plan, China mit dem Zug zu bereisen - trotz des Coronavirus. Vor Ort werden die Zweifel größer und größer.
Als mir Queenie einen Mundschutz schenkt, reagiere ich sarkastisch: „Das ist der erste Schritt, um einheimisch zu werden?“ Ich denke an die Bilder aus den Smog-Metropolen, aber meine Zugbekanntschaft aus Hongkong, die eigentlich Chan Ching Man heißt und sich wie viele Chinesen einen westlichen Namen gegeben hat, bleibt ernst. Sie gebe mir den Mundschutz nicht wegen der Luftverschmutzung. Ein Virus grassiert in Wuhan, im Zentrum Chinas. Bisher seien zwar nur wenige Menschen infiziert, aber die ersten Informationen, die die Regierung verbreitet, erinnern meine Zugbekanntschaft an die Pandemie aus dem Jahr 2003.
In einem halben Jahr starben nach offiziellen Angaben 774 SARS-Infizierte. Niemand wisse, wie gefährlich das neue Virus sei und sie empfiehlt mir, zumindest an Bahnhöfen und bei größeren Menschenansammlung Mund und Nase hinter dem blauen Stoff zu verstecken. Es ist der 14. Januar und in Europa werden bislang nur spärlich Medienberichte über ein „mysteriöses China-Virus“ veröffentlicht.
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