Bodensee: Bei den grünen Daumen: Eine Reise zu den schönsten Gärten am Bodensee

Plus Die Bodensee-Region lässt die Herzen von Gartenliebhabern höherschlagen. Die duftenden Paradiese sind mal klein und versteckt, mal ausladend und protzig.

VonBarbara Würmseher

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Mit noch einmal spätsommerlicher Kraft ergießt sich die Sonne gleißend über das Gärtchen „Hortulus“ vor der Kulisse des Münsters Maria und Markus auf der Bodensee-Insel Reichenau. Die Erde ist staubtrocken und die flirrende Luft über den 24 akkurat angeordneten Beeten riecht würzig wie eine bunte Kräutermischung. Betörend legt sich der Duft in unsere Nasen. Wir befinden uns auf Entdeckungsreise und können uns am Reichtum der Flora kaum sattsehen. Zier- und Färbe-, Würz-, Heil- und Genusspflanzen stehen in Reih und Glied, als hätten sie diesen Ort seit dem Mittelalter nie verlassen, seit der Geburtsstunde dieser besonderen Stätte um das Jahr 840. Damals hat es dort einen Mann gegeben, dessen heilkundige Kenntnisse heute noch als bemerkenswert gelten: Abt Walahfrid Strabo.

Um Genüsse mit allen Sinnen zu erleben, sind wir in einem ganz besonderen Paradies gelandet: Die Bodensee-Region bietet für Gartenliebhaber Sehnsuchtsorte mehr als genug. Mal liegen sie geheimnisvoll versteckt in kleinen Nischen, dann wieder protzen sie mit ausladenden Parks. Zeitlose Themen wie Obst-, Gemüse- und Wein-, aber auch Wiesen, Blumen-, Landschafts- und Lustgärten laden zur spannenden Suche nach dem grünen Daumen ein. Allenthalben stoßen Besucher in der überbordenden kultivierten Natur auf das Erbe leidenschaftlicher Gartenbauer. Suchtfaktor garantiert!

Reise Barbara Würmseher