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Prognose: Wie die Deutschen 2025 verreisen

Urlaubs-Trends

Sommer, Sonne, Strand: So verreisen die Deutschen im Jahr 2025

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    Die Deutschen lassen sich die Urlaubslaune nicht vermiesen. Die meisten machen dabei Urlaub im eigenen Land.
    Die Deutschen lassen sich die Urlaubslaune nicht vermiesen. Die meisten machen dabei Urlaub im eigenen Land. Foto: stock.adobe.com

    Spanien oder Österreich? Camping oder Kreuzfahrt? Fliegen oder Nachtzug? Viele planen jetzt ihren Urlaub für dieses Jahr oder sind gerade dabei zu buchen. Trotz eher verhaltener Stimmung im Land, lassen sich die Deutschen die Urlaubslaune nicht vermiesen. Drei Viertel aller Bundesbürger planen 2025 eine oder mehrere Reisen, so das Ergebnis der Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR). Bei der Eröffnungs-Pressekonferenz der Stuttgarter Reisemesse CMT, die als Seismograf der Branche für das Reisejahr gilt, präsentierte Martin Lohmann die neuesten Trends und Zahlen. Für 2025 seien die Vorzeichen in der Reisewelt insgesamt positiv. „Das Verreisen ist den Deutschen eine liebgewonnene Gewohnheit“, bilanziert der Urlaubsforscher.

    Jeder Fünfte sorgt sich, 2025 nicht genügend Geld für eine Reise zu haben

    Laut Umfrageergebnis ist die Lust auf Urlaub groß. Lohmann: „Allgemeine Zukunftssorgen verhindern nicht die aktuelle Reise.“ Immerhin planen 76 Prozent der Deutschen eine oder gar mehrere Urlaubsreisen. 68 Prozent haben auch die Zeit dafür. Anders sieht es mit dem Geld aus. Zwar ist sich eine Mehrheit von 59 Prozent der Befragten sicher, dass das Geld für Urlaub auch 2025 vorhanden ist. Aber 20 Prozent haben Zweifel, ob sie sich eine Urlaubsreise werden leisten können. Gerade mal acht Prozent haben keinerlei Reiseabsicht. Insgesamt haben deutlich mehr Befragte Reisepläne, als im Vorjahr.

    Fast die Hälfte der Urlauberinnen und Urlauber wünscht sich einen nachhaltigen Urlaub.
    Fast die Hälfte der Urlauberinnen und Urlauber wünscht sich einen nachhaltigen Urlaub. Foto: Jag_cz/stock.adobe.com

    Sommer, Sonne, Strand: Für einen gelungenen Urlaub spielt das Wetter eine große Rolle. Deshalb ging es bei der Studie auch um Wetterpräferenzen. Was mögen die Deutschen am liebsten? Ihr Wunschwetter im Urlaub: häufig Sonne, leichte Brise, fast immer warm. Bei einer Reise ans Mittelmeer erwarten sie genau das, zusätzlich noch ab und zu Hitze. Tatsächlich entsprach das Wetter weitgehend diesen Erwartungen, lediglich Hitze wurde deutlich häufiger erlebt als erwartet. Insgesamt bewerten die Sommerurlaubsreisenden das Ferienwetter überwiegend als „prima“ oder „ganz prima“ (82 Prozent) und sind damit klar zufriedener als 1997 (74 Prozent). Eine Neuorientierung Richtung Norden, wie sie von Veranstaltern vor dem Hintergrund des Klimawandels gern beschworen wird, werde in den Ergebnissen bislang nicht deutlich, so Lohmann.

    Der Urlaub soll für viele nachhaltig sein

    Die Einsicht, dass Tourismus-Produkte nachhaltig sein müssen, um zukunftsfähig zu sein, ist mittlerweile sehr verbreitet. Immer mehr Menschen wünschten sich einen möglichst ökologisch verträglichen Urlaub - 48 Prozent plädieren für eine ressourcenschonende und umweltfreundliche Ausrichtung, 62 Prozent für Sozialverträglichkeit. Allerdings, das macht Lohmann klar, zeigen diese Zahlen auch, dass die ökologische Nachhaltigkeit einer Reise einer Mehrheit von 52 Prozent der Bevölkerung nicht wichtig ist. Wolle man aber im Tourismus beim Thema Nachhaltigkeit rasch vorankommen, müssten nachhaltige Produkte „sehr eng an den Bedürfnissen aller Gäste ausgerichtet sein, auch von Reisenden, denen Nachhaltigkeit egal ist“.

    Aktuelle Krisen und Herausforderungen könnten zwar den Tourismus beeinflussen, seien aber laut Lohmann kein Hindernis für Urlaubsreisen. Insofern werde das Gesamtbild der Urlaubsreisen wieder ähnlich sein wie vor der Corona-Pandemie, ja im Volumen (ca. 72 Millionen) voraussichtlich noch höher sein. Hinter Lebensmitteln (75 Prozent) liegen die Urlaubsreisen bei den Konsumprioritäten mit 64 Prozent konstant auf Platz 2 noch vor Gesundheit und Freizeit (je 61 Prozent).

    Die deutschen Urlauber werden etwas neugieriger

    Die Zukunftsaussichten für die Reisebranche sind gut. Die Urlaubsreisenden sind laut der Studie flexibel und multioptional, das bedeutet, dass sie für viele Urlaubsformen offen sind. Sie haben mehr Wünsche und Interessen, als sie in einem Jahr in einer Reise umsetzen könnten. Das sichere grundsätzlich die Nachfrage, erhöhe aber auch den Wettbewerb in der Branche. Deutschland bleibt auch 2025 Reiseziel Nummer 1, für Flugreisen und Kreuzfahrten sind leichte Zuwächse zu erwarten, ebenso für Städtereisen und Wellnessurlaub. Auch die Neugierde scheint zu wachsen. Immerhin sieben Prozent mehr als im Vorjahr (45 Prozent) planen, 2025 ein Ziel zu besuchen, in dem sie bisher nicht gewesen sind.

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