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Schweiz
13.02.2019

Seilbahn "Glacier Ride": Unterwegs in der Edel-Gondel von Zermatt

Die Kabinen der Schweizer  Seilbahn, die sogenannten Crystal Rides, wurden in der Designschmiede des Unternehmens Pininfarina entworfen.
2 Bilder
Die Kabinen der Schweizer Seilbahn, die sogenannten Crystal Rides, wurden in der Designschmiede des Unternehmens Pininfarina entworfen.
Foto: Pedro Rodrigues, Zermatt Bergbahnen AG, dpa

Einfach nur Dekadent? Gondel-Kabinen mit Glasboden und Swarovski-Kristallen sind das neue Aushängeschild des Nobelortes Zermatt im Schweizer Kanton Wallis.

"Das ist ja Luxus pur!", ruft eine Frau mit kupferroten Haaren. Sie lässt sich auf die beheizte Lederbank fallen und schaut durch die Glaswände. "Guck mal, das Panorama. Und da, das ewige Eis. Überwältigend." Ein Erlebnis soll die Fahrt im Glacier Ride auch sein, der neuen Edel-Seilbahn aufs Kleine Matterhorn bei Zermatt im Schweizer Kanton Wallis. Entworfen wurden die Kabinen von dem Unternehmen Pininfarina, das sonst italienische Sportwagen designt. Vier Gondeln sind mit hunderttausenden Swarovski-Kristallen besetzt. Diese Dekadenz gefällt nicht jedem.

"Typisch Zermatt, total übertrieben, die können sich das ja leisten", so bekam es Mathias Imoberdorf zu hören. "Aber gerade Asiaten setzen viel auf Qualität", sagt der 30-jährige Sprecher der Bergbahnen. Besonders der Glasboden der sogenannten Crystal Rides begeistere viele Gäste: "Wie ein Hubschrauberflug, sagen manche." Das ist übertrieben. Aber wenn nach drei Minuten das Verbundglas aufklart, fällt der Blick entlang der Felswände auf den Gletscher. "Ein Wow-Effekt", sagt Imoberdorf. Beeindruckender aber ist der Blick durch die Glaswände ringsum – und den bekommt man in jeder Kabine, ohne den Aufpreis von zehn Franken.

Der Blick nach unten ist schön, der Blick zur Seite noch beeindruckender. Um in der Glacier Ride eine der vier Gondeln mit Glasboden zu nutzen, werden zehn Franken Aufpreis fällig.
Foto: Pedro Rodrigues, Zermatt Bergbahnen AG, dpa

Gondel mit Ausblick auf das Matterhorn und das Monte-Rosa-Massiv

Links schaut man auf das Monte-Rosa-Massiv, rechts auf das Matterhorn, nach hinten auf das Weißhorn. Vorne türmen sich steil die geschichteten Eiswände der Gletscher auf, hellblau leuchtend, braun marmoriert. 60 Millionen Franken, umgerechnet rund 52,9 Millionen Euro, ließen sich die Bergbahnen das neue Gästeerlebnis kosten. "Die Mittelstation Trockener Steg war zuvor ein Flaschenhals", erklärt Imoberdorf. Besonders abends, wenn die Gäste zurück auf die italienische Seite des Skigebiets wollten, stand man hier bis zu eineinhalb Stunden in der Schlange, um sich dann mit 100 anderen Wintersportlern in eine veraltete Gondel zu zwängen.

Die neue Dreiseilumlaufbahn bringt nun 2000 Skifahrer pro Stunde auf den Gletscher. Die beiden Tragseile halten die Kabinen stabil und ruhig, sie können selbst bei 80 Stundenkilometern Wind noch fahren. Kein unwichtiges Detail, wenn die Stahlseile ab dem zweiten Stützpfeiler 2732 Meter weit frei hängen. Und wenn die Bergstation auf 3821 Metern Höhe liegt – die höchste in Europa, wie die sanfte Frauenstimme aus dem Lautsprecher betont. "Der Bau der Bergstation war die größte Herausforderung", sagt Imoberdorf. Sie wurde neben der alten Station in den Gipfelgrat betoniert. Die Arbeiter mussten das Material sofort verbauen, oft an einem Seil baumelnd. Und es schneite selbst im Juli. Damit der Beton nicht auskühlte, wurde er mit 65 Grad heißem Wasser angemischt und im Helikopter hochgeflogen. Ein irrer Aufwand, der sich allerdings gelohnt hat.

Auch die Stationen des Glacier Ride sind schick gestaltet

Selbst die Stationen sind schick geworden: die Pfeiler aus hellem Holz, die Wände aus Glas, mit Photovoltaik-Quadraten gepunktet. "Warm, fast wie ein Chalet", sagt Imoberdorf. Draußen freilich pfeift einem weiter der Wind ins Gesicht, vor allem, wenn man die Stahltreppe zur Gipfelplattform hinaufsteigt. Von hier überblickt man an einem Sonnentag 38 Viertausender, hochalpine Herrlichkeit ringsum. Nach dem Gewusel der Selfie-Fotografen locken die weißen Rampen unterhalb. Ein kurzer Ziehweg, dann erstrecken sie sich sanft abfallend und in verschwenderischer Breite. "Carving-Autobahnen", wird später ein Berner im Lift sagen, der eine Jahreskarte hat.

Die Hänge sind wie gemacht dafür, sich vor dem Breitbild-Panorama in die Kurve zu legen und die Ski laufen zu lassen. Enger und steiler wird es später sowieso, spätestens bei der Talabfahrt. Die tief stehende Sonne konturiert die gefalteten Schneekämme und zackigen Gipfel dramatisch. Der Wind treibt Schneeschwaden über die Piste, man wedelt wie durch knöcheltiefen Bodennebel. Der letzte Abschnitt ist auf dem Pistenplan schwarz und damit als schwer markiert. Zu Recht. Wer ihn durchgeholpert hat, muss nur noch den Sirenengesängen des "Hennu Stalls" widerstehen, der einzigen echten Après-Ski-Hütte in Zermatt.

Aber warum nach unten schauen? Das Matterhorn, das Wahrzeichen von Zermatt.
Foto: Sylvia Michel, Switzerland Tourism, swiss-image.ch, dpa

Welche Bedeutung der Wind hier hat, zeigt sich am folgenden Morgen. Am Kleinen Matterhorn pfeift es so heftig, dass die neue Kabinenbahn geschlossen bleibt. Also geht es mit der schon im Jahr 1898 gebauten Zahnradbahn auf den Gornergrat. Die Morgensonne strahlt die Ostflanke des Matterhorns an, die Touristen fotografieren eifrig. Die Hälfte von ihnen hat keine Ski dabei. Entsprechend leer ist es morgens. Ein paar Mal kurvt man die blauen Pisten zum Riffelberg hinab und nimmt den Gifthittli-Lift zurück. Dann geht es über die herrliche Abfahrt nach Gant und auf der anderen Seite des Hochtals auf die Sonnenhänge des Skigebiets. Sunnegga heißt denn auch einer ihrer Gipfel.

Den schönsten Ausblick aus der Gondel hat man vom Rothorn

Den schönsten Ausblick hat man aber vom Rothorn: auf den Eisfluss des Findelgletschers, über dem die futuristische Monte-Rosa-Hütte glänzt. Und auf den scharfen Grat des Matterhorns. Die Toblerone-Ansicht, wie die Einheimischen sagen. Dahinter planen die Strategen der Bergbahnen schon die nächsten Verbindungen. Die Seilbahn von Testa Grigia zum Kleinen Matterhorn soll zum Frühjahr 2021 fahren. Und irgendwann auch eine Gondel zwischen den Gemeinden Ayas und Valtournenche. So entstünde ein Skigebiet mit 550 Kilometern Piste, eines der größten weltweit. Ein Superlativ – passend zum Anspruch von Zermatt.

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