Fremde Aromen, neue Genusswelten. Reisen und Speisen - das ist untrennbar miteinander verbunden. In unserer Serie „Hungrig auf die Welt“ wollen wir die Zeit mit inspirierenden Rezepten bis zu Ihrer nächsten Reise geschmackvoll überbrücken.
Der Sehnsuchtsmoment für Sevilla
Ohne Frage: Das Temperament, die Lebensfreude der Menschen in Spanien. Wenn man bei einem Spaziergang durch die engen Gassen von Sevilla nicht mehr erkennen kann, in welcher Bar die Menschen, die da auf der Straße stehen, lachen und sich unterhalten, ihre „Copa“ Wein geholt haben, weil das nicht wichtig ist, weil einfach nur das Zusammensein zählt, dann ist man angekommen in diesem wunderbaren Land. Es gibt so viele schöne Landstriche dort, also einfach immer wieder hin und Neues entdecken.
Das Rezept für Thunfisch-Tortilla
Die Zutaten: für zwei Portionen; Zubereitungszeit: 20 Minuten. 90 ml natives Olivenöl, plus mehr nach Bedarf; 1 Zwiebel, in sehr feine Scheiben geschnitten; 2 Knoblauchzehen, fein gehackt; 220 g Thunfisch in Olivenöl (Dose, abgetropft); 1 EL glatte Petersilie, fein gehackt; 5 Bio-Eier; Meersalz; frisch gemahlener schwarzer Pfeffer.
So geht‘s: In einer großen Pfanne 3 EL Olivenöl auf mäßig-schwacher Stufe erhitzen. Die Zwiebel darin 10 bis 15 Minuten zart und glasig dünsten. Den Knoblauch untermischen und ein paar Minuten mitdünsten.

Zwiebel und Knoblauch in einer Schüssel vermischen, den Thunfisch unterheben. Dabei den Fisch mit einer Gabel in Stücke zerkleinern und alles gut vermengen. Die Petersilie unterrühren.
In einer separaten Schüssel die Eier verquirlen, über die Zwiebel-Thunfisch-Mischung gießen. Gründlich salzen und pfeffern..
Das restliche Öl in einer kleinen Pfanne (Durchmesser 18 bis 20 cm) mit Antihaftbeschichtung auf hoher Stufe erhitzen. Die Eiermasse in das heiße Öl gießen. Die Pfanne vorsichtig hin und her bewegen, bis die Masse am Rand beginnt zu stocken. Die Temperatur nun auf mäßig-schwache Stufe reduzieren und die Tortilla 4 bis 5 Minuten weiter braten, bis die Masse am Rand goldbraun ist, in der Mitte aber noch roh-wackelig. Nur bei Bedarf noch mehr Öl angießen.
Die Pfanne mit einem flachen Deckel oder Brett abdecken und die Tortilla darauf stürzen. Keine Sorge, falls die Masse noch sehr flüssig ist - sie bindet beim weiteren Braten. Die Tortilla zurück in die Pfanne gleiten lassen und auf niedriger Stufe fertig braten. Dabei die Seiten mit dem Pfannenwender unter die Tortilla schieben, damit sie den charakteristischen abgerundeten Look am Rand bekommt. Noch ein paar Minuten braten, dann auf ein Brett stürzen und servieren. Beim Anschneiden sollte die Tortilla in der Mitte noch wunderbar saftig sein.
Das Rezept stammt aus dem Buch: Die spanische Landküche von José Pizarro, Dorling Kindersley, 240 S., 29,95 Euro.
ist es nicht immer wieder bemerkenswert, wie gute Gerichte durch eine Abwandlung verschandelt werden? Warum sollte man dies essen? Warum nicht ein Original? Aber ja, Deutsche essen ja auch bevorzugt Schnitzel und Sauerbraten im Ausland! Kulinarische Banausen.
Weil es ein klassisches Rezept der spanischen Küche ist? Aber wenn du es unverfälscht willst, dann bleib beim deutschen Haferschleim, bitte keine Kartoffeln oder andere undeutsche Zutaten! Und geh bitte mal nach Italien und erkläre dort, dass sie bitte nichts an ihren originalen Flachbroten verändern sollen und die Tomate von der Pizza nehmen sollen...
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