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Umweltschutz
18.04.2022

Spaniens Gastwirte müssen kostenlos Leitungswasser ausschenken

Restaurants in Spanien müssen kostenloses Leitungswasser anbieten. Die Regierung will damit für weniger Plastikmüll sorgen.
Foto: Clara Margais, dpa

Die spanische Regierung kämpft gegen die Flut an Plastikflaschen: Ein neues Gesetz verpflichtet Gastwirte in ganz Spanien dazu, kostenloses Leitungswasser auszuschenken.

Gute Nachricht für Spanienurlauber: Von sofort an müssen die Restaurants, Cafés und Kneipen im ganzen Land ihren Gästen kostenlos Leitungswasser servieren. Ein entsprechendes Gesetz trat pünktlich zu Beginn der touristischen Saison 2022 in Kraft. Damit wird mit dem Missbrauch besonders in manchen touristischen Hochburgen aufgeräumt, wo sich Gastwirte zuweilen weigerten, ihren Kunden Gratiswasser aus der Leitung aufzutischen.

Spanien kämpft mit einem neuen Gesetz gegen die Plastikflut. Diese ist entlang des Mittelmeers immer wieder zu beobachten. Wie hier, nördlich von Beirut.
Foto: Marwan Naamani, dpa

Die Ferieninsel Mallorca war mit dieser kundenfreundlichen Wasserregelung bereits vor einiger Zeit vorgeprescht und sammelte gute Erfahrungen. Nun folgt das ganze spanische Königreich. Mit der angenehmen Konsequenz, dass von sofort an auch die Bürger und Urlauber auf den Kanaren, an der Festlandküste oder in der Hauptstadt Madrid darauf bestehen dürfen, ein Glas oder sogar einen Krug Leitungswasser auf den Tisch gestellt zu bekommen.

In Spanien gibt es kein Pfandsystem für Einwegflaschen

Das Gesetz soll dazu beitragen, die Wegwerfkultur zu bekämpfen. Mineralwasser wird in Spanien meistens in Plastikflaschen verkauft. Die geleerten Flaschen landen dann im Müll oder sogar in der Landschaft. Das Recycling ist bis heute unterentwickelt. Spanien erfüllt noch nicht die EU-Vorgabe, wonach mindestens 50 Prozent des Verpackungsmülls wiederverwertet werden soll. Auch ein Pfandsystem für Einwegflaschen existiert in Spanien nicht.

„Die Einrichtungen der Gastwirtschaft müssen immer die Möglichkeit anbieten, kostenlos Leitungswasser zu trinken – und zwar ergänzend zum gastronomischen Angebot“, heißt es in der neuen Norm, die Teil eines nationalen Abfallvermeidungsgesetzes ist. In vielen Gaststätten war dies bisher schon gute Praxis. Doch immer wieder gab es Klagen über gastronomische Geschäftemacher, die ihren Kunden nur Flaschenwasser verkaufen wollten.

Der Dachverband der Gasthäuser zeigte sich nicht sehr glücklich über die neue Pflicht. Auch das Leitungswasser müsse schließlich bezahlt werden, murrte ein Sprecher des Verbandes. Wobei die Wasserpreise in Spanien zu den niedrigsten in der EU gehören. Die Mineralwasserproduzenten übten ebenfalls Kritik, weil sie glauben, dass so ihr Flaschenprodukt abgewertet werde.

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Öffentliche Trinkbrunnen könnten folgen

Spaniens sozialdemokratisch orientierte Umweltministerin Teresa Ribera geht derweil noch einen Schritt weiter. Sie fordert mit dem Gesetz alle Behörden auf, den Konsum von Leitungswasser mit öffentlichen Trinkbrunnen zu fördern. Auch hier geht Mallorca mit gutem Beispiel voran: Das Rathaus der Inselhauptstadt Palma ließ bereits zahlreiche Trinkwasserspender errichten, an denen die Bürger kostenlos ihren Durst stillen oder mitgebrachte Wasserflaschen auffüllen können.

Vor allem Touristen trinken oft kein Leitungswasser in Spanien. Die Sorge ist allerdings meist unbegründet.
Foto: Clara Margais, dpa

„Jedes Mal, wenn an diesen Trinkbrunnen eine Flasche aufgefüllt wird, vermeidet man den Kauf einer Plastikeinwegflasche”, erklären Palmas Wasserwerke in einer Mitteilung. Den Berechnungen des Versorgers zufolge konsumiert jeder Bürger pro Jahr wenigstens 175 Liter Wasser aus Einwegflaschen. Dadurch würden Tausende  von Tonnen an Plastikmüll erzeugt. Auch die Millionen Urlauber, die jedes Jahr auf die Insel kommen, trugen dazu bei, dass der Plastikmüllberg immer größer wurde.

Obwohl das Trinkwasser Mallorcas nicht den besten Ruf hat, schwören Palmas Wasserwerke, dass beste Qualität aus den Leitungen kommt. „Das Wasser wird mit allen gesundheitlichen Garantien bereitgestellt und regelmäßig kontrolliert.“ In den öffentlichen Trinkwasserbrunnen seien zudem Filter installiert, wie sie auch viele Haushalte benutzen, um den Geschmack des Wassers zu verbessern.

Die Sorge vor spanischem Leitungswasser ist unbegründet

In den meisten spanischen Familien kommt übrigens, soweit die lokale Wasserqualität akzeptabel ist, immer Leitungswasser auf den Esstisch. Urlauber trinken jedoch in Spanien wenig Wasser aus der Leitung, weil sie glauben, dass dies nicht bekömmlich sei. Diese Sorge ist jedoch in vielen Regionen unbegründet.

Als besonders gut gilt die Wasserqualität in der spanischen Hauptstadt Madrid, die ihr Trinkwasser aus den Talsperren in den nahen Bergen, der Sierra de Guadarrama, erhält. Auch in der regenreicheren nördlichen Hälfte Spaniens, also zwischen Madrid und der französischen Grenze, gibt es wenig Probleme.

Südlich Madrids Richtung Andalusien, an der Mittelmeerküste, auf den Balearischen Inseln mit Mallorca und auf den Kanarischen Inseln sieht es hingegen mit der Qualität nicht ganz so gut aus. Obwohl die Lage an jedem Ort, je nach Herkunft des Wassers, anders sein kann. Im Zweifelsfalle sollte man im Hotel oder bei den Einheimischen nachfragen.

Grundsätzlich gilt, dass man meist schon am Geschmack merkt, ob die Wasserqualität zum Trinken einlädt. Wenn es stark nach Chlor oder salzig schmeckt, verliert man automatisch die Lust aufs Leitungswasser. (ze)

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Die Diskussion ist geschlossen.

26.04.2022

Nun Spanisches Leitungswasser ist nicht gerade der Hit, je nach Region schon Grenzwertig, nebst Geschmack und Chlorgehalt in meinen Augen nur zum Waschen und Putzen geeignet. Ich Füll selbst in mein Wohnmobil dort nur die 5 Liter Big Packs, für rund 40 Cent, bitte den Standard dort nicht mit unserem verwechseln. @ Wolfhang B. so mach ich das auch!

24.04.2022

Wein statt Wasser - wäre mir lieber.

24.04.2022

So manch einer pumpt Grundwasser an und verkauft es teuer in Flaschen... In manchen armen Ländern sinkt dadurch der Grundwasser Spiegel derart ab, dass die Brunnen der Armen Leute versiegen. Die können sich aber kein aus ihrem Boden stsmmendes Wasser aus der Flasche von Coca-Cola, Nestlé und anderen Wasser vergoldenden Konzernen leisten.

Es sollte ein Menschenrecht sein, immer kostenlosen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu haben.

19.04.2022

"Die Mineralwasserproduzenten übten ebenfalls Kritik, weil sie glauben, dass so ihr Flaschenprodukt abgewertet werde."

Das tun die Mineralwasserabpumper schon selber, mit Wasser in Plaste und Elaste.
Mal abgesehen von togo beim Wandern oder ähnlichen Dingen wo es aufs Mittragen ankommt fallen mir wenig Gründe für Wasser aus Plastikflaschen ein, noch dazu in warmen Ländern. In einem Restaurant in dem ich dafür auch noch teures Geld dafür hinlegen soll erst dreimal nicht.