Senol Isci baute in Bobingen Brücken zwischen den Religionen
Plus Mit dem Tod von Senol Isci verliert die Stadt Bobingen nicht nur den Mann hinter dem Moschee-Neubau, sondern auch einen engagierten Kämpfer für Integration.
Bereits am vergangenen Wochenende ist ein verdienter Bobinger nach schwerer Krankheit verstorben: Senol Isci war nicht nur lange Jahre Vorsitzender der Ditib-Gemeinde und einer der Verantwortlichen für den Bau der Moschee, sondern setzte sich auch für den Austausch zwischen den Religionen ein. Entsprechend groß ist auch die Trauer über die Nachricht vom Tod des 48-Jährigen.
"Ich war sehr erschüttert, als ich eher zufällig vom Tod Senol Iscis erfahren habe", sagte Bobingens Stadtpfarrer Thomas Rauch. Er sei nicht nur ein "ungemein feiner, herzlicher und liebenswerter Mensch gewesen", sondern habe sich unermüdlich für das Miteinander der Religionen und die Integration der Muslime eingesetzt. Bei vielen gemeinsamen Treffen, wie zum Beispiel der Führung, die die Kolpingsfamilie durch die Moschee in Bobingen erhalten hatte, bleibe Senol Isci in bester Erinnerung. Leider seien die Treffen während der Corona-Zeit komplett unterblieben. Umso mehr habe ihn die Nachricht vom plötzlichen Tod Iscis berührt.
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