
Flucht aus der Diktatur

Ein Exhäftling des DDR-Regimes berichtet über sein Schicksal.
Mit 17 Jahren wurde Rainer Schneider beim Versuch, aus der DDR zu fliehen, verhaftet. Mitwisser hatten ihn verraten. Die Staatssicherheit nahm ihn fest, noch bevor er auf dem Heimatbahnhof in Erfurt in den Zug steigen konnte. Er war auf dem Weg zu seiner Freundin in Dresden und wollte dann über die damalige Tschechoslowakei in den Westen ausreisen. In seinen ersten Verhören, in denen er als Rädelsführer einer antikommunistischen Gruppierung angeklagt war, war er geneigt, „alles zu sagen, was die hören wollten“, obwohl er nicht mal wusste, wovon die Beamten sprachen. Gruppe?
In der Via-Claudia-Realschule in Königsbrunn fragte Rainer Schneider jetzt Schüler: „Wann beginnt bei euch eine Gruppe?“ Also mindestens drei müsse man wohl sein, kommt als Antwort. Aha, ob die Schüler etwas merken würden, macht er sie aufmerksam. Und weiter erklärt er ihnen, in einer Diktatur werde man nicht nach Tatbestand verhaftet und angeklagt. Die Tat würde passend gemacht.
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