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Baywa schließt Baustoff-Standort in Mittelneufnach: Auswirkungen auf Mitarbeiter und Zukunft

Mitteleufnach

Baywa schließt Standort in Mittelneufnach

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    Der Baustoffhandel der Baywa in Mittelneufnach macht in wenigen Wochen zu.
    Der Baustoffhandel der Baywa in Mittelneufnach macht in wenigen Wochen zu. Foto: Karin Marz

    Der Baustoffe-Standort der Baywa in Mittelneufnach schließt. Der Betrieb an der Staudenbahn-Strecke wird zum 30. April eingestellt. Betroffen sind sieben Mitarbeiter. Sie werden laut dem Münchner Konzern entweder an andere Standorte versetzt, oder sie scheiden in enger Abstimmung mit den Betriebsratsgremien und mit sozialverträglichen Lösungen aus.

    Insgesamt 26 Standorte sind betroffen

    Der Agrarkonzern steckt in der Krise. Laut Medienberichten werden mehrere Standorte in Bayern geschlossen. Betroffen seien Agrar- und Baustoffstandorte, ausgenommen Argrartechnik-Standorte der Firma. In ganz Deutschland gebe es etwa 400 Standorte – 26 davon sollen im Zuge einer Sanierung schließen. Ende April werden die Standorte in Neu-Ulm, Scheßlitz (Oberfranken) und Obertraubling (Oberpfalz) aufgegeben. Der Konzern wird sich noch von weiteren Baustoff-Standorten trennen.

    Geschlossen werden sollen die Standorte Gars und Rothenfeld (Oberbayern), Triftern (Niederbayern), Kronach (Oberfranken) sowie Schwandorf (Oberpfalz), Gangkofen und Velden (Niederbayern) und Thiersheim (Oberfranken). Wie der BR berichtet, sollen bis Ende 2027 bundesweit rund 1300 der 8000 Vollzeitstellen gestrichen werden, davon 40 Prozent in der Verwaltung in München.

    Ursache: Wachstumskurs misslingt

    In den ersten neun Monaten 2024 hatte der Konzern inklusive Baywa r.e. über 640 Millionen Euro Nettoverlust geschrieben. Ursache der Krise ist eine missglückte Expansion auf Kredit im vergangenen Jahrzehnt. Die aus der Genossenschaftsbewegung hervorgegangene Baywa ist der größte deutsche Agrarhändler und spielt eine wichtige Rolle für die Landwirtschaft und Lebensmittelversorgung im Süden und Osten Deutschlands.

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