Es ist nicht übertrieben, wenn man im Falle der Bobinger Kita das Wort Super-Gau in den Mund nimmt. Für Eltern und ihre Kinder bedeutet die kurzfristige Schließung: Umplanen, womöglich Arbeitsausfall und purer Stress. Leidtragende sind die Eltern und natürlich die Kleinen. Umso wichtiger ist es, den Fall schnell aufzuarbeiten und Plätze für alle Kinder zu schaffen.
Familien kalkulieren mit dem Kita-Platz
Das Kita-Jahr hat gerade angefangen, dann folgt die schlimmste aller Nachrichten, mit der sich das Betreuungspersonal an die Eltern wenden kann. Nicht ein, nicht zwei, sondern sehr viele Tage ist die Kita geschlossen. Ein Ende, zumindest für die neu angemeldeten Kinder, nicht absehbar. Familien haben mit dem Kita-Platz kalkuliert. Vielleicht den Beginn in der Arbeitsstätte nach der Elternzeit geplant und sich so als Familie finanziell aufgestellt. Nicht zuletzt reiben sich die Kinder nun zwischen gestressten Eltern, mit Glück im Home-Office und eilig organisierten Babysittern auf. Und: Die Kita ist ein Ort des Lernens und des Miteinanders, das den Kindern nun verwehrt bleibt.
Die Kinder müssen sich vorerst an eine neue Umgebung in womöglich beengten Verhältnissen und zusammengewürfelten Gruppen gewöhnen. Das fällt nicht allen leicht. Eine schnelle Aufarbeitung des Falls ist unumgänglich, damit Familien entlastet und Erzieherinnen wieder ihrer Arbeit mit den Kindern nachgehen können.
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