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Hilfstransport nach Rumänien: 25 Tonnen Spenden für arme Familien am 19. April sammeln

Langenneufnach

Der nächste Hilfstransport aus den Stauden

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    Die Helfer der Rumänienhilfe Stauden starten wieder in Richtung Balkan. Zuvor werden die Hilfsgüter in Langenneufnach gesammelt.
    Die Helfer der Rumänienhilfe Stauden starten wieder in Richtung Balkan. Zuvor werden die Hilfsgüter in Langenneufnach gesammelt. Foto: Walter Kleber, Archiv

    Seit über 30 Jahren organisiert die Rumänienhilfe Stauden alljährlich einen großangelegten Hilfstransport in das Balkanland am äußersten Rand der EU. Auch drei Jahrzehnte nach dem Fall des Eisernen Vorhangs herrschen dort vor allem in ländlichen Regionen noch immer Not und bittere Armut. Die Vorbereitungen für die nächste Tour laufen bereits auf Hochtouren.

    Was alles abgegeben werden kann

    Am Samstag, 19. April, besteht von 9.30 bis 12 Uhr Gelegenheit, gut erhaltene Sammelgüter abzugeben. Die Sammelstelle wird auf dem Betriebsgelände der Firma Topstar im Langenneufnacher Gewerbegebiet „Im Hohenlicht“ eingerichtet. Die Zufahrt erfolgt über den Kreisverkehr am nördlichen Ortseingang. Die Helfer rechnen mit gut 25 Tonnen an Hilfsgütern, die von der Bevölkerung in den Stauden gespendet werden. Gefragt sind in erster Linie gut erhaltene Kleidung, Bettwäsche, Haushaltswaren, Kinderwagen, Rollstühle, Fahrräder und Spielsachen. Nicht angenommen werden Möbel, Federbetten, Matratzen und Unterwäsche. Zusätzlich zu den Sachspenden freuen sich die Verantwortlichen der Rumänienhilfe Stauden immer auch über Geldspenden für die Reisekasse.

    Zwei Stalleschlepperzüge sollen nach Rumänien

    Auf zwei voll beladenen Sattelzügen, das von zwei Versorgungsfahrzeugen begleitet wird, gehen die Hilfsgüter dann am Donnerstag, 24. April, von Langenneufnach aus auf die 1800 Kilometer lange Reise über die Karpaten. Das Team umfasst in diesem Jahr neun Helferinnen und Helfer, die an den Zielorten die Verteilung der Hilfsgüter koordinieren.

    Hauptziel des Hilfstransportes ist ein weiteres Mal die Universitätsstadt Iasi im rumänisch-moldawischen Grenzgebiet, mit knapp 300.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt des Landes. Eine erste Anlaufstelle ist hier seit über 25 Jahren die Frauenvereinigung mit Rodica Mihai an der Spitze. Gut 100 besonders bedürftige Familien sind bei der Vereinigung gelistet, die mit Kleidung und Dingen des täglichen Bedarfs versorgt werden. Denn medizinische und soziale Strukturen wie in Deutschland gibt es nicht. Parallel zur Akuthilfe für die Familien erweitern die Frauen nach und nach ein großes Lager mit Decken und Hilfsgütern, damit die Region für die nächsten Unwetter, die in jüngster Zeit enorme Schäden angerichtet haben, gerüstet ist.

    Hilfsgüter auch für die Caritas

    Eine weitere Behinderteneinrichtung befindet sich in Pastraveni, gut 90 Kilometer westlich von Iasi, die unter der Schirmherrschaft der ehemaligen bayerischen Landtagspräsidentin Barbara Stamm steht. Im Verteilerplan der Stauden-Hilfsgüter ist – dann bereits auf der Rückfahrt – auch wieder die Stadt Satu Mare in der Region Mara Mures an der Grenze zu Ungarn und der Ukraine. Die dortige Caritas – sie kooperiert eng mit der Caritas in Augsburg – unterhält hier ein Depot mit Hilfsgütern und betreut ein Altenheim und eine Suppenküche für Arme. In Satu Mare übernachten die Rumänienhelfer aus den Stauden ein letztes Mal, bevor sie dann die Rückreise in die Heimat antreten. Am 4. Juni werden die Helfer wieder zurück in den Stauden erwartet. (AZ)

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