Im Alter von 85 Jahren ist der Ehrenvorsitzende der Freien Wähler (FW) Königsbrunn, Altstadtrat Heinz Streubel, verstorben. Er war ab 1975 für 20 Jahre FW-Vorsitzender und vertrat die Gruppierung von 1984 bis 2008 im Stadtrat. Dabei wirkte er in verschiedenen Ausschüssen des Rats und kommunalen Gremien. Von 1996 bis 2002 war er Kulturreferent des Rats und in dieser Funktion maßgeblich beteiligt an der Einrichtung des Kulturbüros der Stadt. Von 2002 bis 2008 führte Heinz Streubel die FW-Fraktion. „Er war ein ganz ruhiger Mensch, sehr kollegial und hilfsbereit, aber hielt klar die Fäden in der Hand“, so fasst Irene Tarasenko, die ab 1996 mit ihm in der Fraktion aktiv war, Streubels Persönlichkeit zusammen. Und sie ergänzt: „Er hat für seinen Beruf gelebt.“
Heinz Streubel kam 1946 als Sechsjähriger mit seiner Familie als Heimatvertriebener aus dem Sudetenland nach Königsbrunn. Wie sein Vater lernte er das Dachdecker-Handwerk, erwarb den Meistertitel und übernahm den elterlichen Betrieb. Er engagierte sich im Fachverband der Innung und im Gewerbeverband Königsbrunn. 1975 trat er bei den Freien Wählern ein.
Heinz Streubel war vielfältig engagiert
Bei seinem Ausscheiden ehrte die Stadt sein Engagement im Rat über 24 Jahre hinweg mit dem Ehrentitel „Altstadtrat“ und dem Ehrenring der Stadt. Heinz Streubel engagierte sich auch in der Faustball-Abteilung des TSV sowie in der Sudetendeutschen Landsmannschaft, unter anderem als Leiter der Singgruppe. Seine Freizeit verbrachte er oft mit Familie und Freunden in den Bergen, beim Skifahren und Wandern.
In seinen letzten Lebensjahren genoss er unter anderem die monatlichen Treffen mit einer Schafkopf-Runde, so auch noch wenige Tage vor seinem überraschen Tod. Heinz Streubel hinterlässt seine Frau Anneliese, Sohn Reinhardt und Tochter Sonja sowie fünf Enkel.
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