Zum Sonnenaufgang trafen sich die sieben Teams am Sonntagmorgen auf der Wiese hinter dem Festgelände in Königsbrunn. Veranstalter des Königsbrunner LEW-Balloncups 2025 ist der Verein Ballonfreunde Lechfeld. Seit es die Gautsch gibt, finden die Ballonfahrten statt. Bei der sonntäglichen Fahrt ging es um den Spaß an der Sache.

Dabei trieben die farbenfrohen Ballons bei wenig Wind Richtung Südosten. „Man wartet wegen der Thermik bis es windstill ist und die Ballons fahren bei der Lustfahrt auf verschiedenen Höhen“, so Roland Philipp von den Ballonfreunden.
Damit die Ballons starten können, braucht es Vorbereitung
Vorher müssen die Ballons von den Teams aufgebaut werden. „Dabei packen alle mit an“, so Michel Kreuzer aus dem Team der Ballonfreunde. „Korb, Stangen, Brenner, Seile und Ballon müssen korrekt aufgebaut werden. Anschließend gibt es ein Bodenteam und ein Team, das mit dem Piloten mitfährt, dabei hat man ständig Funkverbindung.“
Dazu nutzten die Ballonfahrer eine App: darüber erhalten sie per Mail ständig die Standortdaten des Ballons und des Bodenfahrzeugs. So konnte das Bodenteam dem Ballon bis zum späteren Landeort problemlos folgen.
Schon am Samstag waren die Wertungsfahrten dran
Am Samstag hatten nach allgemeinen Briefing und Markerausgabe im LEW-Technologiepark die Wertungsfahrten stattgefunden: bei der ersten Wertung „Fly-in“ suchten sich die Ballonteams ihre Startpunkte selbst im Umkreis von drei Kilometern und versuchten beim Markerwurf mit günstigem Wind dem ausgelegten Zielkreuz möglichst nahe zu kommen. „In diesem Jahr waren die Teams aus Deutschland, der Schweiz und Österreich bei Unterbergen gestartet“, berichtet Philipp. „Die Fahrt zum Zielkreuz war wegen ungünstiger Böen eine Stunde nach hinten verlegt worden, deshalb war die Fahrt leider auch nicht so lange.“ In der zweiten Wertung „Fly-on“ fahren die Ballons vom gemeinsamen Startpunkt möglichst nahe bis zur Grenze des Wertungsgebiets im dreikilometrigen Radius um das Zielkreuz, der Landeort der Ballons lag bei Welden.
Und zuletzt musste bei der Fuchsjagd das Kreuz am Korb des Fuchsballons mit dem Marker möglichst genau getroffen werden. Gesamtsieger wurde Daniel Dolpp, er bekam auch die beste Wertung beim Fly-in. Beim Fly-On war es dann Andreas Aigner von den Ballonfreunden Lechfeld e.V., der die beste Wertung erhielt.
Auf die Ballonfahrten folgt in Königsbrunn das Dart-Turnier
Weiter im Programm ging es gegen elf Uhr mit dem Dartturnier im Festzelt von Festwirt Kurt Paiser, der seit 28 Jahren den Gasthof Paiser in Scherstetten betreibt. Das Dartturnier hatte die Boxkämpfe abgelöst, da es dafür zu wenige Sportler gab. Es hatten sich 123 Dart Spieler angemeldet, davon waren, Stand Redaktionsschluss, 108 erschienen.

Paiser hatte mit Simon Östreicher vom Dartsportförderzentrum Augsburg insgesamt 36 Dartscheiben gemietet. Die Dartscheiben waren mit einem Sensor versehen, der die Punktstände zentral meldete. Abends ab 19 Uhr sollte der Endkampf unter den Besten auf der Bühne stattfinden. Da gleichzeitig die deutsche Meisterschaft in Nürnberg stattfand, hatten sich hauptsächlich lokale Spieler - und keine Profis - gemeldet. Es gab zudem einen Dartshop mit diversen Artikeln aus dem Dartsport. „Die Kosten für Aufbau, Miete und Pokal belaufen sich weit über 5000 Euro“, so Paiser.
Beim Aufbau und der Organisation hatten sich ehrenamtliche Helfer, die Simon Östreicher organisiert hatte, beteiligt. Zu gewinnen gab es für den ersten Platz einen Gutschein in Höhe von 500 Euro. Außerdem bekam der Beste einen imposanten Wanderpokal auf geschnitztem Holzsockel mit Dartscheibe, der im kommenden Jahr weitergegeben werden soll. Die Veranstaltung wurde gefilmt, es gab auch eine „Kisscam“. Das ist eine Kamera, die, auf das Publikum gerichtet, Paare zum Kuss auffordert. Am Nachmittag sorgte DJane Rose mit Partymusik für Stimmung im Festzelt. Moderiert hat den Wettkampf der Besten am Abend John Fowler, bekannt als „Jayeff“. Die Turnierleitung übernahm Helga Becker. Die Veranstaltung lockte, so Kurt Paiser, wie erhofft viele Besucher zu einem würdigen Abschluss der Gautsch ins Festzelt. Der Wirt zeigte sich mit der planungsintensiven Veranstaltung zufrieden.
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