Traditionell fand der Neujahrsempfang der Gemeinde Walkertshofen am Abend des Feiertags Heilige Drei Könige zusammen mit der Pfarrgemeinde im Lagerhaus Walkertshofen statt. Die „Burgbergböller“ unter der Leitung Schussmeister Albert Hepp eröffneten den festlichen Empfang mit mehreren Salutsalven. Umrahmt wurde der Abend von Klängen einer kleinen Bläsergruppe unter der Leitung von Roland Dworschak.
Bürgermeisterin Margit Jungwirth-Karl demonstrierte an einigen positiven Beispielen die Bedeutung des Ehrenamtes für kleine Gemeinden. Dem gegenüber stünde die immer größer werdende Anspruchshaltung von Bürgerinnen und Bürgern. Sie verwies auf den Gestaltungsspielraum, den jeder in einer kleinen Gemeinde hat. „Wir können die große Weltlage nicht verändern, aber in unserer kleinen Gemeinde kann jeder einen Beitrag leisten. Letztendlich macht uns der Zusammenhalt resilienter gegenüber allem, was da kommen könnte. Laut Bürgermeisterin steht das Neue Jahr unter dem Motto: „Machen statt Meckern.“
Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gabi Egger plädierte in ihrer Ansprache für ein friedliches Miteinander. „Der Friede beginnt immer im eigenen Herzen, dann in den Familien, mit den Nachbarn und mit allen Mitgeschöpfen.“ Pfarrer Andreas Schmid zitierte den Theologen Dietrich Bonhoeffer, der in NS-Gefangenschaft auf seine Hinrichtung wartend den Text „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ geschaffen hatte und damit ein Beispiel gab, wie auch in einer völlig machtlosen Situation Gott der Mächtigste bleibt und die Menschen nicht alleine lässt.
Besondere Auszeichnung für Adolf Hägele
Bürgermeisterin Jungwirth-Karl nutzte den Neujahrsempfang, um Adolf Hägele die Ehrenurkunde in Bronze der Gemeinde zu überreichen. Hägele war 15 Jahre Vorsitzender und neun Jahre Zweiter Vorsitzender des Musikvereins Walkertshofen und hatte sein Amt 2024 an seine Nachfolgerin Michaela Müller abgegeben. In ihrer Laudatio hob die Bürgermeisterin Hägeles Verdienste beim Bau des Musikerheims hervor. Adolf Hägele war als Handwerker immer eher ein Mann der Tat als ein Mann, der gerne Grußworte gesprochen hat. So übernahm unter seiner Führung der Musikverein die Organisation des jährlich stattfindenden Weihnachtsmarktes. Er baute dafür alle Marktbuden und eine mobile Bühne für die diversen Auftritte der Musikkapelle. Jungwirth-Karl dankte ihm im Namen der Gemeinde für die solide und langjährige Führung des Vereins. Gemeinderat und Pfarrgemeinderat sorgten beim anschließenden Zusammensein für Sekt und Häppchen. Die Bürgermeisterin forderte alle auf noch lange zu verweilen um auch im neuen Jahr miteinander im Gespräch zu bleiben. (Text: Ute Findler)
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