„Glücklich über die Bruck, beschützt von Nepomuk“: Das verheißt ein Bildstock an der Angerstraße bei der Einmündung der Mittelneufnacher Straße vor der Brücke über die Gennach. Dieser Spruch wurde bei der Restaurierung neu angebracht, das Bild des Brückenheiligen Nepomuk wurde nach alten Vorlagen auf eine wetterfeste Unterlage aufgedruckt.
Bildstock stammt von Blasius Schlögel
Josch Schmid, der sich seit vielen Jahren um die Erneuerung der Feldkreuze in Hiltenfingen kümmert, hat mehrere Wochen daran gearbeitet und dabei auch einen neuen Pfosten gesetzt und alles komplett gestrichen. Erstmals wurde dieser Bildstock im Jahr 1988 aufgerichtet und eingeweiht. Schmid hat noch den Zeitungsartikel von damals aufgehoben. Darin heißt es: „Aus einem persönlichen Anlass heraus fertigte Blasius Schlögel aus Wehringen einen Nepomuk-Bildstock, der von Stefan Müller und Willi Schorer aufgestellt und mit einer gefälligen Anlage versehen wurde.“
Der große Schweiger
Eingeweiht wurde der Bildstock im Rahmen eines Bittganges von Dekan Ludwig Hihler, der damals Pfarrer in Hiltenfingen war. Der heute 90-jährige Geistliche charakterisierte damals den Märtyrer Nepomuk als den großen Schweiger und wies darauf hin, dass „Schweigen um des Rechten“ oft angebracht sei. Weil Nepomuk das Beichtgeheimnis nicht brach, wurde er in Prag von der Karlsbrücke in die Moldau gestürzt. Deshalb stehen Statuen und Bildnisse von ihm häufig an Brücken. Damals lautete die Inschrift auf der Tafel: „In Gottes ew‘ge Hände leg‘ Freude und auch Leid, den Anfang und das Ende, er gibt uns stets Geleit“. Mit der Restaurierung alter Feldkreuze und Bildstöcke und deren ständigen Nachbesserung trägt Josch Schmid zur Dorfverschönerung bei.
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