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Scherstetten-Erkhausen
18.03.2023

Ein Paar verwirklicht seinen Traum vom eigenen Bauernhof in Erkhausen

Nur eine der beiden Babyziegen wollte mit Thomas Kaindl (links) und Anja Waldinger (rechts) aufs Bild.
Foto: Doris Karl

Plus Anja Waldinger und Thomas Kaindl leben mit 120 Tieren unterm Dach im Scherstetter Ortsteil Erkhausen. Was es dort alles zu erleben gibt.

Anja Waldinger stammt aus Vorarlberg, ihr Lebensgefährte Thomas Kaindl aus Freising. Kennengelernt hat sich das Paar im Tierpark Hellabrunn in München. Vor elf Jahren haben sich die beiden ihren Traum erfüllt und einen Bauernhof in Scherstetten-Erkhausen gepachtet. Über 120 Tiere wohnen mit den beiden auf dem Kaindlhof. Ein Einblick.

"Unsere Tiere sind gleichzeitig unsere Mitarbeiter, aber auch Familienmitglieder", sagt Anja Waldinger und lacht. Annabell, das Zwergzebu, wurde beispielsweise in der Küche der beiden gelernten Zootierpfleger aufgezogen. Heute wohnt sie zusammen mit Lars, dem männlichen Zwergzebu, in einem überdachten Stall gleich neben dem Bauernhaus. Die 42-jährige Waldinger wollte "schon immer" auf einem Bauernhof wohnen und Lamas haben.

In Hellabrunn kümmert er sich um Raubtiere

Als sie vor 20 Jahren Thomas Kaindl traf, da waren die Weichen zur Erfüllung dieser Wünsche gestellt. "Dass wir einen Hof mit vielen Tieren haben wollen, darin waren wir uns einig", sagt Kaindl. Der 49-Jährige betreut im Hauptberuf die Raubkatzen im Tierpark Hellabrunn. Doch hier und jetzt jagt er – vergeblich – eine kleine Babyziege, die partout nicht mit aufs Foto will. "Die Raubtiere finde ich einfach faszinierend", erklärt Kaindl, "aber bei diesen Exoten muss man immer auf der Hut sein, da gab es schon einige Unfälle, weil Pfleger unachtsam waren."

Ein echtes Kontrastprogramm ist das Leben auf dem Kaindlhof, zwischen Hühnern und Hunden, Eseln und Schafen. Doch auch hier begegnen sich Mensch und Tier mit Respekt. Waldinger und Kaindl wollten "bei den Tieren wohnen", und auf dem Hof mit seinen sechs Hektar Wiesen in unmittelbarer Umgebung tun sie das auch. Die Verpächter liefern das Heu für den Hof, mit allen im Dorf hat man guten Kontakt. "Ein paarmal im Jahr büxen uns Tiere aus, die dann unter großem Hallo von allen gemeinsam eingefangen werden", sagt Anja Waldinger schmunzelnd.

Bauernhof in Erkhausen ist ein kleiner Zoo in den Stauden

Apropos Ausbüchsen: Die Tierpflegerin stellt klar, dass das Bennett-Känguru, das immer wieder in den Westlichen Wäldern gesehen wurde, nicht von ihrem Hof stamme: "Unsere drei Bennetts sind noch da und fühlen sich hier zu Hause." Ebenso wie die drei Katzen, zwei Hunde, acht Minischweine, zwei Emus, zwei Zwergzebus, zwei Schafe, 24 Ziegen und vier
Esel, die neben den 45 Lamas den kleinen Zoo in den Stauden bevölkern. Mit allen Tieren sind Kaindl und Waldinger auf Du und Du – und auch der Besucher lernt schnell, wie anhänglich Emil, Uschi und all die anderen "Mitarbeiter" sind.

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Von Anfang an war klar, dass dieses tierische Paradies auch Besuchern offen stehen soll. In Begleitung von Lama oder Esel können Gruppen mit Anja Waldinger durch die Stauden wandern. "Sobald man aus dem Dorf hinaus ist, kann man hier stundenlang laufen, ohne einen anderen Menschen zu treffen", schwärmt die gebürtige Österreicherin. Oder man versucht sich als "Tierpfleger für einen Tag", um hautnah erfahren, wie schön – und wie anstrengend – die Arbeit auf dem Bauernhof ist. Entspannter geht es bei der "tierischen Auszeit" zu, die man allein oder zu zweit inmitten der tierischen Mitbewohner verbringen kann. 

Wie Tiere Menschen helfen können

Schon seit einigen Jahren arbeiten Waldinger und Kaindl mit Kindergärten, Behinderteneinrichtungen und Seniorenheimen zusammen. "Entweder kommen die Gruppen zu uns, oder wir bringen die Tiere zu ihnen", erklärt Anja Waldinger diesen Teil ihrer "tiergestützten Aktivitäten". Von März bis Oktober gibt es einmal im Monat einen "Tag der offenen Stalltür", zu dem man ohne Voranmeldung kommen kann, um Mensch und Tier auf dem Kaindlhof zu erleben.

Bei zahlreichen Workshops geben die Experten in Sachen Hoftiere ihr Wissen weiter – sei es zur Ersten Hilfe für Esel und Lama oder zur "tiergestützten Arbeit" mit Nutztieren. "Uns ist einfach wichtig, dass sich die Tiere und die Menschen wohlfühlen", erklärt Waldinger, die durch ihr Engagement in der Tiernothilfe auch die Schattenseiten der Tierliebe kennt. "Einige unserer Tiere kommen von Haltern, die einfach überfordert waren", erläutert die Fachfrau, "über das Netzwerk kann man hier entweder mit Rat und Tat unterstützen oder eben ein Tier zu uns abgeben".

Brauchen die Betreiber des Kaindlhofs auch mal Urlaub vom Bauernhof?

Ein weiteres Netzwerk, in dem die beiden aktiv sind, ist die Stiftung Bündnis Mensch & Tier. Auch hier steht das harmonische Verhältnis zwischen dem Tier und seinem Menschen im Mittelpunkt. Der Kaindlhof ist Mitglied im Netzwerk Begegnungshöfe. Damit ist sichergestellt, dass sich Tiere und Menschen hier wohlfühlen und ihre jeweiligen Eigenarten respektieren. Darauf angesprochen, wann denn sie zum letzten Mal in Urlaub waren, schauen Anja Waldinger und Thomas Kaindl erst verdutzt drein. Dann fällt ihnen doch noch ein, dass sie vor einiger Zeit ein Wochenende in Leipzig verbracht haben. "Vor der Abreise habe ich der Nachbarin, die unsere Tiere versorgt hat, eine seitenlange Liste in die Hand gedrückt", sagt Waldinger und lacht. Geklappt habe das alles ganz gut, aber Urlaub, das ist für die beiden, wenn sie auf der Bank vor dem Bauernhaus sitzen und dem Krähen, Mähen und Grunzen ihrer Tiere zuhören. 

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