Dieser Sommer wird heiß. Sehr heiß sogar, wenn es nach dem Siebenschläfertag geht. Der ist am 27. Juni und soll Aufschluss darüber geben, wie das Wetter in den kommenden sieben Wochen wird. Allerdings: Wettervorhersagen, die über drei bis fünf Tage hinausgehen, gelten oft als unseriös.
Bauernregel hat eine hohe Trefferquote
Bei der Siebenschläfer-Bauernregeln ist das anders, wie Meteorologen erklären: Ende Juni bis Anfang Juli entscheidet sich nämlich häufig, welche Großwetterlage sich einstellt und wie stabil oder launisch der Sommer wird. Immerhin trifft die Regel bis zu 70 Prozent im Süden Deutschlands zu.
Siebenschläfer und sieben Schläfer
Der Name „Siebenschläfertag“ hat übrigens nichts mit dem possierlichen Nagetier zu tun, sondern geht auf eine christliche Legende zurück. Sie besagt, dass die sieben Brüder Johannes, Serapion, Martinianus, Dionysius, Constantinus, Maximus und Malchus vor der Christenverfolgung durch Kaiser Decius 251 nach Christus in einer Höhle bei Ephesus flohen. Dort mauerten ihre Verfolger die Brüder ein. Die sieben fielen daraufhin in einen tiefen Schlaf. Die Sache geriet in Vergessenheit. Etwa 200 Jahre später soll die Höhle dann entdeckt worden sein. Die sieben Brüder wachten angeblich am 27. Juni auf. Wie das Wetter damals war, ist nicht überliefert. Aber die Vorstellung, in einer kühlen Höhle einige heißen Tage zu verschlafen, gefällt.
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