Ob das eine Sehenswürdigkeit ist? Als solche firmiert eine Baugrube in der Königsbrunner St. Johannes-Straße, an der seit Jahren kaum etwas vorangeht, bei der Internet-Suchmaschine Google. Spätestens der Name, unter dem das Grundstück zu finden ist, zeigt, dass sich wohl jemand einen Scherz erlaubt hat: „Neuer Königsbrunner See“. Dabei sieht die Grube derzeit nicht nach einem See aus. Das war im vergangenen Jahr oft anders.

Im Frühjahr etwa stand wochenlang das Wasser darin. Wie ein einladender Badesee wirkte das Grundstück aber auch da nicht: In der Grube schwammen Holzplanken, Müllsäcke, Styropor. Hintergrund: 2019 erteilt der Stadtrat die Baugenehmigung für ein Mehrparteienhaus mit Tiefgarage. Die Firma, die angab, bauen zu wollen, ist inzwischen insolvent. Nach dem Ausheben der Baugrube tat sich kaum etwas.
Grundstück in Königsbrunns St. Johannes-Straße droht Zwangsversteigerung
Lange Zeit sorgte auch ein Kran, der auf dem Grundstück einsam die Stellung hielt, bei Nachbarn für Unmut. Für das Grundstück sucht der Insolvenzverwalter einen Käufer. Auch eine Zwangsversteigerung könnte drohen. Die Baugrube, beziehungsweise der „Neue Königsbrunner See“, dürfte noch eine Weile im aktuellen Zustand bleiben.
Aktualisierung, 23. April: Der Name „Neuer Königsbrunner See“ taucht bei Google inzwischen nicht mehr auf.
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