Mehrheit der Deutschen hält Zitteranfälle von Angela Merkel für Privatsache
Exklusiv Sollte Angela Merkel nach ihren Zitteranfällen öffentlich Auskunft zu ihrer Gesundheit geben? Diese Ansicht ist gerade unter den Anhängern einer Partei verbreitet.
Sollte Angela Merkel nach dem dritten Zitteranfall in kurzer Zeit öffentlich detailliert über ihre Gesundheit informieren? Eine klare Mehrheit der Deutschen sieht das nicht so. Knapp 60 Prozent vertreten die Ansicht, der Gesundheitszustand der Kanzlerin sei Privatsache. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für unsere Redaktion. Rund 35 Prozent sagen sogar, Merkels Gesundheitszustand sei „eindeutig Privatsache“.
Rund jeder dritte Deutsche vertritt dagegen die Meinung, Merkel sollte öffentlich detailliert darüber Auskunft geben, wie es ihr geht. Das sagen vor allem AfD-Wähler, die sich damit klar gegen den Trend stemmen. Während Anhänger von Union, Grünen und SPD die Gesundheit der Kanzlerin für Privatsache halten, vertreten einzig AfD-Wähler mehrheitlich die Ansicht, Merkel solle öffentlich Auskunft geben (65,3 Prozent).
Das Meinungsforschungsinstitut Civey zählt für seine repräsentativen Umfragen nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben haben. Die Stimmen werden nach einem wissenschaftlichen Verfahren gemäß der Zusammensetzung der deutschen Bevölkerung gewichtet. Für die Frage wurden die Antworten von 4495 Teilnehmern aus Deutschland berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei 2,7 Prozent. Der Befragungszeitraum war vom 11. bis 12. Juli 2019.
Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Gregor Peter Schmitz: Die Zitter-Debatte zeigt: Merkel ist nur ein Mensch
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Frau Merkel ist Bundeskanzlerin und somit keine Privatpersonen. Man muss ja nicht ins Detail ihrer Krankenakte gehen, aber offensichtlich und nicht mehr zu verbergen ist sie krank!
Dieses Ergebnis zeigt leider einmal mehr wie sehr die Mehrheit der Menschen daran gewöhnt ist, dass schon alles irgendwie läuft ... Frau Merkel ist der Kopf der Regierung der größten Volkswirtschaft Europas und damit ist ihr Gesundheitszustand alles andere als Privatsache. Wir haben keinen Vizekanzler (auch wenn sich manch einer so nennen mag, offiziell ist er es nicht) und es ist niemand parat wenn die Bundeskanzlerin plötzlich nicht mehr amtsfähig sein sollte. Achja: ich bin kein AfD Wähler und erlaube mir trotzdem diese Meinung. Ich habe Merkel bei der letzten Bundestagswahl gewählt und dies auch nicht bereut, da wir in Zeiten von Trump und Co einen kühlen und intelligenten Kopf im Kanzleramt brauchten.
Es geht nicht darum ob die Zitteranfälle und die Erkrankung von Frau Merkel Privatsache ist sondern inwieweit die schwere der Erkrankung die Kanzlerin zu einem Sicherheitsrisiko werden lässt, denn offensichtlich helfen die angekündigten 3 Glas Wasser nicht das "Problem" zu beheben?