Timo Gebhart: Kein Gefängnis dank Deal
Timo Gebhart ist schuldig gesprochen worden, eine Frau gewürgt zu haben. Ins Gefängnis muss der Profi des 1. FC Nürnberg zwar nicht, das hat aber auch mit einem Deal zu tun.
Wegen Körperverletzung ist der Club-Spieler Timo Gebhart in Nürnberg zu elf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der Mittelfeldspieler des 1. FC Nürnberg muss zudem 3500 Euro Schmerzensgeld an die junge Frau zahlen, die er gewürgt hatte, sowie 14.000 Euro an zwei gemeinnützige Organisationen.
Der 25 Jahre alte Fußballer hatte über seinen Verteidiger gestanden, im Februar 2013 in einer Nürnberger Diskothek eine junge Frau bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt zu haben. Im Gegenzug für das Geständnis war ihm eine Höchststrafe von einem Jahr auf Bewährung zugesagt worden. Alle anderen Anklagepunkte wurden am Freitag im Zuge der Absprache vom Amtsgericht Nürnberg fallengelassen. "Von fünf Anklagepunkten ist einer übrig geblieben - im Fußball wäre ein 5:1 ein gutes Ergebnis", sagte Gebharts Anwalt laut Bild.
Gebhart stammt aus Memmingen. 2004 wechselte er vom FC Memmingen zum TSV 1860 München. Von 2009 bis 2012 war der Mittelfeldspieler dann beim VfB Stuttgart unter Vertrag. Seit der Saison 2012/13 spielt er für den 1. FC Nürnberg. AZ, dpa
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