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Fußball-EM: Die Fußball-EM 2024 findet in Deutschland statt

Fußball-EM

Die Fußball-EM 2024 findet in Deutschland statt

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    Es hat geklappt: Die Fußball-EM findet 2024 in Deutschland statt.
    Es hat geklappt: Die Fußball-EM findet 2024 in Deutschland statt. Foto: Soeren Stache, dpa

    DFB-Präsident Reinhard Grindel ballte die Faust und umarmte Philipp Lahm. Der deutsche Fußball hat den Zuschlag für die Europameisterschaft 2024 erhalten und darf sich auf das nächste Sommermärchen freuen. "Wir sind sehr gastfreundlich und offen, das wollen wir zeigen", sagte EM-Botschafter Lahm am Donnerstag nach der Entscheidung des Exekutivkomitees der Europäischen Fußball-Union. "Aber wir haben vor allem auch Leute in Deutschland, die ein großes Fest mit allen in Europa feiern wollen."

    Der Deutsche Fußball-Bund setzte sich gegen den einzigen Mitbewerber Türkei durch und richtet damit 18 Jahre nach der weltweit gefeierten WM 2006 wieder ein großes Turnier aus. Um 15.21 Uhr zog UEFA-Präsident Aleksander Ceferin den Zettel mit der Aufschrift "Germany" aus dem Umschlag.

    Das sind die Austragungsorte der Fußball-EM 2024

    Der deutsche Jubel fiel eher erleichtert als euphorisch aus. "Ich bedanke mich sehr für das Vertrauen. Ich spüre Verantwortung", sagte DFB-Chef Grindel, der wie Bundestrainer Joachim Löw die Verkündung gespannt aus der erste Reihe verfolgte. "Wir werden ab morgen alles dafür tun, den Erwartungen gerecht zu werden." Zum türkischen Mitbewerber äußerten sich beide zunächst auf der Bühne des UEFA-Auditoriums nicht. "Jede demokratische Entscheidung ist die richtige Entscheidung", erklärte UEFA-Präsident Ceferin. 

    In das Berliner Olympiastadion passen mehr als 74.000 Zuschauer. Eine Europameisterschaft in Deutschland ohne das Stadion in der Hauptstadt ist wohl undenkbar.
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    Der DFB hat die EM 2024 nach Deutschland geholt. Diese Bildergalerie zeigt, in welchen Stadien die Europameisterschaft ausgetragen wird.

    In einem Einspieler der UEFA kurz vor dem Zuschlag durften DFB-Direktor Oliver Bierhoff und Frauen-Bundestrainer Horst Hrubesch im Auditorium nochmal ihre Siegtore der Europameisterschaften 1996 und 1980 bestaunen. Per Werbevideo präsentierte der DFB den Delegierten auch Legende Uwe Seeler, der von Lahm mit einer Virtual-Reality-Brille schon einmal einen Einblick in die Stimmung beim EM-Finale 2024 in Berlin nehmen durfte.

    Als Spielorte beim ersten großen Heim-Turnier seit der WM 2006 sind Berlin, München, Düsseldorf, Stuttgart, Köln, Hamburg, Leipzig, Dortmund, Gelsenkirchen und Frankfurt vorgesehen. Das Olympiastadion in der Hauptstadt mit einer Kapazität von 70 033 Zuschauern ist der logische Kandidat für das Finale. Bei der Multi-Nationen-EM 2020, die in zwölf Ländern stattfindet, werden drei Gruppenspiele und ein Viertelfinale in München ausgetragen. Deutschland richtet zum zweiten Mal nach 1988 eine EM aus. Als Gastgeber muss sich Deutschland nach aktuellem Planungsstand voraussichtlich nicht für das Turnier qualifizieren. Die genauen Kriterien sind noch nicht festgelegt. 

    Darum entschied sich die UEFA gegen die Türkei

    Genau drei Monate nach dem blamablen WM-Vorrundenaus der Ex-Weltmeister von Löw durfte der DFB damit zumindest auf dem fußballpolitischen Parkett wieder einen wichtigen Sieg feiern. Und auch für den zuletzt unter anderem durch die Affäre um Mesut Özil angeschlagenen DFB-Präsidenten Reinhard Grindel stellt der Zuschlag vorerst einen wichtigen Befreiungsschlag dar. Ehrenspielführer Lahm ist für das Turnier als Organisationschef eingeplant.

    Der DFB punktete in seiner Bewerbung vor allem mit den vorhandenen Stadien sowie der bestehenden Infrastruktur und wirtschaftlicher Stabilität. Der weiterhin nicht komplett aufgeklärte Skandal um die WM 2006 spielte offensichtlich keine größere Rolle bei der Mehrheit der Wahlleute.

    Der türkische Mitbewerber hatte vor allem für das fehlende Menschenrechtskonzept und aufgrund finanzieller Risiken schlechte Bewertungen durch die UEFA-Prüfer kassiert. Die Türkei scheiterte damit wie zuletzt bei den vergeblichen Anläufen für die EM 2008, 2012 und 2016. (dpa)

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