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ERC Ingolstadt: 5:4 gegen Köln: Alex Breton lässt den ERC Ingolstadt 39 Sekunden vor Schluss jubeln

ERC Ingolstadt

5:4 gegen Köln: Alex Breton lässt den ERC Ingolstadt 39 Sekunden vor Schluss jubeln

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    Traf exakt 39 Sekunden vor dem Ende zum Sieg gegen Köln: Ingolstadts Verteidiger Alex Breton (rechts, hier mit Wayne Simpson).
    Traf exakt 39 Sekunden vor dem Ende zum Sieg gegen Köln: Ingolstadts Verteidiger Alex Breton (rechts, hier mit Wayne Simpson). Foto: Johannes Traub

    Was für eine Partie, was für eine Moral, was für ein Finish: Durch einen Treffer exakt 39 Sekunden vor der Schlusssirene von Top-Verteidiger Alex Breton feierte DEL-Spitzenreiter ERC Ingolstadt im Heimspiel gegen die Kölner Haie einen 5:4 (1:2, 0:1, 4:1)-Sieg. Dabei sahen die 4341 Zuschauer in der Saturn-Arena vor allem im Schlussdrittel ein echtes Spektakel mit fünf Toren.

    Dass die Rheinländer sportlich ein anderes Kaliber als noch am Freitag die Augsburger Panther sind, wurde nicht nur beim Blick auf das Klassement der Deutschen Eishockey-Liga deutlich. Während bereits vor diesem Duell feststand, dass Ingolstadt unabhängig vom Spielausgang an der Spitze bleiben würde (unmittelbar zuvor hatten die Eisbären Berlin in Düsseldorf mit 2:3 nach Verlängerung verloren), präsentierte sich der KEC als Tabellenvierter in der Saturn-Arena. Mit Louis-Marc Aubry, Frederik Storm und Tim Wohlgemuth feierten zum drei ehemalige ERCI-Profis ein Wiedersehen an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte.

    Partie nimmt schnell Fahrt auf

    Es dauerte auch nicht lange, ehe dieses Match richtig Fahrt aufnahm. Bereits nach 3.18 Minuten lag die Hartgummischeibe zum ersten Mal im Kasten - und zwar in dem der Kölner! Goalie Martin Ancicka, der nach seiner überstandenen Verletzungspause erst sein zweites Saisonspiel absolvierte, war beim Treffer von Noah Dunham aus kurzer Distanz chancenlos. Den ersten Versuch von Abbott Girduckis, der diesmal gegenüber Charles Bertrand den Vorzug bekam, hatte Ancicka noch pariert.

    Auch danach hatten die Oberbayern mehr von dieser Partie beziehungsweise überwiegend Scheibenbesitz. Doch schon frühzeitig schlichen sich immer wieder kleine (oder auch größere) Fehler ein. Konnte ERCI-Schlussmann Devin Williams zunächst nach einem Hüttl-Fehler gegen Maxi Kammerer noch parieren (5.), musste er sich vier Zeigerumdrehungen später geschlagen geben. Das French-Team hatte die Haie zunächst in deren Drittel eingeschnürt, ehe ein blitzschneller Gegenangriff den Gästen eine „Zwei-gegen-Eins“-Situation ermöglichte. Justin Schütz verzögerte kurz, um dann zum 1:1-Ausgleich abzuschließen (9.). Während die Ingolstädter weitere gute Chancen ungenutzt ließen, schlug Köln in der 15. Minute erneut zu. Veli-Matti Vittasmäki hatte im Slot (zu) viel Platz und Zeit und überwand Williams mit einem gezielten Schuss - 1:2!

    Ingolstadts Philip Preto trifft den Pfosten

    Von der Überlegenheit der Panther im ersten Abschnitt (15:8 Schüsse) war im zweiten Durchgang nicht mehr allzu viel zu sehen. Köln verteidigte geschickt und ließ größtenteils nur (ungefährliche) Schüsse seitlich des Slots auf seinen Torhüter zu. Glück hatte Ancicka freilich in der 31. Minute, als ein Abschluss von Philip Preto am rechten Außenpfosten landete. Ein weiterer Fehler der Hausherren sorgte schließlich für den dritten KEC-Treffer. Nach einem Scheibengewinn an der eigenen blauen Linie hatte Josh Currie etwas Platz, zog ab - und fand den Weg durch Williams Schoner hindurch zum 1:3 (34.). Kurz darauf hatte Ingolstadt sogar Glück, dass Schütz bei einer weiteren schnellen Umschaltsituation nur die Oberkante der Latte traf (37.).

    Spektakulär und mitreißend wurde es dann im Schlussdrittel. Nachdem Daniel Schmölz (42./Powerplay) und Austen Keating (47./nach einem Traumpass von Philipp Krauß) auf 3:3 ausgeglichen hatten, brachte ausgerechnet Ex-Panther Frederik Storm die Haie wieder in Front (54.). Die Entscheidung? Mitnichten, denn nur 14 (!) Sekunden später traf Philipp Krauß zum 4:4 (54.). Die Partie schien auf eine Verlängerung hinzusteuern. Doch die Panther hatten noch einen „Schuss“ - und der saß! Alex Breton sorgte mit seinem 5:4-Siegtreffer 39 Sekunden vor dem Ende für Jubel auf den Rängen sowie den nächsten „Dreier“ für sein Team.

    „Es spricht für die Moral unserer Mannschaft, dass es uns erneut gelungen ist, im letzten Abschnitt einen Rückstand noch in einen Sieg zu drehen. Das zeichnet uns in dieser Saison aus“, resümierte Panther-Kapitän Fabio Wagner.

    ERC Ingolstadt: Williams - Hüttl, Bodie; Wagner, Preto; Ellis, Breton - Ph. Krauß, Pietta, Keating; Dunham, Girduckis, J. Krauß; Schmölz, Stachowiak, Sheen; Simpson, Powell, Agostino. - Tore: 1:0 Dunham (4.), 1:1 Schütz (9.), 1:2 Vittasmäki (15.), 1:3 Currie (34.), 2:3 Schmölz (42./PP), 3:3 Keating (47.), 3:4 Storm (54.), 4:4 Ph. Krauß (54.), 5:4 Breton (60.). - Zuschauer: 4341.

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