Der FCA-Talk: Florian Niederlechner wird zum Torhüter-Beschwörer
Gegen Mainz offenbarte FCA-Stürmer Niederlechner eine neue Spezialfertigkeit. Diese könnte schon bald sehr wichtig werden. Sehen Sie hier den aktuellen FCA-TGalk.
Florian Niederlechner scheint rechtzeitig zum Saisonfinale in Form zu kommen. Nach einer enttäuschenden Hinrunde, in der er keine einzige Torbeteiligung vorweisen konnte, entwickelt sich der Stürmer aus Sicht des FC Augsburg zum Mann für die entscheidenden Aktionen im Abstiegskampf. Beim 2:1-Sieg gegen Union Berlin traf der 30-Jährige doppelt, gegen Leverkusen nutzte er das Geschenk von Bayer-Keeper Lomb.
Gegen den FSV Mainz gab es eine Duplizität der Ereignisse: Erneut lief der emsige Angreifer Mainz-Keeper Robin Zentner an - und der leistete sich wie schon sein Leverkusener Kollege Lomb einen schweren Patzer. Ein harmloser Rückpass landete über den Keeper bei Niederlechner, der wiederum André Hahn bediente. Dessen Tor war das einzige des Spiels.
Sportredakteur Robert Götz, der die Partie in Mainz angesehen hat, sagt dazu mit einem Schmunzeln: "Ich weiß nicht, was Flo mit den Torhütern gerade macht - aber sie geben ihm gerade gerne den Ball." Nach Niklas Lomb ist Robin Zentner nun schon der zweite Schlussmann innerhalb einer Woche, der vom FCA-Stürmer wohl noch in seinen Träumen verfolgt wird.
Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit Florian Niederlechner von September 2020 an:
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Nicht nur die Teams, sondern auch der Rasen verhinderte Filigranes
Fußballerisch bot das Kellerderby keine Feinschmeckerkost - das war angesichts der Spielweisen beider Teams auch nicht zu erwarten. Ligaweit hat Mainz durchschnittlich den wenigsten Ballbesitz (42 Prozent), der FCA ist Vorletzter mit 43 Prozent.
Götz sagt dazu: "Das war Abstiegskampf pur, lag aber auch an dem Rasen in Mainz." Dieser sei einer Bundesligastätte nicht würdig und erinnerte eher an eine Sandgrube. "Spielerisch da etwas zu lösen, war ganz schwer."
Gikiewicz wird für den FC Augsburg immer wichtiger
Personell konnte sich der FCA nicht nur bei Niederlechner bedanken, auch Rafal Gikiewicz zeigte einmal mehr seine Klasse und bot eine starke Leistung. "Bei diesem Torhüter hat Stefan Reuter einen guten Griff getan", befindet auch Götz. Mit mehreren starken Paraden rettete der Pole dem FC Augsburg den Sieg.
Gut aus FCA-Sicht wäre es, wenn Niederlechner seine neue Superkraft bei Hertha BSC wieder zeigt. Der selbst ernannte "Big City Club" steckt knietief im Abstiegskampf, ist punktgleich mit Bielefeld auf dem Relegationsrang. Der Druck, das Spiel gewinnen zu müssen, liegt also ganz klar bei den Berlinern - ein Vorzeichen, das es so auch vor dem Mainz-Spiel gab und dem FCA entgegenkommt. Wenn dann auch noch der Torhüter-Beschwörer Niederlechner Berlins Keeper Jarstein zum Pannen-Hattrick zwingt - umso besser. Auch wenn es spielerisch immer noch überschaubar ist - der Kampfeswille sei in den letzten Partien deutlich besser zu sehen gewesen, so Götz. Und das wiederum ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zu der Leistung, die der FCA zuvor gezeigt hatte.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Dieses Gefasel um den Torwart-Fehler von Mainz und Glück des FCA ist Suchen nach Würmern im Mist. Man muss das 1:0 auswärts erstmal zu ende spielen und die 3 Punkte mitnehmen, das zeugt von Qualität, Mannschaftsgeist, Können und lässt auf noch Besseres hoffen.
das ist ja eine super Leistung gegen den Tabellen siebzehnten, auch wenn sie einen Lauf haben.
Da sieht man schon welche Anspruchshaltung der FCA hat.
Hoffe es kommt noch ein Sieg aus den Restlichen 10 - 11 Spielen.
In diesem Sinne
Die Mainzer hatten mehr vom Spiel, doch ihr Torwart entschied das Spiel durch seinen schweren Patzer. Bester Mann beim FCA
wieder der Torwart, der nicht nur famos gehalten hat, sondern auch seine Hintermannschaft stabilisierte. Der Sturm des FCA
konnte wiederum nicht überzeugen. Gegen Hertha sollte man sollte man nicht wieder auf einen solchen Blackout eines Tor-
hüters setzen. Der Kampf um den Relegationsplatz ist noch nicht entschieden, da es noch einie Überraschungen geben kann.