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FC Augsburg: FCA-Verteidiger Martin Hinteregger: Einer, der anders ist

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FCA-Verteidiger Martin Hinteregger: Einer, der anders ist

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    Martin Hinteregger ist ein Profi mit eigener Meinung. Gegen Gladbach trifft er auf seinen Ex-Klub.
    Martin Hinteregger ist ein Profi mit eigener Meinung. Gegen Gladbach trifft er auf seinen Ex-Klub. Foto: Ulrich Wagner

    Manuel Baum hat ganz spezielle Erinnerungen an Borussia Mönchengladbach. Borussia war der erste Gegner bei seiner Premiere als Bundesligatrainer wenige Tage vor Weihnachten. „Natürlich schläft man da etwas weniger, weil es komplett neu war.“ Doch die Aufregung war umsonst. Der FC Augsburg gewann mit 1:0 gegen Gladbach, Baums Einsteig als Nachfolger von Dirk Schuster war gelungen.

    Acht Monate und 21 Bundesligaspiele später sagt Baum: „Jedes Bundesligasspiel ist immer noch ein Highlight für mich“, doch so nervös wie am 17. Dezember 2016 ist er längst nicht mehr. Dabei hat das erste Heimspiel in dieser Saison am Samstag (15.30 Uhr) gegen Gladbach wieder eine Signalfunktion. Mit einem Sieg würde den Kritikern, die nach dem 0:1 beim Hamburger SV schon jetzt von einem Fehlstart sprechen, mit einem Schlag der Wind aus den Segeln genommen. Das weiß auch Martin Hinteregger, 24 (wie er auch in einem Interview von vor wenigen Tagen zeigte).

    Er war der Torschütze bei Baums Einstand und der österreichische Innenverteidiger hat von Januar 2016 bis Ende Juni 2016 in Gladbach gespielt. Keine erfolgreiche Zeit für Hinteregger. „Es hat ganz ok begonnen, doch dann ist es steil bergab gegangen. Der Schritt von der österreichischen ersten Liga in die Bundesliga war in den vier, fünf Monaten einfach zu groß für mich.“ Hinteregger spricht offen und ehrlich. Anders als viele seiner Kollegen. Nach zehn Bundesligaspielen kehrte er zu RB Salzburg zurück.

    Martin Hinteregger: "Es gab eine Anfrage"

    Sein zweiter Anlauf in Deutschland beim FCA gelang. Hinteregger hat sich in den 32 Punktspielen etabliert und besonders Vereine aus Italiens Serie A auf sich aufmerksam gemacht. Zuletzt soll es Lazio gewesen sein. „Es gab eine Anfrage, aber es war nicht Lazio“, gibt Hinteregger zu. Ein Abgang von Hinteregger droht zwar nicht, aber trotzdem ist Manuel Baum „froh, wenn es der 1. September und die Transferperiode vorbei ist“. Mit Paul Verhaegh (zum VfL Wolfsburg) und Raul Bobadilla (vergangene Woche zu Gladbach) verließen zwei wichtige Spieler unerwartet den FCA, das Werben des HSV um Konstantinos Stafylidis, 23, scheint doch nicht zu Ende.

    Die Meldungen aus Hamburg wechseln täglich. Das Interesse an Diego Contento (Olympique Lyon) scheint doch nicht so groß wie gedacht, der Augsburger Linksverteidiger weiter die Nummer eins auf der Wunschliste.

    In dieser Situation scheint Stafylidis für Baum kein Kandidat für den 18er-Kader zu sein. Zuletzt fehlte er in Magdeburg und in Hamburg. „Er ist ein junger Spieler, in dessen Kopf viel vorgeht, und auch das darf man nicht außer Acht lassen.“

    Ob Stafylidis für das Spiel gegen Mönchengladbach im Kader steht, ließ Baum offen. Weiterhin fraglich ist der Einsatz von Caiuby und Jan Morávek: Den Brasilianer plagt eine Fußverletzung; der Tscheche hat muskuläre Probleme.

    FCA gegen Gladbach: WWK-Arena ist noch nicht ausverkauft

    Dass Bobadilla nach seinem Wechsel zu Mönchengladbach nicht gegen seinen Ex-Klub auflaufen darf, ist auch im Sinne von Baum: „Boba kennt viele Abläufe und er hat eine unbestrittene Qualität.“ Aber auch ohne Bobadilla hat Baum vor Gladbach gehörig Respekt: „Borussia gehört zu den fünf, sechs besten Teams der Liga.“

    Dass der FCA nach dem Abschied des Stürmers Ersatz holt, müsse nicht unbedingt sein. Baum: „Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem aktuellen Kader die Klasse halten können.“

    Doch dazu müssen die Stürmer langsam einmal treffen, das weiß auch Martin Hinteregger. Ob er oder ein anderer Spieler am Samstag trifft, ist ihm egal: „Hauptsache, wir treffen.“ Er setzt auf den Heimvorteil, auch wenn die WWK-Arena noch nicht ausverkauft ist. 2500 Karten sind noch zu haben.

    Dass Bobadilla fehlen wird, findet Hinteregger gut. „Wenn Boba Lust hat, dann kann er einen allein zum Klassenerhalt schießen.“ Er betont das Wenn. Seine Rolle als Ex-Gladbacher sieht er mit Humor: „Boba hat beim FCA Großes hinterlassen - ich in Gladbach nichts, außer zwei Eigentoren.“

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